Unbeendeter/Beendeter Versuch

[Gelöschter Nutzer]

Hallo,

Ich habe eine Frage zur Prüfung des Rücktritts beim Versuch: Muss man jedes Mal zwischen unbeendetem und beendetem Versuch differenzieren? Weil, mal angenommen der Täter hat den Erfolg freiwillig abgewendet, hat er doch sowieso die schärfsten Anforderungen, die es an seinen Rücktritt geben kann, erfüllt.
Wenn die Abgrenzung problematisch wird läuft man ja Gefahr hier einen falschen Schwerpunkt zu setzen, weil der Täter die Rücktrittsvoraussetzungen in jedem Fall erfüllt hat oder nicht?

[Juratutorium]

Es wird erwartet, dass du das Schema der Reihe nach durchprüfst und nicht mit der Tür ins Haus fällst.

Sollte es wirklich völlig offensichtlich sein, dann kann man - in seltenen Fällen ausnahmsweise - bestimmte Prüfungspunkte auch mal dahingestellt sein lassen, weil es jedenfalls an xxxx scheitert. Im 1. Examen würde ich das jedoch nicht empfehlen.

[Gelöschter Nutzer]

Danke für die schnelle Antwort!

Klar, ich prüfe ganz normal nach Schema

1. Kein Fehlschlag
2. Unbeendet/Beendet
3. Absehen von weiteren Handlungen/Verhindern des Erfolgs
4. Freiwilligkeit.

Nur wenn ich bei Unbeendet/Beendet bin und ich einen Streit einbauen müsste wann der Versuch beendet ist (z.B. beim Unterlassen) und der Täter den Erfolg verhindert hat, stellt sich mir weiter die Frage ob ich dann wirklich den ganzen Streit ausbreite und entscheide.

[[enigma]]

In Hausarbeiten und im ersten Examen würde ich das zumindest dann machen, wenn die Meinungen zu verschiedenen Ergebnissen kommen. Ansonsten nur kurz ansprechen und darauf verweisen, dass die Meinungen zum gleichen Ergebnis kommen.

[Gelöschter Nutzer]

Ok, dann ist das geklärt vielen Dank!