was meinst du mit vorkenntnissen ?! die absoluten basics oder doch schon etwas tiefergehendes wissen ?!nirta.k hat geschrieben:WP-Recht: AS-Skript i.V.m. Schemata, reicht völligTaxMan hat geschrieben:kann mir einer gute lehrbücher zum
- Gesellschaftsrecht
- Handelsrecht
- Insolvenzrecht
- Wertpapierrecht
empfehlen ?!
danke im Voraus
Handelsrecht: Canaris
Gesellschaftsrecht gibt's m.E. wenig wirklcih brauchbares. K. Schmidt halt, aber den hat man ja nicht unbedingt daheim stehen und ist auch nicht ohne Vorkenntnisse zu genießen...
Studienliteratur-Übersichts-Thread
Moderator: Verwaltung
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Wer bei Vermietungs- und Gewinneinkünften keinen Steuerberater aufsucht, handelt i.d.R. grob fahrlässig.
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Ich kenne nen Anwalt mit etwa 30 Jahren Berufserfahrung, der behauptet bis heute, es sei sein wichtigstes Buch im Studium gewesen.raskolnikov hat geschrieben:@ Frittenverkäufer
Und jetzt, in der Praxis, kann ich damit erst rechts nichts mehr damit anfangen.
Mein Exemplar verkauf' ich aber trotzdem nicht!
Er begründet es im wesentlichen damit, dass der Gesetzgeber ständig neue Gesetze raushaut über die es dann noch keine Literatur gibt, so dass man die Auslegungsarbeit selbst machen müsse.
Diesen Bereich kann ich natürlich nicht beurteilen, aber ich kann immerhin den Wert im Studium schon ganz gut einschätzen.
Ich bin leider zu blöd jeden Streit auswendig zu lernen, d.h. ich muss die Argumente in der Klausur oft selbst finden und dazu helfen ordentliche Methodenlehrekenntnisse.
- madcats5
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Zu einer Wissenschaft, hier zur Jurisprudenz, gehört auch immer die für ihren Erwerb typische Forschungs- und Erkenntnisarbeit und damit auch die Methodenlehre als ein Erkenntnisinstrument.Frittenverkäufer hat geschrieben: Methodenlehre würde ich nicht unbedingt zur Wissenschaft rechnen. Methodenlehrekenntnisse sind wohl eher Handwerkszeug!
JaZarathustra hat geschrieben:Natürlich ist es für Studenten bequem und daher reizvoll zu glauben, nach 200 Seiten Brox habe man das erste Buch des BGB verstanden
Unser Professor Baldus (Zivilrecht) in Heidelberg empfiehlt ausdrücklich: "Lesen sie besser zwei dünne Bücher als ein dickes!". Hat der auch nichts kapiert?Zarathustra hat geschrieben: Natürlich stehen in Wessels/Beulke alle wichtigen Probleme drin, aber teilweise nur in einem oder zwei Sätzen. Wer will das denn alles behalten? Das geht nicht. Man kommt an die Dinge lediglich über Problembewußtsein und Verständnis für den Zusammenhang heran und genau das wird durch die kleinen Lehrbücher nicht geschult.
... definitiv nicht geeignet. Wer also meint, die größeren Lehrbücher seien nichts für Studenten, der wird vielleicht trotzdem ein gutes Examen machen und später einen tollen Beruf ausüben, von der Jurisprudenz als (Geistes-)Wissenschaft hat er jedenfalls nichts kapiert.
Und wer von Larenz' Methodenlehre nichts hält, sollte vielleicht einen Wechsel des Studienganges anstreben.
Im ernst. Was du hier schreibst hört sich für mich wie abgeschrieben aus einem Professoren-Vorwort der größeren Lehrbücher an. Nur das du den Mund etwas voller nimmst.
Darf man fragen was du machst? Schon selber Buchautor oder noch Student und wenn ja in welchem Semester?
Deine radikale Sprache erkennt nicht an, dass es möglicherweise unterschiedliche Lerntypen und -weisen gibt. Ich zum Beispiel möchte nicht alles was ich wissen muss vorgekaut in einem Lehrbuch vor mir haben und mir dann reinprügeln. Was stört dich an einer Fußnote? Ich finde sie wunderbar, denn sie gibt Raum selber tätig zu werden und weitere Quellen zu erschließen um sich anhand ihrer und der in ihnen zum Ausdruck kommenden unterschiedlichen Meinungen das gepriesene Problembewusstsein zu erarbeiten. Das verstehe ich unter einer das Verständnis schulenden und vor allem selbstaktivierenden Arbeitsweise. Viel besser und "merkbarer" als der dicke Wälzer, der einmal die Sichtweise eines einzigen Autors von A bis Z runterrappelt.
Nun hat die von dir absolutierte Lernmethode natürlich auch ihre Vorzüge. Deswegen will ich weiter nichts sagen, als dass du sie mit gutem Recht preist und ich dich nur bitten will nicht von mir oder anderen zu sagen man habe nichts kapiert oder solle den Studiengang wechseln.
DANKE!
PS: Ich halte es auch für schwierig eine kompakte Studienliteraturliste gerecht aufzustellen. Was allerdings ziemlich hilfreich sein könnte ist eine Auflistung sämtlicher gängiger Bücher (also ohne Einschränkung) mit studentischem Kurzkommentar (Stärken und Schwächen des Buches, für wen/wann es gut geeignet sein könnte).
Bitte nicht erst irgendwas aus dem Kontext reißen und dann auch noch verallgemeinern.TerminatorII hat geschrieben:Deswegen will ich weiter nichts sagen, als dass du sie mit gutem Recht preist und ich dich nur bitten will nicht von mir oder anderen zu sagen man habe nichts kapiert oder solle den Studiengang wechseln.
