Liest sich so, als hätten sie erstmal möglichst viele Auskunftsanträge durchwinken lassen und die Akten auf Halde gelegt, bevor das LG merkt, was gespielt wird. Dazu paßt auch, daß das LG jetzt erklärt, sie hätten von diesem Antragssteller auch einiges abgelehnt.Er schätzt, dass bislang mehr als 10.000 Abmahnungen verschickt worden seien und weitere in der nächsten Zeit folgen werden
Beteiligt sich jemand an den Spekulationen, wo die IPs herkommen? Ich tippe auf Bannerwerbung o.ä.: wenn man die Banner selbst ausliefert, bekommt man von nicht paranoid konfigurierten Systemen zur IP auch den den Referrer und kann dann letzteren bequem auf "seinen Content" auswerten. Dafür spricht auch die Darstellung durch den Antragsteller: "Dateien beziehungsweise Dateibündel werden eindeutig durch die eigene URL, mithin eine einzigartige Ressourcenverweisung (Link) identifiziert. Für jeden dieser Links existiert ein einzigartiger, sogenannter Hash-Wert, der mit dem digitalen Fingerabdruck einer Datei oder eines Links vergleichbar ist und diesen unverwechselbar macht." Der Teil mit dem Hash ist eine sinnlose Nebelbombe, die den Pawlowschen Filesharing-Reflex auslösen soll, aber daß der Angriff primär über die aufgerufene URL geführt wurde, würde mit Vorstehendem zusammenpassen.