Umgehung Arbeitsgemeinschaft

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julée
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Re: Umgehung Arbeitsgemeinschaft

Beitrag von julée »

Tibor hat geschrieben:
Ara hat geschrieben:Ich zitiere eine Ausbilderin: "Ich ignoriere zitierte Kommentare und Fundstellen von Anwälten, wenn ich keinen Zugang dazu habe. Wenn mein Dienstherr möchte, dass ich sowas beachte, dann hätte er mir Zugang gegeben"
Die Justizbibliotheken der OLG/OVG sind gut ausgestattet und haben idR auch Bezugsmöglichkeiten von den Bundesgerichten. Wenn man wirklich was braucht, können fähige Mitarbeiter aus dem Haus das auch besorgen. Sich darauf zurückzuziehen, es nicht zu lesen, weil es nicht vor Ort ist, ist armselig.
Ich gebe allerdings zu bedenken, dass die Eingangs-/Erledigungszahlen in einigen Bereichen so hoch sind, dass man nicht beständig mehrere Tage mit der Literaturbeschaffung verbringen kann. Es erleichtert die Arbeit jedenfalls deutlich, jederzeit unmittelbaren Zugriff auf die relevanten Praxis- und Großkommentare zu haben und insoweit nicht auf die Öffnungszeiten der Gerichtsbibliothek angewiesen zu sein; mit genügend Zeit und Willen bekommt man natürlich über die Gerichtsbibliotheken nahezu alles.
"Auch eine stehengebliebene Uhr kann noch zweimal am Tag die richtige Zeit anzeigen; es kommt nur darauf an, daß man im richtigen Augenblick hinschaut." (Alfred Polgar)
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Ara
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Re: Umgehung Arbeitsgemeinschaft

Beitrag von Ara »

Tibor hat geschrieben:
Ara hat geschrieben:Ich zitiere eine Ausbilderin: "Ich ignoriere zitierte Kommentare und Fundstellen von Anwälten, wenn ich keinen Zugang dazu habe. Wenn mein Dienstherr möchte, dass ich sowas beachte, dann hätte er mir Zugang gegeben"
Die Justizbibliotheken der OLG/OVG sind gut ausgestattet und haben idR auch Bezugsmöglichkeiten von den Bundesgerichten. Wenn man wirklich was braucht, können fähige Mitarbeiter aus dem Haus das auch besorgen. Sich darauf zurückzuziehen, es nicht zu lesen, weil es nicht vor Ort ist, ist armselig.
Es war sogar der MüKo... Aber ich muss sie ein wenig wie julée schon sagte in Schutz nehmen. Es wäre bei den Erledigungszahlen wohl effektiv tatsächlich nicht möglich diese Fundstellen regelmäßig nachzuschauen. Das doofe ist halt, dass die Anwälte ja nicht wissen, was die Gegenseite so für Möglichkeiten hat neben den Standardkommentaren.

Von daher liegt der Fehler wohl tatsächlich im sehr beschränkten Beck-Zugang.
Die von der Klägerin vertretene Auffassung, die Beeinträchtigung des Wohngebrauchs sei durch das Zumauern der Fenster nur unwesentlich beeinträchtigt, ist so unverständlich, dass es nicht weiter kommentiert werden soll. - AG Tiergarten 606 C 598/11
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