Hallo ihr,
hätte mal folgende Frage: Ist für euch die actio illicita in causa noch ein diskussionswürdiges Problem? Bislang kannte ich das nur als eine eher uralte Auffassung die von keinem mehr ernsthaft vertreten wird. Auch meinte ich mich zu erinnern, dass es in den meisten Lehrbüchern mit ein, zwei Sätzen abgebügelt wurde.
Jetzt hab ich nen Fall beim Rep, da wurde das Problem zwei Seiten lang ausgewalzt. Meint ihr ehrlich sowas sollte man im Examen auch machen? Ist das noch aktuell?
thx...
Fiktion
Actio illicita in causa
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also auch wenn es von der überwiegenden Meinung abgelehnt wird, würde ich es schon ansprechen. Ist halt nunmal auch eine Auffassung zu dem Problem und wenn bei der Provokation ein Schwerpunkt der Klausur liegt, gehört es zu einer guten Darstellung m.E nach dazu.
Das über 2 Seiten zu diskutieren wird wohl schon mangels Zeit gar nicht gehen.
Das über 2 Seiten zu diskutieren wird wohl schon mangels Zeit gar nicht gehen.
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Ich halte die "actio illicita in causa" nicht mehr oder weniger "diskussionswürdig" als die "actio libera in causa". Beide sind m. E. aus fast denselben Gründen abzulehnen. Da die h. M. vielleicht etwas anders darüber denkt, sollte man in einer Klausur "taktischer" vorgehen, und die "actio illicita in causa" beispielsweise im Rahmen einer Notwehrprovokation nur kurz ansprechen, die "actio libera in causa" dagegen, sofern sie in Betracht kommt, ausführlicher diskutieren.Ist für euch die actio illicita in causa noch ein diskussionswürdiges Problem?