Hallo Asche,
danke für Deine hilfreichen Überlegungen und Fragen!
Asche hat geschrieben:
-> Wie ist die Kostenquote?
Hessen: 1,69%
BW: 1,05%
Asche hat geschrieben:
-> Welcher Rechnungszins gilt? Wie wird dynamisiert? Welche Gesamt-/Durchschnittsverzinsung wird erzielt?
Und da verließen sie ihn... In Hessen ist der Rechnungszins 4%, für BW habe ich ihn nicht herausfinden können. Zur Dynamisierung ist mir nichts bekannt. Ergibt sich das nicht automatisch aus der Generationentafel? Da benutzen beide dieselbe (Heubeck von 2005). Zur Gesamtverzinsung:
Hessen: von 2006 bis 2009 zwischen 1,6% und 4,7%, im Mittel 3,375%
BW: zwischen 2,7% und 5,1%, im Mittel 3,9%
Bei den Zahlen kann man sich schon fragen, ob ein Rechnungszins von 4% seriös ist.
Asche hat geschrieben:
-> Welche Flexibilität gibt es - Möglichkeiten, beitragsfrei zu stellen, zuzuzahlen, die Gelder ggfs in andere VW mitzunehmen?
In Hessen besteht ab dem ersten Beitragsmonat der Rentenanspruch, in BW erst ab fünf Jahren. Ich muss mir also überlegen, ob ich die Beiträge zwischen Hessen und BW aufteile oder in einem Versorgungswerk bündele, um möglichst schnell zu einer unverfallbaren Anwartschaft zu kommen.
Asche hat geschrieben:
dantown hat geschrieben:
Was mich irritiert, ist aber, dass das baden-württembergische Versorgungswerk wesentlich mehr Vermögen pro Mitglied (2.093 Mio Euro/15.054=139.000 Euro) hat als das hessische (1.366 Mio Euro/17.337=78.000 Euro). Das lässt sich meiner Meinung auch nicht durch die in BaWü im Schnitt um 10% höheren Beiträge erklären.
Mögliche Erklärungen:
- BW wurde früher gegründet, dh. die Mitglieder haben durchschnittlich länger und damit mehr pro Mitglied eingezahlt.
- die BW-Mitglieder sind durchschnittlich länger Mitglied im jeweiligen VW als in Hessen (zB nach Frankfurt strömen ja immer massig Junganwälte)
- viele Mitglieder sind in Hessen nur noch freiwilliges Mitglied
Vermutest Du das? Hessen besteht ja nicht nur aus Frankfurt. Aber Du hast recht, Hessen hat 3.000 Mitglieder, die nur einen 0,5/10-Beitrag zahlen.
Asche hat geschrieben:
- wie wird das Vermögen ausgewiesen - Buchwert, Marktwert, ...?
Bei beiden Versorgungswerken wird praktisch alles zum Zeitwert angesetzt.
Wenn ich das alles zusammenfasse, kenne ich jetzt ganz gut die Ertragsseite (Vorteil BW) und einen Teil der Kostenseite, nämlich die Verwaltungskosten (auch Vorteil BW). Was mir jetzt noch fehlt, ist die Mitglieder- und Risikostruktur, aus der man die zukünftig zu erbringenden Leistungen ableiten könnte. Leider weiß ich da nur, dass dass das Durchschnittsalter der Mitglieder des hessischen Versorgungswerks bei 41,4 Jahren liegt. Hast Du da weitere Infos/Ideen?
Daniel