B-1-Visum für Wahlstation in USA reicht wahrscheinlich nicht mehr aus

Alle Themen rund um das Referendariat (Organisation, Ablauf, Wahlstation im Ausland etc.)

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jurabilis
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Beitrag von jurabilis »

450-500 Dollar IIRC.

Visa Waiver wurde schon öfter hier besprochen: geht faktisch, ist aber gefährlich, weil illegal.
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Olli
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Beitrag von Olli »

Happige Summen stehen da im Raum...
In Bayern ist prinzipiell alles schwerer als im Rest der Republik, auch das Kilo Mehl. (Ara, 24.01.2012)

Morgenmagazin: Wir geben ab zur Tagesschau nach Hamburg. Auch eine sehr schöne Stadt.
Jens Riewa: Die schönste. Guten Morgen meine Damen und Herren.
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Ropebridgecrossing
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Beitrag von Ropebridgecrossing »

:--
Und ich nehme an Visum Waiver ist aussichtslos, wenn einem nun bereits vom Konsulat das Visum verweigert wurde (sieht ja so aus, als ob uns das nun allen passiert). Die Daten werden wohl gespeichert und man wird in arge Erklärungsnöte kommen, wenn man zum gewünschten Zeitraum auf einmal als Tourist einreisen will?
Was meint ihr?

Und noch was: Es ergibt sich ja bei Ablehnung die Möglichkeit zu remonstrieren. Dafür sind ja e-mail Adressen auf der konsularischen Webside angegeben. Wollen wir im Falle der Ablehnung mails schreiben?

Ausserdem hätte ich mal langsam auch gerne meinen Reisepass wieder. Ich könnte mich immer noch in den Hintern beißen, dass ich meinen Interviewtermin nicht einfach abgesagt habe und es so probiert habe.

Ach, es ist doch zum...
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Motte
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Beitrag von Motte »

Ropebridgecrossing hat geschrieben::--
Und ich nehme an Visum Waiver ist aussichtslos, wenn einem nun bereits vom Konsulat das Visum verweigert wurde (sieht ja so aus, als ob uns das nun allen passiert). Die Daten werden wohl gespeichert und man wird in arge Erklärungsnöte kommen, wenn man zum gewünschten Zeitraum auf einmal als Tourist einreisen will?
Was meint ihr?
Da würde ich auch die Finger von lassen. I.Ü. hast du im Moment doch nichtmal den Reisepass, oder?
Ropebridgecrossing hat geschrieben: Und noch was: Es ergibt sich ja bei Ablehnung die Möglichkeit zu remonstrieren. Dafür sind ja e-mail Adressen auf der konsularischen Webside angegeben. Wollen wir im Falle der Ablehnung mails schreiben?
Kann man machen. Mir hat der Konsul hier aber mal gesagt, dass diese Remonstrationen in 99% der Fälle nix bringen. Die werden einfach gelöscht.

Könnt ihr euch nichtmal an die DAJV wenden?
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Motte
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Beitrag von Motte »

Ropebridgecrossing hat geschrieben::--
Und ich nehme an Visum Waiver ist aussichtslos, wenn einem nun bereits vom Konsulat das Visum verweigert wurde
Ich weiß ja auch nicht, wie lange du in den USA bleiben wolltest, aber das müsste auf jeden Fall weniger als 90 Tage sein ...
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jurabilis
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Beitrag von jurabilis »

Ropebridgecrossing hat geschrieben::--
Und ich nehme an Visum Waiver ist aussichtslos, wenn einem nun bereits vom Konsulat das Visum verweigert wurde (sieht ja so aus, als ob uns das nun allen passiert). Die Daten werden wohl gespeichert und man wird in arge Erklärungsnöte kommen, wenn man zum gewünschten Zeitraum auf einmal als Tourist einreisen will?
Was meint ihr?
Davon halte ich schon im Normalfall nichts. Das Risiko dürfte aber deutlich steigen, wenn Du als "Visum abgelehnt"-Kandidat in den Akten stehst.

"Habe meine Wahlstation abgesagt und mache nun im gleichen Zeitraum Urlaub hier."
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Ropebridgecrossing
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Beitrag von Ropebridgecrossing »

["Habe meine Wahlstation abgesagt und mache nun im gleichen Zeitraum Urlaub hier."[/quote]

Ihr habt ja Recht. Könnte mir natürlich eine wilde Story ausdenken, aber das ich damit durchkomme tendiert gegen Null. Und wer besucht mich dann in Guantanamo? :D

Hoffe trotzdem noch irgendwie, dass die Veränderung auf der Homepage darauf hinweist, dass man irgendwie eine Art Vertrauensschutz berücksichtigt und noch einige Visa erteilen werden. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Wir werden sehen. Danke auch an die Nichtbetroffenen für eure Anteilnahme.
Gelöschter Nutzer

'Vetrauensschutz'

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Wollte nur kurz geposted haben, dass ein Freund heute in der Botschaft angerufen hat und ihm gesagt wurde, dass diejenigen, die bereits ein B1/B2 Visum erhalten, die Wahlstation aber noch nicht angetreten haben, mit diesem Visum weiterhin einreisen dürfen...

