"Palandt-Kurse" Beck Akademie (Berlin)
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"Palandt-Kurse" Beck Akademie (Berlin)
Hat jemand Erfahrungen machen können mit diesen Crashkursen am WE?
Ist natürlich in erster Linie zur Kontrolle; mich würde aber interessieren ob die Dozenten gut sind (insb. für ZivR, evtl. ÖR).
Grüße
Ist natürlich in erster Linie zur Kontrolle; mich würde aber interessieren ob die Dozenten gut sind (insb. für ZivR, evtl. ÖR).
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Re: "Palandt-Kurse" Beck Akademie (Berlin)
Ich schreibe jetzt lieber nicht, was ich zunächst dachte, als ich den Thread-Titel las
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Re: "Palandt-Kurse" Beck Akademie (Berlin)
Jetzt mal im Ernst,
hat hier jemand Erfahrung mit den Beck - Akademie Kursen für das 2. Stex ?
Die scheinen ja preislich echte Schnäppchen zu sein !
Aber wie sind diese Veranstaltungen qualitativ ?
hat hier jemand Erfahrung mit den Beck - Akademie Kursen für das 2. Stex ?
Die scheinen ja preislich echte Schnäppchen zu sein !
Aber wie sind diese Veranstaltungen qualitativ ?
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Re: "Palandt-Kurse" Beck Akademie (Berlin)
Aus gegebenem Anlass wollte ich mal nachfragen, ob jemand die "Palandt-Kurse", die mittlerweile schlicht Crash-Kurse heißen, der Beck Akademie, die mittlerweile Kiss Akademie heißt, besucht hat und darüber berichten kann, ob sich der Besuch lohnt.
Konkret interessiere ich mich für die Crashkurse in Berlin:
http://www.jura-rep.de/index.php?id01=1 ... 8=3&id09=3
Konkret interessiere ich mich für die Crashkurse in Berlin:
http://www.jura-rep.de/index.php?id01=1 ... 8=3&id09=3
Der Tritt ins Gesäß der unterstellten Mitarbeiterin gehört auch dann nicht zur "betrieblichen Tätigkeit" einer Vorgesetzten, wenn er mit der Absicht der Leistungsförderung oder Disziplinierung geschieht.
LAG Düsseldorf, Az: 12 (18) Sa 196/98
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Re: "Palandt-Kurse" Beck Akademie (Berlin)
Ich habe diesen Kurs mal für ÖR in Hamburg gemacht. Crash-Kurse sind sicherlich nicht jedermanns Sache, aber das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmte auf jeden Fall. Gerade, wenn man sich die Kommentare ohnehin anschaffen will, ist es eine Überlegung wert. Man bekommt die Bücher und dazu, für einen geringen Aufpreis, einen Ritt durch das (in meinem Fall) gesamte ÖR. Auch wenn ich die Beck bzw. Kiss Akademie an sich nicht so toll fand, würde ich den Kurs vermutlich wieder buchen.
"Eine Banane bleibt eine Banane." (VG Frankfurt, Urt. v. 08.06.2016 - 5 K 4598/14.F)
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Re: "Palandt-Kurse" Beck Akademie (Berlin)
Also, ich habe jetzt mal im August die Crashkurse der KissAkademie in Berlin zum Zivil- und Strafrecht besucht und fand sie so lala.
Beide Kurse sind so aufgebaut, dass am Samstag materielles Recht und am Sonntag Prozessrecht besprochen wird. Die Kurse finden jeweils von 9 bis 18 Uhr statt. Es wurden für meine Begriffe sehr wenige Pausen gemacht (einmal 45 min Mittagspause und dann noch 3*15 min), weswegen es gerade zum Ende eines Tages hin für mich schwierig wurde, sich weiter zu konzentrieren.
Materielles Strafrecht fand ich nicht sonderlich gut. Der Dozent hat zu jedem Thema aus meiner Sicht relativ willkürlich einige Aspekte beleuchtet und dann einige Urteile angerissen. Insgesamt hat mir das nicht viel gebracht. Den prozessualen Teil am Sonntag fand ich allerdings besser. Gestört hat mich, dass der Dozent auf der einen Seite sehr schnell geredet, die dadurch gewonnene Zeit aber dadurch verplempert hat, andauernd irgendwelche Witzchen zu machen (ich fand ihn nicht witzig).
