Universität als Arbeitgeber - Student als Arbeitnehmer?

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Honigkuchenpferd
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Re: Universität als Arbeitgeber - Student als Arbeitnehmer?

Beitrag von Honigkuchenpferd »

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Tobias__21
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Re: Universität als Arbeitgeber - Student als Arbeitnehmer?

Beitrag von Tobias__21 »

Honigkuchenpferd hat geschrieben:https://www.youtube.com/watch?v=BFts5ISnaxQ
:lmao: Dir sitzt heute auch der Schalk im Nacken?
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mrmojo
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Re: Universität als Arbeitgeber - Student als Arbeitnehmer?

Beitrag von mrmojo »

Honigkuchenpferd hat geschrieben:https://www.youtube.com/watch?v=BFts5ISnaxQ
:D
geil.
habe gelacht, ende gut alles gut.
friede mit allen.
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JulezLaw
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Re: Universität als Arbeitgeber - Student als Arbeitnehmer?

Beitrag von JulezLaw »

Tobias__21 hat geschrieben:
Honigkuchenpferd hat geschrieben:
JulezLaw hat geschrieben:Das hier ist ganz nett, aber an das Länderübergreifende Schnabeltier-Forum kommt es nicht heran.
[-(

Nirgendwo kann man so gut abhängen wie hier.
Jap, die perfekte Mischung aus dummem Geschwätz, Spaß und lehrreichen Diskussionen :)

@Julez: Hier kann man nebenbei wirklich viel lernen und muss sich meist gar nicht die Mühe machen selbst nachzuschauen. HKP antwortet immer schnell und fachlich fundiert. Vielleicht wird es ja dann doch noch was mit Dir und den Rechtswissenschaften, wenn Du dich hier rege beteiligst :D :D
Rechtswissenschaften? Fachlich fundiert? Nee, lass mal. Deswegen mach ich doch Strafrecht. Da schimpft man über den BGH (ich hoffe übrigens, du hast da einen gewissen Beitrag mittlerweile gelesen, ich frage bald ab!) und den Gesetzgeber, und dann ist auch gut. Am Ende verlangst du noch, dass ich mich wie "ein Student der Rechtswissenschaften" verhalte. Das hab ich noch nie gemacht. Wo kommen wir denn da hin? Da könnte ja jeder kommen.
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Tobias__21
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Re: Universität als Arbeitgeber - Student als Arbeitnehmer?

Beitrag von Tobias__21 »

Noch nicht komplett, aber ja. Bekomme ich dann auch eine Note und ein Zertifikat? :)
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JulezLaw
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Re: Universität als Arbeitgeber - Student als Arbeitnehmer?

Beitrag von JulezLaw »

Klar. Die Note hängt davon ab, welcher Auffassung du danach folgst. Der schnöden hM, oder der überzeugenden MM.
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Tobias__21
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Re: Universität als Arbeitgeber - Student als Arbeitnehmer?

Beitrag von Tobias__21 »

Ich hänge mein Fähnchen natürlich nach dem Wind und folge der überzeugenden Mindermeinung!
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Re: Universität als Arbeitgeber - Student als Arbeitnehmer?

Beitrag von thh »

mrmojo hat geschrieben:Fantasie ist leider etwas was viele heranwachsende verlieren, aber sie ermöglicht erst Dinge zu sehen die andere nicht sehen. Man kann es auch grenzenlose Kreativität nennen.
Oder Ahnungslosigkeit und Unverständnis der zugrundeliegenden dogmatischen Strukturen.

Ich räume aber gerne ein: grenzenlose Kreativität klingt besser.
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Re: Universität als Arbeitgeber - Student als Arbeitnehmer?

Beitrag von Tobias__21 »

Alle haben sich lieb und freuen sich, nur thh muss nochmal zündeln :D
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Ara
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Re: Universität als Arbeitgeber - Student als Arbeitnehmer?

Beitrag von Ara »

Tobias__21 hat geschrieben:Alle haben sich lieb und freuen sich, nur thh muss nochmal zündeln :D
Staatsanwalt halt :D
Die von der Klägerin vertretene Auffassung, die Beeinträchtigung des Wohngebrauchs sei durch das Zumauern der Fenster nur unwesentlich beeinträchtigt, ist so unverständlich, dass es nicht weiter kommentiert werden soll. - AG Tiergarten 606 C 598/11
i live in tokyo
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Re: Universität als Arbeitgeber - Student als Arbeitnehmer?

