Hamburg - Rechtsgebiete im Examen gemixt

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Gelöschter Nutzer

Hamburg - Rechtsgebiete im Examen gemixt

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Hallo,

hab gerade gelesen, dass im Hamburger Examen die Rchtsgebiete wild gemixt sind, d.h. kein Zivilrechts- Strafrechts- und ÖRechtsblock wie in den anderen Ländern. Hört sich für mich nach nem ziemlichen Nachteil an. Wie kommts, dass man in Hamburg trotzdem so gute Noten kriegt, liegt das wirklich nur an den ganzen Leuten die schon mit Prädikatsexamen kommen??

Danke schonmal für eure Meinung
Asche
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Beitrag von Asche »

Wie kommts, dass man in Hamburg trotzdem so gute Noten kriegt
Tut man das? :-s
Ich kenne nur zwei Leute aus Hamburg, und die sind im schriftlichen um je 50% eingebrochen im Vergleich zum 1. Examen ... und die hatten beide ein "gut" im Ersten.
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Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Naja, soweit ich das mitbekommen habe, machen in HH doch nahezu 30% im 2.Examen ein VB, oder???
Das ist schon deutlich besser, als in den meisten anderen BLändern.
Asche
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Beitrag von Asche »

Dschenna hat geschrieben:Naja, soweit ich das mitbekommen habe, machen in HH doch nahezu 30% im 2.Examen ein VB, oder???
Du hast recht: http://www.bmj.de/media/archive/1013.pdf (Verwaister Link automatisch entfernt)

32% VB, 8% "gut" -- holla.
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Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Hat jemand eine vernünftige Erklärung warum in Hamburg die Examensstatistik so verdammt gut ist (40% mit Prädikat). Da ist ja jeder blöd, der nicht nach HH zum Ref geht, oder irre ich mich da?
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

MacMurphy hat geschrieben:Hat jemand eine vernünftige Erklärung warum in Hamburg die Examensstatistik so verdammt gut ist (40% mit Prädikat). Da ist ja jeder blöd, der nicht nach HH zum Ref geht, oder irre ich mich da?
Es hat wohl nicht jeder Zeit, die Wartezeit in Hamburg abzuwarten!
Die kann (evtl. konnte, die neue Einstellungsmethode ist da wohl durchaus besser und hat Wartezeiten verkürzt) weit über 2 Jahre betragen, ich kann verstehen, dass man sich nicht so lange mit etwas anderem beschäftigen will.

Da ich noch nicht im Referendariat bin kann ich den Wahrheitsgehalt des Hamburg-Mythos nicht wirklich einschätzen (außer mir die zahlen anzuschaun), aber es hört sich zumindest nicht ganz abwegig an, wenn behauptet wird, dass der Durchschnitt der Hamburger Referendare sowieso ganz gut ist (und deshalb entweder keine wartezeit hatte oder andere Sachen wie Promotion/LL.M. dazwischen geschoben hat) und deshalb auch die Noten im 2. Examen im Schnitt besser sind.

Ob das natürlich wirklich so stimmt, kann ich dann mal in 9 Monaten berichten (dann geht's hoffentlich los, wenn die Diss bis dahin fertig ist, was ich momentan arg bezweifle!).
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

das mit dem hohen Niveau in Hamburg kann ich nur bestaetigen.

In meiner Anfangs-AG im Strafrecht hatten wohl ca 70 % VB oder besser. Ausserdem hatten viele (ueber ca 60 %) Doktorarbeit oder Master.

Fuer die komische Klausurfabfolge gibt es einen halboffiziellen Grund. Es soll verhindert werden, dass sich jemand nach einem Fachblock krank schreiben laesst und dann nur noch zwei der drei Faecher fuer den Rest lernen muss.
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Bis zu meinem Einstellungstermin (01.04.04) galt die alte "Zwei-Schubladen-Regelung", nach der 18 % der Plätze über Leistungsliste und (in etwa) der Rest über Wartezeit besetzt wurde. Die Eingangsnoten für die Leistungsliste schwankten natürlich, lagen aber im Schnitt bei 11,5 oder 11,6 Punkten. Mit anderen Worten: Nahezu jeder Fünfte hatte "gut" oder besser.
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