Erfahrung mit Verfassungsbeschwerden
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Erfahrung mit Verfassungsbeschwerden
Ich mach's kurz:
Letzte Instanz verloren. Mandant will Verfassungsbeschwerde erheben. Ich habe davon keine Ahnung, wenn man mal vom Gelernten aus dem Studium absieht.
Die Monatsfrist hab ich rein vorsorglich notiert.
Hat jemand von Euch Erfahrung damit und sei es nur, wie man sowas geschickt an einen Kollegen abgibt?
Letzte Instanz verloren. Mandant will Verfassungsbeschwerde erheben. Ich habe davon keine Ahnung, wenn man mal vom Gelernten aus dem Studium absieht.
Die Monatsfrist hab ich rein vorsorglich notiert.
Hat jemand von Euch Erfahrung damit und sei es nur, wie man sowas geschickt an einen Kollegen abgibt?
"Eine Verschiebung eines Termins setzt jedoch denklogisch voraus, dass vorher ein fester Termin vereinbart worden ist."
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Re: Erfahrung mit Verfassungsbeschwerden
Nur für ein Stundenhonorar arbeiten. Damit dürfte sich das Problem von alleine lösen.Syd26 hat geschrieben:... und sei es nur, wie man sowas geschickt an einen Kollegen abgibt?
"Ich sage nicht, dass man sich hier zu siezen hätte oder ähnlichen Quatsch. Bei einem Forum von Juristen für Juristen ist meine Erwartungshaltung aber trotzdem nochmal eine andere als bei der Kneipe um die Ecke." OJ1988
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Re: Erfahrung mit Verfassungsbeschwerden
Tut es leider nicht. Ich hab einen Vorschuss im 4-stelligen Bereich angekündigt. Der Mandant will zahlen.Parabellum hat geschrieben:Nur für ein Stundenhonorar arbeiten. Damit dürfte sich das Problem von alleine lösen.Syd26 hat geschrieben:... und sei es nur, wie man sowas geschickt an einen Kollegen abgibt?
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- showbee
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Re: Erfahrung mit Verfassungsbeschwerden
In jedem Fall auf § 34 (2) BVerfGG hinweisen
"I suspect that if a million monkeys were put in front of a million typewriters, by Wednesday one of them would have come up with an improved version of the Income Tax Assessment Act" CASE P132 [1982] ATC 660, 662, AUSTRALIA
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Re: Erfahrung mit Verfassungsbeschwerden
Wenn man damit materiellrechtlich keine Verfassungsbeschwerde hinbekommen könnte, wäre die Ausbildung wohl nicht viel wert.Syd26 hat geschrieben:Ich habe davon keine Ahnung, wenn man mal vom Gelernten aus dem Studium absieht.
»Wir empfehlen Ihnen den Postweg für alle Mitteilungen, die von keiner anderen Stelle gelesen oder zur Kenntnis genommen werden sollen.« - Rentenversicherung
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Re: Erfahrung mit Verfassungsbeschwerden
Guter Tipp!showbee hat geschrieben:In jedem Fall auf § 34 (2) BVerfGG hinweisen
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Re: Erfahrung mit Verfassungsbeschwerden
Na wenn das reicht, dann mach ich's!hlubenow hat geschrieben:Wenn man damit materiellrechtlich keine Verfassungsbeschwerde hinbekommen könnte, wäre die Ausbildung wohl nicht viel wert.Syd26 hat geschrieben:Ich habe davon keine Ahnung, wenn man mal vom Gelernten aus dem Studium absieht.
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- famulus
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Re: Erfahrung mit Verfassungsbeschwerden
Sowohl Mes, (Beck'sches) Prozessformularbuch als auch Büchting/Heussen, (Beck'sches) Rechtsanwaltshandbuch enthalten Abschnitte über die Verfassungsbeschwerde.
