ZwPrKl BT2 - wie bestehe ich trotz Ahnungslosigkeit?

[Gelöschter Nutzer]

Servus alle miteinander.


Am Freitag schreibe ich meine Strafrechtszwischenprüfungsklausur über Strafrecht BT2.

Zum ersten Versuch letztes Semester bin ich nicht hingegangen, es ist also wünschenswert, nun zu bestehen.


Wie schreibe ich 4 Punkte?

(Dies ist ein ernstgemeinter Thread, um etwaigen Unterstellungen zuvorzukommen.)


Mein Hauptproblem ist, dass das alles so viel ist ... Ö-Recht und BGB war viel überschaubarer.

Kotzt mich an diese vielen Paragraphen und dass man die prüfen muss, obwohl sie offensichtlich nicht vorliegen oder verdrängt werden.

Also wie mach ich das?

[Vortex]

Vermögensdelikte?

[Gelöschter Nutzer]

Vermögensdelikte?

Ja. Gibt's da irgendwelche Tipps?

Bin eigentlich nicht so pessimistisch, sind zwar viele Paragraphen, dafür muss man recht wenig Streitstände auswendig lernen, wenn mein erster Eindruck nicht trügt.


Edit:

Und was verdammt mache ich gegen meine Faulheit und Prokrastination?

Ich könnte mich grade wieder selber schlagen, jedes Semesterende das Gleiche, wäre ich wenigstens in die Übungen gegangen wäre das alles kein Problem.

[Vortex]

Kann dir nur sagen, was ich machen würde: Wessels/Hillenkamp lesen + AG-Fälle wiederholen.

[Gelöschter Nutzer]

Kann dir nur sagen, was ich machen würde: Wessels/Hillenkamp lesen + AG-Fälle wiederholen.

Danke.

Für Wessel wird es wohl nicht mehr reichen zeitlich, aber AG Fälle mach ich grade und ich denk das sollte sich mit Glück ausgehen.

[mea parvitas]

Bin eigentlich nicht so pessimistisch, sind zwar viele Paragraphen, dafür muss man recht wenig Streitstände auswendig lernen, wenn mein erster Eindruck nicht trügt.

Es ist genau umgekehrt. Beherrsch die Definitionen der entscheidenden §§ 242, 263, 249 inklusive ihrer Qualifikationstatbestände. Kombination mit AT Problemen durchaus möglich. Guck dir am besten noch Standardprobleme wie Abgrenzung Raub - räuberische Erpressung, Trickdiebstahl, Dreiecksbetrug, etc. an. Worauf lag denn der Schwerpunkt in der VL?

Edit:
Und was verdammt mache ich gegen meine Faulheit und Prokrastination?

Prokrastination ist insbesondere in Leistungsgesellschaften sehr weit verbreitet. Es ist nichts Negatives, zumal es sogar effektives Arbeiten fördern kann. Dies gilt natürlich nicht, sofern es zu chronisch-lethargischer Faulheit führt. Faulheit ist aber auch nichts weiteres als der Kampf gegen den inneren Schweinehund. Jeder kennt es. Probier doch mal andere Lernorte und Lernmethoden aus. Macht dir Jura denn generell Spaß?

[Gelöschter Nutzer]

Es ist genau umgekehrt. Beherrsch die Definitionen der entscheidenden §§ 242, 263, 249 inklusive ihrer Qualifikationstatbestände. Kombination mit AT Problemen durchaus möglich. Guck dir am besten noch Standardprobleme wie Abgrenzung Raub - räuberische Erpressung, Trickdiebstahl, Dreiecksbetrug, etc. an.

Danke.

Worauf lag denn der Schwerpunkt in der VL?

Wenn ich das wüsste

Angedeutet wurde in der letzten Stunde wohl, dass eine Abgrenzung Diebstahl - Betrug drankommen könnte.

Prokrastination ist insbesondere in Leistungsgesellschaften sehr weit verbreitet. Es ist nichts Negatives, zumal es sogar effektives Arbeiten fördern kann. Dies gilt natürlich nicht, sofern es zu chronisch-lethargischer Faulheit führt. Faulheit ist aber auch nichts weiteres als der Kampf gegen den inneren Schweinehund. Jeder kennt es. Probier doch mal andere Lernorte und Lernmethoden aus. Macht dir Jura denn generell Spaß?

Ja, es macht mir großen Spaß, und bisher war ich notenmäßig auch immer gut, WENN ich denn mal gelernt hatte ...

Das Problem ist, dass selbst Sachen, die mir Spaß machen mir lästig werden, wenn ich das Gefühl habe, etwas machen zu MÜSSEN. Unfassbar dumm, aber leider der Fall.

Aber einen in sich mehr oder weniger geschlossenen Stoff wie Verwaltungsrecht AT oder Sachenrecht sich noch eine Woche vor der Klausur reinzufahren war noch möglich, zumal wenn umfangreiche Ausschließungen vom Professor gemacht werden.

SR BT2 finde ich aber viel umfangreicher und AT spielt evtl. auch eine Rolle und vor allem habe ich erst gestern mit der Vorbereitung angefangen.

Ich hoffe einfach, dass mich ein einigemaßen gelungener Aufbau und Arbeit am Gesetz über die Bestehensgrenze bringt.


Ich werde in einige Wochen berichten, wie es gelaufen ist.^^

[mea parvitas]

Mir ging es während des Studiums ähnlich. Eine Art Leidenschaft für Jura habe ich erst in der Examensvorbereitung entwickelt. Mir hat vor allem geholfen, mich auf unterschiedliche Art und Weise mit Jura zu beschäftigen und nicht immer nur dieses "Uni-Jura" zu machen. Gerne auch mit Themen, die nicht examensrelevant sind.

[Gelöschter Nutzer]

Als kleines Update, falls in dem Thread hier mal irgendwann ein anderer verzweifelter Student lesen wird:


Ich habe die Prüfung mit 7 Punkten bestanden und sehe das Ganze als heilsamen Schock in Zukunft meine Vorlesungen und vor allem Konserven zu besuchen.^^