Moin, moin!
Gerade leif es mir kalt den Rücken runter....Ich promoviere über verfahrensrechtliches thema im familienrecht und der mir ist eben aufgefallen dass der gesetzgeber da ein paar änderungen, die auch mein diss-thema betreffen, plant (FamFG, Referentenentwurf von Anfang Juni 05). manche auch von mir angedachten verbesserungsvorschläge werden darin enthalten sein. meine Frage lautet nun, wie ich mein diss thema am besten umstelle: als die schuldrechtsreform kam, haben ja auch jede menge leut promoviert a la "alte gesetzeslage", "neue gesetzeslage". Soll ich an jedes meiner kapitel einen abschnitt a la "änderungen nach dem famfg" ö.ä. einschieben?
Gruß,
Mr Law
Dissertation - Problem!
Moderator: Verwaltung
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Gelöschter Nutzer
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Regel Nr. 1: Don´t panic!
Daß es einen Entwurf gibt, macht noch lange kein Gesetz. Die Frage ist ja, ob das gesetzgeberische Projekt die kommende Regierungsbildung überleben wird. Falls kein neues Gesetz kommt, baust Du den Entwurf als weiteren Reformvorschlag ganz normal in Deine Diss ein.
Kommt ein neues Gesetz, so bist Du in der wunderbaren Lage, einer der ersten Kommentatoren der neuen Regelung zu sein. Die alte Rechtslage gehört dann in den historischen Teil der Arbeit, und deren Kommentierung fällt natürlich dann ein wenig kürzer aus. Dafür kannst Du in einem eigenen Kapitel über die neue Rechtslage das Gesetzgebungsverfahren schildern, rechtspolitische Erwägungen der Neuregelung darstellen, Vorzüge und Nachteile der Neuregelung ausführlich prüfen, deren Bezüge zu anderen Rechtsgebieten darlegen etc. Ist doch eigentlich ganz wunderbar - und mir in meiner laufenden Promotion über Genpatente im Rahmen der Umsetzung der Biopatentrichtlinie ganz ähnlich passiert.
Daß es einen Entwurf gibt, macht noch lange kein Gesetz. Die Frage ist ja, ob das gesetzgeberische Projekt die kommende Regierungsbildung überleben wird. Falls kein neues Gesetz kommt, baust Du den Entwurf als weiteren Reformvorschlag ganz normal in Deine Diss ein.
Kommt ein neues Gesetz, so bist Du in der wunderbaren Lage, einer der ersten Kommentatoren der neuen Regelung zu sein. Die alte Rechtslage gehört dann in den historischen Teil der Arbeit, und deren Kommentierung fällt natürlich dann ein wenig kürzer aus. Dafür kannst Du in einem eigenen Kapitel über die neue Rechtslage das Gesetzgebungsverfahren schildern, rechtspolitische Erwägungen der Neuregelung darstellen, Vorzüge und Nachteile der Neuregelung ausführlich prüfen, deren Bezüge zu anderen Rechtsgebieten darlegen etc. Ist doch eigentlich ganz wunderbar - und mir in meiner laufenden Promotion über Genpatente im Rahmen der Umsetzung der Biopatentrichtlinie ganz ähnlich passiert.