Häusliche Gewalt gegenstandslos, nachdem verziehen wurde?

[Gelöschter Nutzer]

Hey, ich beschäftige mich mit folgender hypothetischer Fragestellung:

Ehefrau und Ehemann streiten sich am Tag X. Die Frau beschädigt Gegenstände in der Wohnung.
Dabei kommt es zu einem Übergriff. Mann tut der Frau Weh, damit Frau aufhört, Sachen kaputt zu machen.
Sie bekommt ein Hämatome am Arm. Der Vorfall ereignet sich im eigene Wohnraum des Mannes.

Sie verzeiht ihm und will mit ihm am nächsten in eine gemeinsame Wohnung ziehen. Er willigt ein.
Sie vereinbaren mit der Vermieterin einen Mietvertrag. Doch einige Tage später trennt sich der Ehemann von Ehefrau.
Er schmeißt sie aus seiner Wohnung heraus. Er reicht die Scheidung ein.

Sie geht. Eine Woche später erstattet sie Anzeige gegen ihn, wegen Tag X. Sie hat ein Hämatome am Arm. Einige Tage später lässt sie die Verletzung ärztlich dokumentieren. Liegt eine Straftat durch den Ehemann vor?

Hier die Aufklärung:
Der Mann hat nichts rechtswidrig gehandelt. Er hat aus Notwehr im eigenen Wohnraum reagiert, um die Gegenstände vor Beschädigungen zu schützen. Dazu waren härte Mittel notwendig, um einen gegenwärtigen Angriff abzuwehren. Die Glaubwürdigkeit der Ehefrau wird dadurch erschüttert, da sie nach Tag X noch selbst mit dem Ehemann zusammen wohnen wollte und ihre Anzeige erst nach Rausschmiss erstattete.

Vermutlich ist das eine Racheaktion der Ehefrau. Der Ehemann ist freizusprechen.

Was meint ihr?

Viele Grüße

[Tibor]

Hier die Aufklärung: Der Ehemann ist freizusprechen.

Dann ist ja alles gut, denn hier gibt es keine Rechtsberatung. Geschlossen.