Hoffe damit ist zumindest einigen, die noch das Glück hatten dieses Visum zu erhalten eine Sorge abgenommen...
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Also dann braucht man jetzt wohl ein J-1-Visum... Pech. Naja. Dann mal an die Arbeit:

Weiß zufällig jemand, welche der - seriösen - Austauschorganisationen, die das Formblatt DS-2019 ausstellen ( http://german.germany.usembassy.gov/germany-ger/visa/austauschvisum.html (Verwaister Link automatisch entfernt) ) die günstigste ist...?

Die hier wollen 550 EURO dafür haben: http://www.j1-visum.de

Dazu kommen dann noch die allgemeine Visa-Bearbeitungsgebühr von 80 Euro und die SEVIS-Gebühr von 100 Dollar... Richtig oder fehlt da noch was?

Happig, happig...
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Hi,
ich steige hier irgendwie gerade nicht richtig durch. Ich wollte eigentlich ab 19.10.07 meine letzten drei Monate der Anwaltsstation in Miami verbringen.
Mitbekommen habe ich, dass wir scheinbar mittlerweile ein J Visum brauchen. Ich habe jetzt aber keine Ahnung wie ich an dieses Formular DS 2019 ran komme bzw welche Anforderungen die Kanzlei erfüllen muss.
Es kann doch irgendwie nicht sein, dass wir Referendare jetzt garnicht mehr in die USA können...

Hat irgendjemand von euch Ahnung und kann mir weiter helfen...?????
Ich will die Station nicht absagen....
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Ropebridgecrossing
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Beitrag von Ropebridgecrossing »

Habe heute netten Anruf vom Konsulat bekommen (und danach erst mal geheult). Man braucht nun definitiv ein J1 Visum, es wird kein Vertrauensschutz gewährt. Davon abgesehen, dass ich mir dieses eigentlich prinzipiell nicht besorgen wollte, ist es denn realistisch ein solches in drei Monaten zu bekommen?
:--
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

immer gechillt hier.... keine Panik


@mrsmone: du kannst doch deine Wahlstation in Miami machen, brauchst halt nur ein wenig mehr Aufwand und Kohle dafür und ne organisation die dich sponsort: http://www.travelworks.com, http://www.cdsintl.org/tousa/j1regs.htm (Verwaister Link automatisch entfernt),
http://www.ist-workandtravel.de/usa/praktikum/index.php?js=1&nocnt=1 (Verwaister Link automatisch entfernt)
und im Inet finden sich sicherlich noch einige mehr...einfach mal suchen.

@Ropebridgecrossing: 3 Monate reichen völlig aus, 2 Monate sind auch noch ok, alles drunter wird knapp
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Das viele Geld würde mir zwar in der Seele weh tun, aber ist momentan nur Nebensache.
Vielmehr stören mich die Voraussetzungen für ein J-Visum. Ich müsste meiner kleinen 1-Mann-Kanzlei zumuten einen Trainingsplan aufzustellen und die Beschäftigungsverhältnisse aller Angestellter darzulegen. Dazu kommt noch, dass meine Kanzlei noch nie Referendare hatte. Das bedeutet, dass sie von einer amerikanischen Behörde erst begutachtet würde und anerkannt werden müsste! Ich habe also, selbst wenn ich 790 Euro (550 ist nämlich nur das "SELF" Paket) für die Beschaffung des Visums durch eine Organisation aufbringe, noch nicht mal eine Garantie, dass ich tatsächlich ein Visum bekomme, weil ich nicht weiß, ob meine Kanzlei die Anforderungen überhaupt erfüllt....
Irgendwie gefällt mir das alles nicht...
Mal sehen was ich mache....
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jurabilis
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Beitrag von jurabilis »

Nicht wenige Kanzleien könnten an der "Zertifizierung" scheitern.

Mich würde die Begründung dafür interessieren, dass die Famulanten ihre Ausnahme weiterhin bekommen.
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Jussi Cogens
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Beitrag von Jussi Cogens »

jurabilis hat geschrieben: Mich würde die Begründung dafür interessieren, dass die Famulanten ihre Ausnahme weiterhin bekommen.
Ich vermute mal gesellschaftlicher Mehrwert:

Während der geneigte Referendar sich nach und nach auf Kosten der Partner durch die Edelrestaurants frisst, ein bisschen Kulturprogramm mitnimmt und ansonsten mehr oder weniger nutzlos die Zeit in der Kanzlei absitzt, wird ein Famulant zB am NYU Downtown Hospital gleich ins kalte Wasser geschmissen und arbeitet mehr oder weniger wie ein amerikanischer first year resident, d.h. mit 24h Schichten, quälender OP-Assistenz und und und.
"Three thousand years of beautiful tradition, from Moses to Sandy Koufax."
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