Mjur (Oxford) oder LLM

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Gelöschter Nutzer

Mjur (Oxford) oder LLM

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Hat eigentlich einer von euch ne Ahnung welcher Titel angesehner ist (an der Uni, den Kanzleien ists glaub ich egal). Mjur von Oxford oder nen LLm einer der Top US Law Schools. In den USA ist die ganze Sache ja selbst mit dickem Stipendium ziemlich teuer.
Danke schonmal
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schlafkatze
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Beitrag von schlafkatze »

das wort oxford ruft immer noch ein raunen hervor. schaden kann's also nicht :D
Gelöschter Nutzer

Re: Mjur (Oxford) oder LLM

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

MacMurphy hat geschrieben:Hat eigentlich einer von euch ne Ahnung welcher Titel angesehner ist (an der Uni, den Kanzleien ists glaub ich egal). Mjur von Oxford oder nen LLm einer der Top US Law Schools. In den USA ist die ganze Sache ja selbst mit dickem Stipendium ziemlich teuer.
Danke schonmal
Hast du etwa die freie Auswahl :D
Der Titel an sich bringt im engeren Sinne überhaupt kein Ansehen, weil das einzig schwierige am Pogramm ist überhaupt aufgenommen zu werden (das ist allerdings sehr schwer).

Ansonsten kommt es darauf an. Amerikanische Kanzleien sehen einen Titel von einer Top US-Law School natürlich lieber, zumal die (US-)Partner auch dort studiert haben.
Außerdem kannst du im Anschluß daran den Att. at Law in NY machen, was im Gegensatz zu den LL.M-Pogrammen von den Anforderungen her viel schwieriger ist.

Ansehen an der Uni??? Willst du Prof. werden? Also viele Prof. haben selber keinen LL.M. Allein schon deshalb erachten die ihn auch nicht für so wichtig. Aber an der Uni zu landen hat auch viel mit Vitamin B zu tun.
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Beitrag von Gelöschter Nutzer »

was iwt dieser Att. at Law aus new york? noch nie dsavon gehört? könnte dazu jemand mal etwas ausführen?
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tinc.
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Beitrag von tinc. »

besteht man die prüfung zum attorney at law ist man meines wissens nach als anwalt in amerika zugelassen. genauso kann man sich als deutscher zum solicitor in england qualifizieren und muss dort halt die entsprechende prüfung ablegen.
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

was muss man denn dafür machen?
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

larzerrus1 hat geschrieben:was muss man denn dafür machen?
Ein Exman bestehen, das man in Albany, NY ablegen muss. das kostet eine Gebühr (von ein paar Hundert $$ so weit ich weiß). Davor muss man sich aber intensiv vorbereiten, was die allermeisten mittels eines privaten Repititors (Bar Review) machen und was 1.200 $ kostet (evtl. sogar mehr). Das ist wohl v.a. deswegen nötig, weil Du in aller Regel keine Kenntnisse im NEw York law vermittelt bekommst während deines LLM Studiums. Gegenstand ist wohl alles mögliche US Recht (Contracts, Torts, Criminal Law, Administrative, Real Estate, und eben NY Law ). Durchkomen ist alles, auf die Note kommt es nicht an (so es eine solche überhaupt gibt).

Wir hatten bei uns einen Japaner, der das Ding zum zweiten Mal machte, was natürlich auch doppelt kostete.

Das geht übrigens für LL.M.s nur in New York, da dies der einzige US-Staat ist, der LL.M.s zum Bar zulässt. Man ist dann nicht, wie hier behauptet wurde, US Anwalt (ich glaube es gibt keine federal bar) sondern Anwalt im Staat New York, d.h. man darf dort vor Gericht auftreten. Wenn Du das willst, mach et. Wenn nicht, nimm das Geld für Urlaub oder sonst etwas.

Und falls Du die Frage jetzt stellen wolltest: Soweit ich weiß ist es deutschen Kanzleien (inkl. der hier vetretenen amerikanischen und englischen) relativ Banane, ob Du das Bar gemacht hast oder nicht. Du machst für die eh kein US Recht.
Es gab mal nen interessanten Artikel von nem Deutschen, der als mittelständischer Anwalt in Deutschland mittelständische US Unternehmen berät, für so eine Nische ist das Bar natürlich auch super und wahrscheinlich fast zwingend.
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Beitrag von Gelöschter Nutzer »

http://www.azur-online.de/azhtml/2005-06_Chicago.html (Verwaister Link automatisch entfernt)
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Auslegeware
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Beitrag von Auslegeware »

Es darf in diesem Thread wieder zu einem kollegialen Umgangston zurückgefunden werden.
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Jussi Cogens
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Beitrag von Jussi Cogens »

Ich denke, dass es für spätere Job-Aussichten keinen Unterschied macht, ob Du Oxbridge oder einen LLM von einer amerikanischen Top-Uni mitbringst. Das (Oxon.) hinter dem M.Jur. hilft auch über ggf. bestehende Unkenntnis hinsichtlich des Abschlusses hinweg.

Zum bar exam: Geht für LLMs auch in einigen anderen Staaten als New York, die Zulassung dort ist aber faktisch für die meisten beruflich eher uninteressant. Was die Anforderungen angeht, guckst DU hier: http://www.thebarexam.com/
"Three thousand years of beautiful tradition, from Moses to Sandy Koufax."
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Jussi Cogens hat geschrieben:Ich denke, dass es für spätere Job-Aussichten keinen Unterschied macht, ob Du Oxbridge oder einen LLM von einer amerikanischen Top-Uni mitbringst. Das (Oxon.) hinter dem M.Jur. hilft auch über ggf. bestehende Unkenntnis hinsichtlich des Abschlusses hinweg.
Ab welcher Examensnote macht es denn überhaupt Sinn sich dort zu bewerben 8-[
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