Hilfe wo studieren (England,Niederlande,Italien)

[Gelöschter Nutzer]

Hallo,

mein Name ist Alexander und ich mache im Juli die Matura in Italien. Seit 8 Jahren weiß ich, dass ich Jura studieren möchte, habe mich aber bewusst gegen ein Studium in Italien (aufgrund der Ungerechtigkeiten, schlechten Arbeitsaussichten) entschlossen. Deshalb habe ich mich in England (habe Zusagen von Manchester und Warwick) und Utrecht am University College Utrecht beworben. An der letzten Uni wird der Studiengang "Transnationales Recht" in Partnerschaft mit einer US-Uni angeboten, schließt mit einem LLM ab, ich bekomme in Utrecht aber keinen LLB, sondern "nur" einen Bachelor of Liberal Arts.

Nun meine Frage: Was würdet ihr an meiner Stelle tun? Würdet ihr England Utrecht vorziehen oder umgekehrt?
Oder würdet ihr trotzdem in Italien/Deutschland/Schweiz mit dem Studium beginnen?

Ihr würdet mir wirklich sehr weiterhelfen.

LG Alexander

[bilguer]

Was möchtest Du denn wo später machen?

Gruß
bilguer

[Stringtheorie]

Deine Entscheidung nicht in Italien anzufangen war absolut richtig. Wenn Du später auch als Anwalt in einer Jurisdiktion praktizieren willst würde ich den LLB in England machen. Ob Deutschland eine Option für Dich ist hängt maßgeblich davon ab, was Du später machen willst und vor allem wo Du später leben willst. Als Deutscher Jurist bist Du sehr stark auf den deutschen Arbeitsmarkt fixiert.

Der LL.M. ist doch ein postgraduierten Abschluss, damit kannst Du m.E. nichts anfangen.

[Gelöschter Nutzer]

Danke für die schnellen Antworten.

Ich möchte später einmal in einer internationalen Kanzlei arbeiten.
@ Stringtheorie: Das mit dem LLM habe ich so gemeint, dass ich von Utrecht University College keinen LLB bekomme, sondern "nur" einen Bachelor of Liberal Arts, durch die Vereinbarung mit der US-Universität aber dort einen LLM bekommen könnte.
d.h. ich müsste aber immer noch 6 Kurse nachholen.

Vielen Dank noch einmal für die Empfehlung, denn die italienischen Rechtsanwälte mit denen ich gesprchen habe haben mich für verrückt erklärt.

Lg
Alexander

[Stringtheorie]

Ich möchte später einmal in einer internationalen Kanzlei arbeiten.

an welchem Standort / in welchem Land ?

[Gelöschter Nutzer]

In Amerika, wenn es klappt. (Ich habe gehört, dass man sich (im Vergleich zu Italien) mit weniger Aufwand Rechtsanwalt in New York werden kann.)
Bin mir aber nicht sicher ob ich nicht falsch damit liege, aber etwas in die Richtung würde mich im Moment am meisten interessieren.

Lg Alexander

[Stringtheorie]

Informier Dich mal unter welchen Vorrausetzungen Du allgemein in den USA arbeiten kannst und inwieweit ein britischer LLB Dir für das Bar Exam in den USA nützt. Was ich bisher gehört habe, soll es nicht ganz einfach sein einen Fuß auf den US Markt zu bekommen - im Zweifel wirst Du mit dem englischen LLB später in England arbeiten oder musst Dir noch weitere Abschlüsse zulegen um in Kontinentaleuropa (Deutschland, Österreich, Italien) effektiv praktizieren zu können. Gibt zwar Ausnahmen für ausländische Abschlüsse usw. - aber der Markt dafür dürfte jeweils sehr dünn sein.

[bilguer]

Was ich bisher gehört habe, soll es nicht ganz einfach sein einen Fuß auf den US Markt zu bekommen

Ja, das habe ich auch gehört; zugegebenermaßen jedoch nur über Ecken.

Gruß
bilguer

[Nemesis63]

Mir kommt es so vor, als hätte der Threadersteller doch sehr romantische Vorstellungen, "internationale Kanzlei", soso.
Als Jurist bist du, viel stärker als in anderen Studiengängen, auf ein Land festgelegt. Ich würde deshalb Jura nur in einem Land studieren, in dem ich bereit bin dauerhaft zu leben und zu arbeiten.
Dabei muss man natürlich damit rechnen, es als Ausländer auf den ohnehin schon überfüllten Märkten der Rechtsberatung sehr schwer zu haben. Ausnahme natürlichbei besonderen Fachkenntnisse/ Zusatzqualilifikationen.

[Ulpian]

Ein englischer LL.B. wird alleine wohl nicht ausreichen, um das bar exam in New York abzulegen. Er ist aber ein guter Ausgangspunkt. Die Zulassungsvoraussetzungen werden hier erläutert: http://www.nybarexam.org/Foreign/Foreig ... cation.htm

Im Übrigen: Wenn es der Traumjob ist, in einer New Yorker Großkanzlei zu arbeiten, kann man sich das schon erarbeiten. Von vorneherein aussichtslos ist es nicht. Warum es also nicht versuchen? Im "schlimmsten Fall" hat der Threadersteller "nur" einen soliden LL.B. von einer britischen Uni und verhandlungssichere Englischkenntnisse erworben.

[Stringtheorie]

Mir kommt es so vor, als hätte der Threadersteller doch sehr romantische Vorstellungen, "internationale Kanzlei", soso.

Zum teil richtig - zum anderen...
wenn der Threaderstellen, wovon ich jetzt mal ausgehe fließend in deutsch, italienisch und englisch ist - dann lohnt sich eine internationale Laufbahn allemal anzustreben - wer kann von sich schon behaupten fließend in 3 Sprachen zu sein ? Mit diesen Assets wäre man sehr dumm, keine internationale Karriere zu versuchen. Die dt. Juristenausbildung ist dafür m.E. nicht der beste Weg.

[bilguer]

wenn der Threaderstellen, wovon ich jetzt mal ausgehe fließend in deutsch, italienisch und englisch ist - dann lohnt sich eine internationale Laufbahn allemal anzustreben

Wenn dem so ist,dann ja!

[Gelöschter Nutzer]

Hallo,

wenn jemanden noch das thema interesiert ich kann Ihnen helfen weil ich habe einen sehr interessanten artikel für Das Studium in Großbritannien gelesen, hier ist der link http://www.studieren-in-england.org (Verwaister Link automatisch entfernt). Ich hoffe das ich Ihnen in Ihren Wahl geholfen habe.

LG
Seldina

[T203004]

[Dissident]

Was stand in dem Link?