»Ich kenne den Schmerz, den ich hatte, weil ich zweimal die Vorhaut mit dem Reißverschluss mitgenommen habe, so dass dieser - also Reißverschluss - einmal in einer Klinik entfernt werden musste.« - Chefreferendar
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Re: Erfahrung mit Verfassungsbeschwerden
Ich habe mal in einer, wie ich bis heute finde, ziemlich fiesen Asylsache eine Verfassungsbeschwerde geschrieben - und die wurde noch nicht mal zur Entscheidung angenommen, trotz einer Menge Gehirnschmalz, die ich darauf verwendet habe
Für den Aufbau habe ich mich am Beck'schen Prozeßformularbuch orientiert und außerdem noch ein wenig bei beck-online herumgelesen, wenn ich mich recht erinnere.
Viele Grüße, Jana
Für den Aufbau habe ich mich am Beck'schen Prozeßformularbuch orientiert und außerdem noch ein wenig bei beck-online herumgelesen, wenn ich mich recht erinnere.
Viele Grüße, Jana
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Re: Erfahrung mit Verfassungsbeschwerden
Danke, Jana. Weißt Du zufällig noch, wie lange es gedauert hat, bis die Entscheidung über die Nichtannahme da war?j_laurentius hat geschrieben:Ich habe mal in einer, wie ich bis heute finde, ziemlich fiesen Asylsache eine Verfassungsbeschwerde geschrieben - und die wurde noch nicht mal zur Entscheidung angenommen, trotz einer Menge Gehirnschmalz, die ich darauf verwendet habe
Für den Aufbau habe ich mich am Beck'schen Prozeßformularbuch orientiert und außerdem noch ein wenig bei beck-online herumgelesen, wenn ich mich recht erinnere.
Viele Grüße, Jana
Das Beck'sche Prozessformularbuch ist in manchen Dingen wirklich brauchbar, aber im Arbeitsrecht z.B. teils falsch. Deswegen bin ich damit etwas vorsichtiger geworden.
Ich werde mal ein wenig querlesen und schauen, ob ich's - gegen entsprechendes Honorar - doch nicht selbst mache. Das Ding wird eh nicht angenommen werden, das weiß ich jetzt schon.
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- j_laurentius
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Re: Erfahrung mit Verfassungsbeschwerden
Hab gerade mal nachgeschaut. Die Verfassungsbeschwerde habe ich Mitte April 2012 abgesetzt, die Entscheidung erging Ende Mai 2012. Allerdings hatte ich die Verfassungsbeschwerde mit einem Antrag auf Erlaß einer einstweiligen Anordnung verbunden (es ging um die Verhinderung einer drohenden Abschiebung), so daß das BVerfG möglicherweise deutlich zügiger entschieden hat als normal.
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Re: Erfahrung mit Verfassungsbeschwerden
Wenn Du damit Erfolg haben willst, dann solltest Du dich von dem Gedanken verabschieden, die Verfassungsbeschwerde selbst zu schreiben. Ich der Kanzlei, in der ich gearbeitet habe, haben wir in einem großen Mandat auch eine Verfassungsbeschwerde über einen darauf spezialisierten Anwalt einlegen lassen. Bei Interesse kann ich dir per PN gerne die Kanzlei nennen, an die wir die Bearbeitung der Verfassungsbeschwerde abgegeben haben.
- j_laurentius
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Re: Erfahrung mit Verfassungsbeschwerden
Wieso das? In einem Rechtsgebiet, in dem man "zuhause" ist, sollte man nach meinem Dafürhalten auch eine Verfassungsbeschwerde schreiben können. Mit den verfassungsrechtlichen Implikationen des Bereichs sollte man dann nämlich eigentlich vertraut sein.
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Re: Erfahrung mit Verfassungsbeschwerden
Mag sein, dass man mit viel Einarbeitung da irgendwas zusammen bekommt. Wenn Anwälte das aber seit vielen Jahren tagtäglich machen, dann steigt die Chance auf ein vernünftiges Resultat.