Den Crashkurs Zivil- und Zivilprozessrecht fand ich ganz gut. Der Dozent hat allerdings lediglich am Anfang einige allgemeine Ausführungen gemacht und hat sodann nur noch aktuelle Urteile besprochen. Obwohl ich mir unter einem Crashkurs ehrlich gesagt etwas Anderes vorgestellt hatte (nämlich eine Zusammenstellung der wichtigsten Lerninhalte, die man fürs Examen wissen muss, und nicht lediglich der aktuellen Rspr.), fand ich den Kurs durchaus lehrreich.
Insgesamt hatte ich das Gefühl, dass die Crashkurse eher nicht als eigenständige Veranstaltung konzipiert sind, sondern eher eine Ergänzung für die Teilnehmer des "normalen", wöchentlichen Kurses darstellen.
Beide Kurse sind so aufgebaut, dass am Samstag materielles Recht und am Sonntag Prozessrecht besprochen wird. Die Kurse finden jeweils von 9 bis 18 Uhr statt. Es wurden für meine Begriffe sehr wenige Pausen gemacht (einmal 45 min Mittagspause und dann noch 3*15 min), weswegen es gerade zum Ende eines Tages hin für mich schwierig wurde, sich weiter zu konzentrieren.
Materielles Strafrecht fand ich nicht sonderlich gut. Der Dozent hat zu jedem Thema aus meiner Sicht relativ willkürlich einige Aspekte beleuchtet und dann einige Urteile angerissen. Insgesamt hat mir das nicht viel gebracht. Den prozessualen Teil am Sonntag fand ich allerdings besser. Gestört hat mich, dass der Dozent auf der einen Seite sehr schnell geredet, die dadurch gewonnene Zeit aber dadurch verplempert hat, andauernd irgendwelche Witzchen zu machen (ich fand ihn nicht witzig).
Den Crashkurs Zivil- und Zivilprozessrecht fand ich ganz gut. Der Dozent hat allerdings lediglich am Anfang einige allgemeine Ausführungen gemacht und hat sodann nur noch aktuelle Urteile besprochen. Obwohl ich mir unter einem Crashkurs ehrlich gesagt etwas Anderes vorgestellt hatte (nämlich eine Zusammenstellung der wichtigsten Lerninhalte, die man fürs Examen wissen muss, und nicht lediglich der aktuellen Rspr.), fand ich den Kurs durchaus lehrreich.
Insgesamt hatte ich das Gefühl, dass die Crashkurse eher nicht als eigenständige Veranstaltung konzipiert sind, sondern eher eine Ergänzung für die Teilnehmer des "normalen", wöchentlichen Kurses darstellen.
Der Tritt ins Gesäß der unterstellten Mitarbeiterin gehört auch dann nicht zur "betrieblichen Tätigkeit" einer Vorgesetzten, wenn er mit der Absicht der Leistungsförderung oder Disziplinierung geschieht.
LAG Düsseldorf, Az: 12 (18) Sa 196/98
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- Tibor
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Re: "Palandt-Kurse" Beck Akademie (Berlin)
Diese Veranstaltungen sind mE eher dahingehend konzipiert mit möglichst plakativer Werbung bei geringstmöglichem Arbeitseinsatz den größtmöglichen Geldbatzen den völlig verängstigten Referendaren aus der Tasche zu ziehen.
"Just blame it on the guy who doesn't speak English. Ahh, Tibor, how many times you've saved my butt."
- Infinit-E
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Re: "Palandt-Kurse" Beck Akademie (Berlin)
Das ist allen Reps mehr oder weniger gemein.
Der Tritt ins Gesäß der unterstellten Mitarbeiterin gehört auch dann nicht zur "betrieblichen Tätigkeit" einer Vorgesetzten, wenn er mit der Absicht der Leistungsförderung oder Disziplinierung geschieht.
LAG Düsseldorf, Az: 12 (18) Sa 196/98
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