Beitrag von i live in tokyo »

thh hat geschrieben:
mrmojo hat geschrieben:Fantasie ist leider etwas was viele heranwachsende verlieren, aber sie ermöglicht erst Dinge zu sehen die andere nicht sehen. Man kann es auch grenzenlose Kreativität nennen.
Oder Ahnungslosigkeit und Unverständnis der zugrundeliegenden dogmatischen Strukturen.

Ich räume aber gerne ein: grenzenlose Kreativität klingt besser.

Das klingt äußerst treffend.

@mrmojo
Jura ist alles andere als das, was du beschreibst. Mit diesen Gedanken ruft jeder Arbeitgeber am Ende eher den Psychiater, als dich einzustellen.
Jura ist schlicht die Anwendung des Gesetzes. In der Praxis, insb. Arbeitsrecht, zählt am Ende nur die Entscheidung des BAG.
Mit deinen fantasievollen Ansätzen wirst du in der Arbeitswelt noch wesentlich Schlimmeres ernten als das hier im Forum.
Vielleicht ist ein Wechsel in die Philosophie zu empfehlen. Ich kenne mich in dem Fachbereich nicht aus, kann mir aber vorstellen, dass du dort mit solchen Fragen besser aufgehoben bist.
mrmojo
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Re: Universität als Arbeitgeber - Student als Arbeitnehmer?

Beitrag von mrmojo »

Jura bezeichnet erstmal ein Studienfach.
Rechtswissenschaften.
Die Rechtswissenschaft oder Jurisprudenz (von lateinisch iuris prudentia, „Kenntnis des Rechts“) befasst sich mit der Auslegung, der systematischen und begrifflichen Durchdringung gegenwärtiger und geschichtlicher juristischer Texte und sonstiger rechtlicher Quellen. Eine sachgerechte Deutung juristischer Texte schließt eine geisteswissenschaftliche Beschäftigung mit der Entstehung und der Anwendung von Rechtsquellen und Normen ein. Grundlegend für diese Arbeit ist ein Verständnis der Rechtsgeschichte, Rechtsphilosophie, Rechtstheorie, Rechtspolitik und Rechtssoziologie. Die vorgenannten Disziplinen werden zusammen mit der Rechtsdogmatik und Methodenlehre auch im Plural als Rechtswissenschaften bezeichnet.
Diese Fragen die ich mir stelle sind ein genauso ein Teil der Rechtswissenschaften wie die juristische Anwendung auf einzelne konkrete Fäll - das was du unter Arbeitswelt verstehst.
Sebst wenn wenn man durch meine Gedanken und Fragen lernt wie man es nicht macht, ist dabei etwas gelernt.
Gedankenexperimente sollten aber nicht verboten sein.

Das Jura die schlichte Anwendung von Gesetz ist, stimmt einfach nicht.
Es ist nur ein Teil davon.
Philosophie und andere Geisteswissenschaften von der Rechtswissenschaft zu trennen ist einfach unmöglich.
Wer das Zivilricht nicht als eine eigene Art der Kunstform sieht, der sieht die Rechtswissenschaften einfach anders als ich, und das ist ok. Ich brauch das, sonst weiss ich nicht ob es jemals beenden werde.
Aber mir Ahnungslosigkeit und Unverständnis vorzuwerfen ist mir zu low.
Ich will nicht zu sehr philosophieren, muss ja noch für Arbeitsrecht lernen... :alright
Da könnt ihr mir aber gerne bei helfen anstatt hier anstatt ständig meine Sicht auf die Rechtswissenschaften in Frage zu stellen. ::?
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Ara
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Re: Universität als Arbeitgeber - Student als Arbeitnehmer?

