Rechtsanwaltsstation und WissMit

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RossMichael
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Rechtsanwaltsstation und WissMit

Beitrag von RossMichael »

Moin Leute,

ich bin derzeit am überlegen, wo ich meine Rechtsanwaltsstation absolvieren könnte. Derzeit bin ich WissMit bei SZA in Mannheim (1 Tag pro Woche). Nun überlege ich, ob es für die RA-Station Sinn macht, dass ich zu einer anderen Kanzlei gehe. Zwar gefällt mir SZA sehr, aber die Notenanforderungen für den späteren Berufseinstieg sind ja (nach Angabe vonFachzeitschriften) relativ streng. Ob ich die Notenanforderungen erreiche, ist unklar. Im Ersten habe ich die Prädikatsgrenze nur mit Schwerpunkt gepackt. Grund für meine Überlegung ist, dass ich immer wieder lese, dass ein guter Eindruck in der Station viele Türe öffnen kann. Deshalb würde ich die Chance natürlich gerne nutzen, um bei einer Kanzlei einen Guten Eindruck zu hinterlassen. Meine zweite Station möchte ich bei einer etwas weniger arbeitsintensiven Kanzlei verbringen. Deswegen kommt eine zweite Station bei einer GK nicht in Frage. Wie seht ihr das?

Welche Kanzleien wären im Bereich Gesellschaftsrecht/Nachfolge/Corprate besonders interessant? Gibt es eigentlich Kanzleien, die dafür bekannt sind, dass sie Referendaren schon nach der Station einen Vertrag anbieten?
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Ara
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Re: Rechtsanwaltsstation und WissMit

Beitrag von Ara »

RossMichael hat geschrieben:Moin Leute,

ich bin derzeit am überlegen, wo ich meine Rechtsanwaltsstation absolvieren könnte. Derzeit bin ich WissMit bei SZA in Mannheim (1 Tag pro Woche). Nun überlege ich, ob es für die RA-Station Sinn macht, dass ich zu einer anderen Kanzlei gehe. Zwar gefällt mir SZA sehr, aber die Notenanforderungen für den späteren Berufseinstieg sind ja (nach Angabe vonFachzeitschriften) relativ streng. Ob ich die Notenanforderungen erreiche, ist unklar. Im Ersten habe ich die Prädikatsgrenze nur mit Schwerpunkt gepackt. Grund für meine Überlegung ist, dass ich immer wieder lese, dass ein guter Eindruck in der Station viele Türe öffnen kann. Deshalb würde ich die Chance natürlich gerne nutzen, um bei einer Kanzlei einen Guten Eindruck zu hinterlassen. Meine zweite Station möchte ich bei einer etwas weniger arbeitsintensiven Kanzlei verbringen. Deswegen kommt eine zweite Station bei einer GK nicht in Frage. Wie seht ihr das?

Welche Kanzleien wären im Bereich Gesellschaftsrecht/Nachfolge/Corprate besonders interessant? Gibt es eigentlich Kanzleien, die dafür bekannt sind, dass sie Referendaren schon nach der Station einen Vertrag anbieten?
Frag doch einfach mal nen Associate mit dem du gut kannst, wie es bei SZA aussieht? Sowohl was die Übernahme von Referendaren betrifft, als auch wie hart die Notengrenze ist bei "Bekannt und bewährt". Ansonsten erkennst du es ja auch daran, wieviele der Associate früher einmal selbst Referendare in der Kanzlei waren.

Bezüglich der Übernahmeangebote: Alle Kanzleien bieten doch Übernahmeangebote an? Wäre ja auch doof wenn nicht. Es lohnt sich aber für den Referendaren meist nicht. Denn die Angebote sind zumeist an bestimmte Noten gebunden. Erreicht man diese Noten aber, kann man sich da so oder so bewerben. Und generell ist mein Eindruck: Die deutschen Kanzleien sehen ihre Notenanforderungen nicht so streng wie die Amerikaner und Briten. Dafür zahlen sie halt auch weniger... Während einige Amerikaner ja schon 145.000 zahlen und die meisten großen Amis/Briten zumindest 120.000 zahlen, ist CMS als größte deutsche Kanzlei mit 100.000 Euro dann doch schon etwas hinten dran.
Die von der Klägerin vertretene Auffassung, die Beeinträchtigung des Wohngebrauchs sei durch das Zumauern der Fenster nur unwesentlich beeinträchtigt, ist so unverständlich, dass es nicht weiter kommentiert werden soll. - AG Tiergarten 606 C 598/11
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Kroate
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Re: Rechtsanwaltsstation und WissMit

Beitrag von Kroate »

Ara hat geschrieben:Und generell ist mein Eindruck: Die deutschen Kanzleien sehen ihre Notenanforderungen nicht so streng wie die Amerikaner und Briten.
Gleiss und HM würden widersprechen. Aber keine Ahnung wie es bei SZA ist.


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RossMichael
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Re: Rechtsanwaltsstation und WissMit

Beitrag von RossMichael »

Bin mir unschlüssig, ob es Sinn macht, dass Gespräch mit dem Partner direkt zu suchen. Ich habe ein gutes Verhältnis zu ihm. Ich weiß halt nicht, wie das gesehen wird.

Es ist halt echt die Frage, ob man nur auf die eine Kanzlei setzt oder neben der WissMit Tätigkeit woanders die Station zu machen, um dort Ggf. Einen guten Eindruck zu hinterlassen.
Freedom
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Re: Rechtsanwaltsstation und WissMit

Beitrag von Freedom »

Du arbeitest in einer Kanzlei und fühlst dich da sehr wohl. Ein Tag pro Woche ist nicht so viel. Die Anwaltsstation dort zu machen und sich mit guter Arbeit zu empfehlen macht unter diesen Umständen absolut Sinn.

Außer es gibt in dieser Kanzlei sehr strenge Notenanforderungen und in anderen Kanzleien in der Umgebung (bist du örtlich gebunden oder nicht?) nicht. Dann würde es ggf. Sinn machen, sich in einer solchen Kanzlei zu empfehlen.

Nur: Wer kann besser einschätzen, wie strikt die Noten dort genommen werden? Du, der du dort arbeitest und sicher auch mal Smalltalk machst oder ein anonymes Forum?

Sprich: Du musst nachfragen. Alles andere wird dir nicht helfen.
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Re: Rechtsanwaltsstation und WissMit

Beitrag von Praxiskommentar »

Ich gebe auch zu bedenken, dass die Anwaltstation sehr stressig werden kann, da es aufs Examen zugeht. Wenn du schon bei einer Kanzlei bist, bei der du dich wohl fühlst, ist das eigentlich eine gute Gelegenheit, hier ein bisschen Stress rauszunehmen.

Ich würde es aber auch davon abhängig machen, ob du dir gerne noch etwas anderes ansehen würdest oder nicht, denn dafür ist das Ref ja da.
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