Themen als Landanwältin + Literaturtipps?

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Pippen
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Re: Themen als Landanwältin + Literaturtipps?

Beitrag von Pippen »

J@smin hat geschrieben:Wenn ich aber keine low-budget-Sachen mehr mache, dann kommt ja gar nichts mehr herein. Das sind meistens nur kleinere Sachen. 10 x 100.- gibt auch 1000.- ?! Darauf kann ich doch nicht einfach verzichten..?
Low-Budget meint eigentlich: Kleine Sachen von Md., die (also die Md.) auch keine Potenz haben, dir später größere Sachen anzutragen, also der Hartzer, der Probleme mit der GEZ hat. Anders bei einem Md., der ordentlich verdient und Probleme mit der GEZ hat, denn da kannst du drauf spekulieren, dass der später auch wegen seines gescheiterten Autokaufs oder Grundstückproblemen zu dir kommt.

Natürlich kannst du solche kleinen Sachen auch machen, wenn sich's in der Masse rechnet. Dann solltest du es sogar. Meist rechnet es sich aber nicht, weil man viel zu viel dafür arbeitet und zu wenig daran verdient. Am Anfang kann es aber OK sein, als Übung (um später mit dieser Berufserfahrung in andere Kanzleien einzusteigen) und weil man schlicht nichts anderes hat. Das Problem ist der Kreislauf, der sich in Gang setzt: Denn wenn du Hartzer oder armselige Mieter vertrittst, dann werden weder Behörden noch Vermieter dich wohl mandatieren und dann bist du auf lange Sicht mit Mini-Mandaten festgelegt.
J@smin
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Re: Themen als Landanwältin + Literaturtipps?

Beitrag von J@smin »

Hallo Pippen,

ja, da ist was dran, das ist das Problem, leider...

Nach Durchsicht meiner Buchhaltung sehe ich, dass es langsam aufwärts geht ;) . Nur sehe ich auch, dass die Ausgaben ein Problem sind. Isbesondere die Bücher hauen immer so rein. Wie macht Ihr das? Habt Ihr zu jedem Thema mehrere Bücher? Also wenn ich z.B. Arbeitsrecht anbiete, dann kaufte ich mir gleich mehrere Bücher: Fachanwaltskommentar, Gesetzestext, Anwaltsgebühren im Arbeitsrecht, Referendarlehrbuch zur Auffrischung. Ich habe sonst nur den Starterzugang juris (ohne Arbeitshilfen, Formulare etc). Ich schaue zwar auch immer, ob ich ein preisreduziertes Mängelexemplar erwische, aber ich habe das Gefühl, die Ausgaben für Bücher sind zu hoch...
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thh
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Re: Themen als Landanwältin + Literaturtipps?

Beitrag von thh »

J@smin hat geschrieben:Also wenn ich z.B. Arbeitsrecht anbiete, dann kaufte ich mir gleich mehrere Bücher: Fachanwaltskommentar, Gesetzestext, Anwaltsgebühren im Arbeitsrecht, Referendarlehrbuch zur Auffrischung.
Man kann - eine in erreichbarer Nähe gelegene, entsprechend ausgestattete Bibliothek vorausgesetzt - Bücher auch zunächst nur entleihen und sich dann später überlegen, über welche Bücher man dauerhaft verfügen *muss* und daher erwerben sollte.
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julée
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Re: Themen als Landanwältin + Literaturtipps?

Beitrag von julée »

Aber wie oft leistet Du Dir denn solche umfangreichen Bücheraktionen - und in welchem Verhältnis stehen sie zum erwarteten Umsatz auf dem entsprechenden Rechtsgebiet? Ein bis zwei Handbücher / Kommentare zu Rechtsgebieten, mit denen man regelmäßiger zu tun hat, finde ich nun grds nicht übertrieben.
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Re: Themen als Landanwältin + Literaturtipps?

Beitrag von Syd26 »

Bücher schaffst Du doch nicht jeden Monat an. oder? Meistens tut's übrigens auch die Vorauflage.

Wenn Bücher aber den größten Kostenfaktor bei Dir ausmachen, hast Du eine günstige Büromiete und offensichtlich wenig Papier-/Tonerverbrauch. Ich finde ja, dass allgemein die Ausgaben für Porto auch ganz schön viel sind, wenn man bedenkt, dass man heutzutage vieles nur noch per Fax oder Mail verschickt.
"Eine Verschiebung eines Termins setzt jedoch denklogisch voraus, dass vorher ein fester Termin vereinbart worden ist."
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