Beitrag von Ara »

mrmojo hat geschrieben:Jura bezeichnet erstmal ein Studienfach.
Rechtswissenschaften.
Die Rechtswissenschaft oder Jurisprudenz (von lateinisch iuris prudentia, „Kenntnis des Rechts“) befasst sich mit der Auslegung, der systematischen und begrifflichen Durchdringung gegenwärtiger und geschichtlicher juristischer Texte und sonstiger rechtlicher Quellen. Eine sachgerechte Deutung juristischer Texte schließt eine geisteswissenschaftliche Beschäftigung mit der Entstehung und der Anwendung von Rechtsquellen und Normen ein. Grundlegend für diese Arbeit ist ein Verständnis der Rechtsgeschichte, Rechtsphilosophie, Rechtstheorie, Rechtspolitik und Rechtssoziologie. Die vorgenannten Disziplinen werden zusammen mit der Rechtsdogmatik und Methodenlehre auch im Plural als Rechtswissenschaften bezeichnet.
Diese Fragen die ich mir stelle sind ein genauso ein Teil der Rechtswissenschaften wie die juristische Anwendung auf einzelne konkrete Fäll - das was du unter Arbeitswelt verstehst.
Sebst wenn wenn man durch meine Gedanken und Fragen lernt wie man es nicht macht, ist dabei etwas gelernt.
Gedankenexperimente sollten aber nicht verboten sein.

Das Jura die schlichte Anwendung von Gesetz ist, stimmt einfach nicht.
Es ist nur ein Teil davon.
Philosophie und andere Geisteswissenschaften von der Rechtswissenschaft zu trennen ist einfach unmöglich.
Wer das Zivilricht nicht als eine eigene Art der Kunstform sieht, der sieht die Rechtswissenschaften einfach anders als ich, und das ist ok. Ich brauch das, sonst weiss ich nicht ob es jemals beenden werde.
Aber mir Ahnungslosigkeit und Unverständnis vorzuwerfen ist mir zu low.
Ich will nicht zu sehr philosophieren, muss ja noch für Arbeitsrecht lernen... :alright
Da könnt ihr mir aber gerne bei helfen anstatt hier anstatt ständig meine Sicht auf die Rechtswissenschaften in Frage zu stellen. ::?
Du verkennst schlicht deine Rolle im Getriebe der Jurisprudenz. Die "Rechtswissenschaft" erlaubt sicherlich an vielen Stellen eine sehr freie Kreativität, aber das hängt maßgeblich von deiner Rolle ab.

Die Ausbildung ist primär so geprägt, dass du die Rolle des Richters einnimmst. Der Richter ist Rechtsanwender und Kreativität hat hier relativ wenig zu suchen. Der Gesetzgeber hat dir das Programm vorgegeben und daran hast du dich zu halten. Nur wo das Programm lückenhaft ist oder nicht eindeutig, kannst du mit den rechtswissenschaftlichen Methoden versuchen den Willen des Gesetzgebers zu erforschen.

In deiner Ausgangsfrage bist du sogar nur in der Position des Bürgers. Dieser hat noch weniger "kreative Freiheit" bei der Auslegung von Gesetzen.

Anders sieht es aus, wenn du mal in einem Ministerium bist und selbst Gesetztesentwürfe schreiben darfst. Dann bist du in deiner Kreativität nur von deinen Vorgesetzten und den Abgeordneten eingeschränkt... Möglicherweise auch noch von der Verfassung.

Im Zweifel bist du aber der kleine Rechtsanwender und hast das so hinzunehmen, was der Gesetzgeber dir gegeben hat.
Die von der Klägerin vertretene Auffassung, die Beeinträchtigung des Wohngebrauchs sei durch das Zumauern der Fenster nur unwesentlich beeinträchtigt, ist so unverständlich, dass es nicht weiter kommentiert werden soll. - AG Tiergarten 606 C 598/11
mrmojo
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Re: Universität als Arbeitgeber - Student als Arbeitnehmer?

Beitrag von mrmojo »

Ara, da hast du ja Recht.
Ich wollte garnicht bestreiten, dass die Realität der Rechtsanwendung so aussieht.
Meine Ausführungen bezogen sich abstrakt auf das Wesen der Rechtswissenschaft, das Studium.
Konkrete Rechtsanwendung hat natürlich im Alltag ihre Grenzen.
Aber dann dürfen wir es nicht in einen Topf werfen mit der Wissenschaft die da hinter steckt, denn die lebt von Gedanken und Gedanken folgen keiner Regel.
Aber wie gesagt, im Alltag sieht alles anders auf als von der studentischen Blase aus betrachtet und da zählt vieles von dem was ich gesagt hab natürlich nicht so viel.
Das bestreite ich garnicht.
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