Anfangsgehalt
Moderator: Verwaltung
Ich habe kürzlich in einem Bewerbungsgespräch in einer Kanzlei in einer mittelgroßen Stadt ein Jahresgehalt von ca. 40.000 € vorgeschlagen, die Anwälte wären fast von ihren Stühlen gefallen. Netto sind das 1800 € im Monat, was ich soo viel nicht finde.
Ich hab von Leuten gehört, die ganztags für 1000 € netto arbeiten, das finde ich ganz schön deprimierend!
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Wer sich für so einen Quatsch hergibt, hat selber Schuld.Eva27 hat geschrieben:Ich habe kürzlich in einem Bewerbungsgespräch in einer Kanzlei in einer mittelgroßen Stadt ein Jahresgehalt von ca. 40.000 € vorgeschlagen, die Anwälte wären fast von ihren Stühlen gefallen. Netto sind das 1800 € im Monat, was ich soo viel nicht finde.
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Ein Bekannter von mir arbeitet in Hamburg für 1800 netto in einer 3-Mann-Kanzlei. Erstes VB und zweites befriedigend. Arg deprimierend. Das habe ich in meiner Wartezeit brutto auf einer BAT VII-Stelle am LG erhalten.
Aus zweiter Hand weiss ich von einer Kommiltonin die es für 1600 brutto nicht sein lassen konnte. Diese Zahl wollen wir auch nicht hören!
2500 sollten schon drin sein. Also: sei souverän Viel Glück!
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Man muss den Realitäten einfach ins Auge sehen:
Nur mit zwei (echten) Prädikatsexamen oder gesuchten Zusatzqualifikationen dürfte es möglich sein, als Berufseinsteiger höhere Gehälter zu erzielen (z.B. in Großkanzleien).
Ansonsten gilt: 1.800 EUR netto sind ca. 3.250 EUR brutto (lt. Spiegel-Online Brutto-Netto-Rechner / Steuerklasse I). Das ergibt ein Jahresgehalt von 39.000 EUR brutto. Für einen Berufseinsteiger dürfte das so ziemlich das Maximum sein; man findet im Internet regelmäßig Stellengesuche von Kollegen, die sich für deutlich weniger anbieten.
Nur mit zwei (echten) Prädikatsexamen oder gesuchten Zusatzqualifikationen dürfte es möglich sein, als Berufseinsteiger höhere Gehälter zu erzielen (z.B. in Großkanzleien).
Ansonsten gilt: 1.800 EUR netto sind ca. 3.250 EUR brutto (lt. Spiegel-Online Brutto-Netto-Rechner / Steuerklasse I). Das ergibt ein Jahresgehalt von 39.000 EUR brutto. Für einen Berufseinsteiger dürfte das so ziemlich das Maximum sein; man findet im Internet regelmäßig Stellengesuche von Kollegen, die sich für deutlich weniger anbieten.
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1. Wird es das?Poseidon hat geschrieben:Warum sucht man sich keinen Job in einem Unternehmen? Dort wird doch viel besser bezahlt. Jedenfalls mehr als 1800 netto.
2. Bekommt man den Job als frischgebackener Anwalt?
3. Sind 1800 netto für einen frischgebackenen Hochschulabgänger (und als RRef sind wir teilweise nicht mehr) wirklich sowenig?
Chefreferendar 9.5.2012 09:39: "Ich erkläre hier fast alles."
Never argue with an idiot, they drag you down to their level and beat you with experience!
Der Horizont mancher Leute ist ein Kreis mit Radius 0; das nennen sie dann ihren Standpunkt.
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Als wenn das so einfach wäre, sich "einfach" einen Job bei einem Unternehmen zu suchen. Zudem wird in kaum einem Unternehmen einem Berufseinsteiger mehr als 35 bis 40000 Euro brutto/p.a. gezahlt, selbst mit sehr guten Examina.Asche hat geschrieben:1. Wird es das?Poseidon hat geschrieben:Warum sucht man sich keinen Job in einem Unternehmen? Dort wird doch viel besser bezahlt. Jedenfalls mehr als 1800 netto.
2. Bekommt man den Job als frischgebackener Anwalt?
3. Sind 1800 netto für einen frischgebackenen Hochschulabgänger (und als RRef sind wir teilweise nicht mehr) wirklich sowenig?
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Das ist auch mein Kenntnisstand.Als wenn das so einfach wäre, sich "einfach" einen Job bei einem Unternehmen zu suchen. Zudem wird in kaum einem Unternehmen einem Berufseinsteiger mehr als 35 bis 40000 Euro brutto/p.a. gezahlt, selbst mit sehr guten Examina.
Ich glaube, gerade hinsichtlich des Einstiegsgehaltes ist einfach viel Wunschdenken verbreitet ... (ja, ich träume auch von einem "anständigen" Gehalt
Chefreferendar 9.5.2012 09:39: "Ich erkläre hier fast alles."
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