Du glaubst irgendwer bei der BRAK hat eigenen technischen Sachverstand? Das Präsidium sieht so aus, dass alle näher an den 60 als an den 50 Jahren dran sind. Klar kann man die nun hängen, aber man kann auch fragen, ob tatsächlich eigenes Verschulden vorliegt oder ob man nicht darauf vertrauen darf, dass ein IT-Unternehmen einen Auftrag ordnungsgemäß ausübt.doctor hat geschrieben:Komisch. Bisher stümpern die gleichen Verantwortlichen und immer noch die völlig identischen Beteiligten aber einfach so weiter.
Meine Forderung führt dazu, dass Verantwortliche (auch persönliche) Konsequenzen erfahren und sich entsprechend so verhalten, wie es sich gehört. Dann entstehen die Probleme nämlich erst gar nicht in dem Umfang und der Größe wie bei einer dauerpräsenten Mirpassiertsowiesonichts-Attitüde.
Übrigens, das Problem beim Bauernopfer ist immer, dass dann keiner mehr Bauer sein möchte. Aber du wirst dich sicherlich freiwillig melden, um den Kopf für das beA 2.0 hinzuhalten.
Du hast doch Jura studiert oder nicht? Erst einmal ist der Pflichtbeitrag kein Schaden, sondern eine Aufwendung (wenn überhaupt). Zweitens muss der Schaden und der Anspruch grundsätzlich in der gleichen Person vorliegen. Drittens muss eine Kausalität vorliegen zwischen Schaden und Pflichtverletzung. Die Pflichtbeitrag wäre auch fällig gewesen, wenn das beA ordnungsgemäß in Betrieb genommen worden wäre. Das sind alles Hürden die man nehmen muss.doctor hat geschrieben: Im Übrigen liegt der Schaden darin, dass die Anwaltschaft über 30 Millionen an Pflichtbeiträgen aufbringen musste, um ein nicht funktionierendes System zu finanzieren.
Ich will nicht ausschließen, dass man einen Schaden (und eine Schadensersatzpflicht) konstruieren könnte, aber das ist sicherlich nicht der gesetzliche Pflichtbeitrag. Insgesamt ist es durch die gesetzliche Verankerung (wie es die BRAK in ihrer Pressemitteilung auch erwähnt) extrem schwierig hier Regress zu nehmen.
Vielleicht sollte man insbesondere als Jurist weniger pöbeln und schauen, wie man tatsächlich konstruktiv hier noch etwas hinbekommen kann.