Examensvorbereitung Lust-/Frustthread für alle

Allgemeine Fragen zum Jurastudium (Anforderungen, Ablauf etc.)

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Atropos
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Re: Examensvorbereitung Lust-/Frustthread für alle

Beitrag von Atropos »

julée hat geschrieben:man kann neben dem SPB im 5. und 6. Semester schon mal einige Kurse aus dem Uni-Examensrep besuchen und schon mal die ein oder andere Klausur im Examensklausurenkurs mitschreiben (ich habe im 5. Semester, wenn auch unregelmäßig, damit angefangen - und ganz so frustierend war es nicht ;))
Mist, der Thread hatte so eine ermutigende Wirkung auf mich, jetzt ist mir eher wieder nach Paniklernen zumute :) Daher sieht man denke ich, dass die individuellen Voraussetzungen einfach zu verschieden sind, um allgemeine Aussagen über die Examensvorbereitung treffen zu können...
EinHeinz
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Re: Examensvorbereitung Lust-/Frustthread für alle

Beitrag von EinHeinz »

Ach Paniklernen... wenn ich keine Lust auf lernen habe bleibt eh nix hängen. So dürfte das doch bei Paniklernen auch aussehen. :D

OK klingt vernünftig was ihr schreibt. Ja Erasmus steht jetzt an, den Kopf mal etwas durchlüften und so. :drinking: Danach hol ich fix ein paar Nebenfächer nach (wenn ich wiederkomme habe ich 4,5 Monate frei... übel) und werd mich in den Schwerpunkt stürzen.
julée
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Re: Examensvorbereitung Lust-/Frustthread für alle

Beitrag von julée »

Atropos hat geschrieben:
julée hat geschrieben:man kann neben dem SPB im 5. und 6. Semester schon mal einige Kurse aus dem Uni-Examensrep besuchen und schon mal die ein oder andere Klausur im Examensklausurenkurs mitschreiben (ich habe im 5. Semester, wenn auch unregelmäßig, damit angefangen - und ganz so frustierend war es nicht ;))
Mist, der Thread hatte so eine ermutigende Wirkung auf mich, jetzt ist mir eher wieder nach Paniklernen zumute :) Daher sieht man denke ich, dass die individuellen Voraussetzungen einfach zu verschieden sind, um allgemeine Aussagen über die Examensvorbereitung treffen zu können...
Um es mal zu relativieren: Es wurden damals nur Klausuren in der Vorlesungszeit angeboten, also so knapp 12 (+3 im "Probeexamen"). Geschrieben und abgegeben von diesen 30 möglichen Klausuren im 5. + 6. Semester habe ich vllt. so 10.
Allerdings hatte es so einen gewissen Trainingseffekt für die (hier 5-stündige) SPB-Klausur und nebenbei konnte ich damit so auch ein wenig abstecken, was ich eigentlich schon alles weiß und wo die Meßlatte wohl ungefähr hängt. Ist doch ein gutes Gefühl, wenn man das alles noch nicht wissen muss und neben einem Leute sitzen, die es schon wissen müssten, aber es auch noch nicht wissen ;)

"Examenskurse besuchen" heißt auch nur "besuchen", mitdenken und somit mit geringem zeitlichen Einsatz schon mal einiges wiederholen (Strafrecht!).
Du kannst natürlich stattdessen auch sonstige Lücken schließen, die Du vllt. noch hast.

Ziel sollte es jedenfalls sein, ohne große Lücken in die Examensvorbereitung zu starten.
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Fyrion
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Re: Examensvorbereitung Lust-/Frustthread für alle

Beitrag von Fyrion »

ich hab mich dagegen entschieden den SPB vor dem examen zu machen. gibt aber auch sicherlich gründe, die dafür sprechen.

mein überlegung gründet darauf, dass ich nach der examensvorbereitung deutlich fitter im materiellen recht bin und auch insg. in juristischer methodik und mir so auch neue rechtsgebiete viel schneller erarbeiten kann als vorher. das merke ich auch jetzt schon, in der vorbereitung selbst, wenn ich nämlich ein rechtsgebiet lerne, welches ich vorher noch nie bearbeitet habe.