Die Aussage über das Verständnis ("nichts kapiert") bezog sich erstens nicht auf den juristischen Erkenntnishorizont anderer Leute, sondern lediglich auf deren Einstellung zum Wissenschaftlichkeitsanspruch ihres Studiums. Für viele scheint das schlicht eine Art erweiterter Ausbildung zu sein, aber das ist ein anderes Thema.
Zweitens waren auch nur diejenigen gemeint, die generell nichts von größeren Lehrbüchern halten und nicht partout jeder, der anders lernt als ich.
Der Ratschlag eines Studiengangwechsels war ausschließlich an die Feinde Larenz' Methodenlehre adressiert. Zählst du dich dazu?
In diesem Sinne - Die genaue Lektüre der Beiträge, welche man negativ kritisiert, fördert die Erkenntnis ebenso wie ein Blick ins Gesetz die Rechtsfindung.
Ich könnte jetzt hier auch einige Professoren zitieren, die das Gegenteil empfehlen. Es geht aber um deine und meine Meinung. Ich habe mir meine eigene gebildet und sie bereits argumentativ dargelegt, daher brauche ich hier keinen anderen zu zitieren. Ich halte meine Meinung für stark genug alleine dastehen zu können.TerminatorII hat geschrieben:Unser Professor Baldus (Zivilrecht) in Heidelberg empfiehlt ausdrücklich: "Lesen sie besser zwei dünne Bücher als ein dickes!". Hat der auch nichts kapiert?
Wenn ich etwas abschreibe, kennzeichne ich das auch so. Das hat übrigens ebenfalls etwas mit Wissenschaftlichkeit zu tun, wo wir eben mal bei diesem Thema waren.TerminatorII hat geschrieben:Im ernst. Was du hier schreibst hört sich für mich wie abgeschrieben aus einem Professoren-Vorwort der größeren Lehrbücher an. Nur das du den Mund etwas voller nimmst.
Würde es meine Ausführungen in deinen Augen anders gewichten? Oder würden mir kommerzielle Absichten unterstellt, wenn ich selbst größere Lehrbücher schriebe? Ernte ich gar Gelächter, outete ich mich "nur" als Student, womöglich niederen, pardon niedrigeren Fachsemesters als du?TerminatorII hat geschrieben:Darf man fragen was du machst? Schon selber Buchautor oder noch Student und wenn ja in welchem Semester?
Meine Ausdrucksweise war nicht minder radikal denn deine. Daher, wer im Glashaus sitzt ...TerminatorII hat geschrieben:Deine radikale Sprache erkennt nicht an, dass es möglicherweise unterschiedliche Lerntypen und -weisen gibt.
TerminatorII hat geschrieben:Ich zum Beispiel möchte nicht alles was ich wissen muss vorgekaut in einem Lehrbuch vor mir haben und mir dann reinprügeln. Was stört dich an einer Fußnote? Ich finde sie wunderbar, denn sie gibt Raum selber tätig zu werden und weitere Quellen zu erschließen um sich anhand ihrer und der in ihnen zum Ausdruck kommenden unterschiedlichen Meinungen das gepriesene Problembewusstsein zu erarbeiten. Das verstehe ich unter einer das Verständnis schulenden und vor allem selbstaktivierenden Arbeitsweise. Viel besser und "merkbarer" als der dicke Wälzer, der einmal die Sichtweise eines einzigen Autors von A bis Z runterrappelt.
Ich weiß nicht in welche größeren Lehrbücher du bereits einen Blick riskiert hast, aber gerade dort findet normalerweise eine vernünftig aufbereitete Auseinandersetzung mit Meinungsstreiten statt.
Gerade dort wird einem nicht lediglich die Meinung des Verfassers "vorgekaut" und die abweichenden Ansichten in eine Fußnote verbannt, wenn nicht gar gänzlich unterschlagen.
Und Fußnoten finden sich dennoch auch in dickeren Lehrbüchern. Da wahrscheinlich sogar häufiger als in kleineren.
Sicher gibt es auch umfangreiche Werke, die schlecht sind und die von dir genannten Kriterien ganz oder teilweise erfüllen, aber deren Anteil liegt wohl weit unter dem der schlechten Kurzlehrbücher und zu denen zählen die von mir genannten Bücher jedenfalls nicht; um die ging es ja letztlich.
Ich wünsche dir trotz dieses kleinen Disputs weiter gutes Gelingen während deines Studiums.
Ach so ist das. Dann muss ich mich wohl geschlagen gebenZarathustra hat geschrieben:Es geht aber um deine und meine Meinung. Ich habe mir meine eigene gebildet und sie bereits argumentativ dargelegt, daher brauche ich hier keinen anderen zu zitieren. Ich halte meine Meinung für stark genug alleine dastehen zu können.
Ja, und deswegen sollten wir auch gar nicht darüber reden wer unprovoziert mit ausscheifenden Erklärungsaufsätzen augefangen hat, sondern mal die Moderatoren fragen was sie denn von der ganzen Sache haltenIst doch alles Off Topic.
Gibts eigentlich schon sowas wie ne Literaturliste auf jurawelt.com? Ich weiß es gar nicht...
Falls nicht was sagt ihr zum meinem Vorschlag. So haben wir das in einigen Vorlesungen gemacht (halt komplette Liste mit jeweils oder zu wichtigsten Werken kurzer Anmerkung) und ich fands optimal.
Ich wünsche natürlich auch allen Forumteilnehmern ein gutes Gelingen im Studium und darüber hinaus