Das halte für einen nicht zu vernachlässigenden Aspekt. Den "Glückstreffer" im Examen wird man sicherlich eher durch möglichst umfassende Rechtskenntnisse erzielen können. Aber wenn man es schafft, während des gesamten Refs immer wieder mal ein paar Entscheidungen zu lesen und zu durchdenken, bleibt man etwas auf dem Laufenden, was gerade "aktuell" ist, erweitert ggf. sein Wissen über das Standardwissen hinaus und bekommt eine gewisse Sensibilität für die Formulierung und den "üblichen" Stil und die übliche Begründungstiefe.OJ1988 hat geschrieben:Aber man wiederholt natürlich nebenbei automatisch das materielle Recht und auch vom Stil her bleibt vielleicht unterschwellig was hängen, wenn man wochenlang nur noch Entscheidungsgründe liest.
Kaiser-Seminare (REP) sinnvoll?
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Re: Kaiser-Seminare (REP) sinnvoll?
"Auch eine stehengebliebene Uhr kann noch zweimal am Tag die richtige Zeit anzeigen; es kommt nur darauf an, daß man im richtigen Augenblick hinschaut." (Alfred Polgar)
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Re: Kaiser-Seminare (REP) sinnvoll?
Welche Zeitschrift ist für Referendare empfehlenswert? Einfach die NJW im Auge behalten? JuS und JA sind nach meinem Eindruck v.a. auf das Studium ausgerichtet.
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Re: Kaiser-Seminare (REP) sinnvoll?
Bei NJW und NStZ kann man jedenfalls mal ins Inhaltsverzeichnis schauen. Ansonsten sind die Ausbildungszeitschriften gar nicht schlecht, weil man da die ganz großen Sachen mitbekommt.
"Auch eine stehengebliebene Uhr kann noch zweimal am Tag die richtige Zeit anzeigen; es kommt nur darauf an, daß man im richtigen Augenblick hinschaut." (Alfred Polgar)
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Re: Kaiser-Seminare (REP) sinnvoll?
Man muss bei Kaiser auch bedenken, dass die im Kurs und mit ihrer Übersicht 50 oder mehr Entscheidungen angeben. Dass da häufig mal ein Treffer bei ist, ist klar.
VOLLTREFFER!! im Mai 2016 im Termin Cottbus II ist bei denen im Übrigen auch der dritte Nachweis in Fn. 759 vom AG Bautzen.
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Re: Kaiser-Seminare (REP) sinnvoll?
Ich habe die JuS und die RÜ aus dem Studium behalten. In der JuS finden sind auch Beiträge für Referendare (Aufsätze und Klausuren). Man kann dort auch einen eingeschränkten beck-online Zugriff mit dazu buchen und hat dann Zugriff auf alles JuS Ausgaben ab 2000 und diverse Kommentare. Find ich ganz schickjuraklasse hat geschrieben:Welche Zeitschrift ist für Referendare empfehlenswert? Einfach die NJW im Auge behalten? JuS und JA sind nach meinem Eindruck v.a. auf das Studium ausgerichtet.
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Re: Kaiser-Seminare (REP) sinnvoll?
Es gibt noch die RÜ 2, die speziell für die Referendare gedacht ist.
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Re: Kaiser-Seminare (REP) sinnvoll?
Kommt drauf an wie man lernt.
Für mich sind hauptsächlich die Skripte gut. Die Seminare kann man besuchen um, wenn man bereits einen guten Überblick hat, schnell das wichtigste zu wiederholen. Um sich nach und nach den Stoff zu erarbeiten bringt das Konzept leider nichts. Da sind wöchentliche Kurse anderer Anbieter deutlich sinnvoller. Das Zwangsvollstreckungsseminar ist allerdings sehr zu empfehlen, das fand ich richtig gut.
Finde Kaiser allerdings zu teuer, dafür dass es "nur" Crashkurse in Massenveranstaltungen sind. Trotzdem habe ich mich für Kaiser entschieden, weil man sich die Termine hier super einteilen kann. Mit der Corona Pandemie ist jetzt alles etwas anders. Leider hat Kaiser deutlich länger als andere gebraucht um auf Webinare umzustellen. Das klappt jetzt zum Glück. Da bin ich richtig froh drüber, hatte schon Angst, dass kurz vor dem Examen alles abgesagt wird . Bin gespannt wie es funktioniert Sehr schade ist allerdings, dass die Seminare dafür auf einen Tag (statt zwei Tagen) heruntergebrochen werden. Die Präsenzkurse beinhalten schon nur das wichtigste, da habe ich schon große Bedenken, ob die hälfte der Zeit für den ganzen Stoff noch ausreicht. Ich werde es ausprobieren und berichten wie es war.
Für mich sind hauptsächlich die Skripte gut. Die Seminare kann man besuchen um, wenn man bereits einen guten Überblick hat, schnell das wichtigste zu wiederholen. Um sich nach und nach den Stoff zu erarbeiten bringt das Konzept leider nichts. Da sind wöchentliche Kurse anderer Anbieter deutlich sinnvoller. Das Zwangsvollstreckungsseminar ist allerdings sehr zu empfehlen, das fand ich richtig gut.
Finde Kaiser allerdings zu teuer, dafür dass es "nur" Crashkurse in Massenveranstaltungen sind. Trotzdem habe ich mich für Kaiser entschieden, weil man sich die Termine hier super einteilen kann. Mit der Corona Pandemie ist jetzt alles etwas anders. Leider hat Kaiser deutlich länger als andere gebraucht um auf Webinare umzustellen. Das klappt jetzt zum Glück. Da bin ich richtig froh drüber, hatte schon Angst, dass kurz vor dem Examen alles abgesagt wird . Bin gespannt wie es funktioniert Sehr schade ist allerdings, dass die Seminare dafür auf einen Tag (statt zwei Tagen) heruntergebrochen werden. Die Präsenzkurse beinhalten schon nur das wichtigste, da habe ich schon große Bedenken, ob die hälfte der Zeit für den ganzen Stoff noch ausreicht. Ich werde es ausprobieren und berichten wie es war.