Selbständigkeit aus Arbeitlosigkeit heraus?

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julée
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Re: Selbständigkeit aus Arbeitlosigkeit heraus?

Beitrag von julée »

Ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass die Arbeitsagentur Ersteres so ohne weiteres mitmacht. Und die ersten 3 Monate müssten dann ja so oder so selbst finanziell überbrückt werden (insbesondere auch die Krankenversicherung spätestens nach dem 1. Monat).
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Parmi
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Re: Selbständigkeit aus Arbeitlosigkeit heraus?

Beitrag von Parmi »

In der Tat ist es nicht so einfach, neben ALG I eine Selbständigkeit hochzuziehen. Es ist möglich, aber sehr aufwändig und wenn der Sachbearbeiter bitteren Kaffee getrunken hat, stellt er einem viele Steine in den Weg.
Durch Zufall bin ich gestern an eine Anwältin geraten, die mir vorgeschlagen hat, in einer freien Mitarbeit für sie zu arbeiten, um so nebenher mein eigenes Süppchen kochen zu können.
Über eine freie Mitarbeit habe ich bisher noch nie gedacht, ich sehe da viele Nachteile. Aber vlt auch einen Funken Hoffnung...?
Ich muss mich die Tage mal hierzu einlesen.
markus87
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Re: Selbständigkeit aus Arbeitlosigkeit heraus?

Beitrag von markus87 »

Du willst dich selbstständig machen und siehst Nachteile darin als freier Mitarbeiter Aufträge anzunehmen? Es sollte halt nur keine Scheinselbstständigkeit sein.
Parmi
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Re: Selbständigkeit aus Arbeitlosigkeit heraus?

Beitrag von Parmi »

Natürlich nicht. Wäre ja ein Widerspruch in sich!
Es bringt mir aber recht wenig, wenn ich trotz freier Mitarbeit dennoch jeden Tag 10h für meinen Auftraggeber vor Ort und ohne die Möglichkeit, nebenher in eigener Sache telefonieren, arbeiten etc. zu können (dann wohl eher "Arbeitgeber") ackern muss. Hiervor habe ich ein wenig Angst. Das werde ich gut aushandeln müssen.
Gibt es hier freie Mitarbeiter, die sich auf diese Weise selbst ein Standbein aufbauen konnten und kam es zu Kollisionen mit der freien Mitarbeit (und sollte ich hierzu ein neues Thema eröffnen)?
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immer locker bleiben
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Re: Selbständigkeit aus Arbeitlosigkeit heraus?

Beitrag von immer locker bleiben »

Tibor hat geschrieben:Blöde Frage: warum dann nicht kündigen, ALG1 beantragen und mit einer Wochenarbeitszeit von < 15h die Selbständigkeit beginnen und parallel ALG1 beziehen?
Eben. Das müsste doch machbar sein. Außerdem ... nach ein paar Monaten in einer WPG müsste doch für die Anfangszeit ein finanzielles Polster vorhanden sein, wo is also das Problem?
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