Frage einer Studentin

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devon
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Frage einer Studentin

Beitrag von devon »

Hallo! Was mich seit langem beschäftigt ist folgendes: ich werde mein 1. SEx. im 16. Semester machen (werde dann 28). Es ist nicht dass ich faul gewesen bin, dass ich so lange studiere. Ich bin keine Deutsche. Bin direkt nach dem Abitur nach Deutschland gekommen und hab angefangen zu studieren. Hatte am Anfang große Schwierigkeiten (mit der Sprache). Dazu kommt noch, dass ich mein Unterhalt selber verdienen muss (also ca. 18 Stunden pro Woche arbeiten muss). Bin seit 2 Jahren bei ELSA tätig. Also wie man sieht bin keine faule Studentin. Ich lerne gerne und viel (manchmal falle ich trotdem durch aber es ist ja nicht so oft). Was mich beschäftigt ist, ob ich danach überhaupt eine Chance haben werde ein Job zu finden (und ich meine dabei keine eigene Kanzlei). ICh weiss, dass das vom Examen abhäng, aber wollte wissen ob mein Alter und das ganze (semesterzahl usw.) mir irgenwie im Wege stehen und ob das alles bei Arbeitsuche berücksichtigt wird. Für jede Antwort wäre ich dankbar.
MfG
Devon
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Olli
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Beitrag von Olli »

Na ja, der durchschnittliche Schnitt der Semesterzahl liegt ungefähr bei 11. Du liegst also "nur" 5 Semester drüber.
Ich denke, dass Du Dir keine Sorgen machen brauchst. Du kannst immer noch mit Anfang 30 fertig mit beiden Examina sein. Kopf hoch!
In Bayern ist prinzipiell alles schwerer als im Rest der Republik, auch das Kilo Mehl. (Ara, 24.01.2012)

Morgenmagazin: Wir geben ab zur Tagesschau nach Hamburg. Auch eine sehr schöne Stadt.
Jens Riewa: Die schönste. Guten Morgen meine Damen und Herren.
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bilguer
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Beitrag von bilguer »

Es ist nichts ungewöhnliches, wenn man erst mit etwas über 30 Jahren Studium und Referendariat beendet hat.
Da bist Du dann völlig im Rahmen und somit im grünen Bereich.
Also ich würde mir an Deiner Stelle noch nciht allzu viel Gedanken machen.
Gruß
bilguer
BöhserOnkel
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Beitrag von BöhserOnkel »

Sehe ich auch so. Es ist bei dir ja offensichtlich dass der Grund nicht in deiner Faulheit liegt, wenn du das Jurastudium in Deutschland trotz Sprachschwierigkeiten erfolgreich meisterst spricht das nur für dich.

Ausserdem kannst du mit Fremdsprachenkenntnissen, die du ja hast, viel wettmachen, vor allem wenn du eine andere Muttersprache als deutsch hast. Es gibt viele Kanzleien, die ausländische Mandanten aus aller Welt vertreten, die suchen immer händeringend nach Juristen die zweisprachig aufgewachsen sind oder einfach eine andere Sprache als Muttersprache haben.
"Im nächsten Leben werd` ich Fahnenschneider in Teheran, das ist ein einträglicher Job." - Dieter Nuhr
devon
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Beitrag von devon »

danke!!
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