da mein SPB hauptsächlich besonderes verwaltungsrecht enthält fand ich es außerdem vorteilhaft das examensrelevante verwaltungsrecht AT und BT vollumfänglich zu beherrschen.

aber wie gesagt, es gibt auch gute gründe es umgekehrt zu machen.
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Lucia2010
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Re: Examensvorbereitung Lust-/Frustthread für alle

Beitrag von Lucia2010 »

Fyrion hat geschrieben:ich hab mich dagegen entschieden den SPB vor dem examen zu machen.
Diese Idee höre ich momentan immer öfter. Ich finde, es klingt eigentlich ganz gut im 1. - 5. Semester alle Scheine, Praktika, Hausarbeiten usw. zu machen und dann 6. + 7. Semester Examensvorbereitung und dann nach dem 7. Semester abschichten. Dann ggf. nochmal Examensnote verbessern und erst dann den SPB.
Andere Variante bei mir wäre 1. - 5. Semester Scheine, Praktika, Hausarbeiten etc., 5 + 6. Semester SPB und 7. + 8. Semester Examensvorbereitung und nach dem 8. schreiben.

Ich möchte auf jeden Fall den Freischuss wahrnehmen um ggf. nochmal verbessern zu können. Mir macht es ein bisschen Angst, alles in 8 Semestern durchzuquetschen, da darf man nun mal nicht trödeln. Deswegen finde ich die Idee, den SPB nach dem Examen zu machen gar nicht so verkehrt. Andererseits habe ich Angst, dass die Studienzeit noch länger dauert... Examen + ggf. Verbesserung und danach nochmal den SPB... Dann vielleicht noch eine Diss, dann das Ref. Bis man Geld verdient dauert es so lange. Andererseits: Dann kommt es auf ein Jahr SPB wahrscheinlich auch nicht an... ?
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Letitia
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Re: Examensvorbereitung Lust-/Frustthread für alle

Beitrag von Letitia »

Ich hätte den Uniteil nicht nach dem Examen machen können, da ich damals völlig platt und unmotiviert war. Obwohl ich nicht stressanfaellig bin, hat mich das Examen psychisch gestresst. Insofern war das für mich gar keine Option.

Ich hab mich während des Studiums nun wirklich nicht ueberarbeitet und dennoch den Freischuss wahrgenommen. So eng fand ich den Zeitplan nicht.
EinHeinz
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Re: Examensvorbereitung Lust-/Frustthread für alle

Beitrag von EinHeinz »

Ich sag mal so, den Verbesserungversuch habe ich mir aus dem Kopf geschlagen. Ich will nach 8 Semestern schreiben, bin ich da nicht fit wird es ein Semester später. Danach ist eh der Geldhahn zu sodass keine Aufschieberkrankheit droht.

Ich hab bisher von niemand gehört, der sich im Verbesserungsversuch wirklich gesteigert hat. Ah doch einen. Ich weiß genau, dass ich den Arsch nicht mehr hoch kriegen würde wenn im ersten Versuch eine halbwegs brauchbare Note rauskommt.

Auch werde ich meinen Schwerpunkt definitiv davor machen. Liegt aber daran, dass ich Grundlagen des Rechts wähle und hoffe da vllt noch die ein oder andere Sache fürs Examen mitnehmen zu können.
Außerdem möchte ich nach der Hardcore-Woche das Gefühl haben jetzt alles fürs erste Examen fertig zu haben und mich dem Delirium nähern. Für mich wäre es schwer nach dem eigentlichen großen Finale noch den Schwerpunkt mit voller Motivation durchzuziehen.
Zuletzt sehe ich auch keine Probleme wegen der Zeit. Unser Studienplan erscheint mir ziemlich locker, sodass ich nix schieben und quetschen muss um irgendwie den Freischuss zu schreiben.
julée
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Re: Examensvorbereitung Lust-/Frustthread für alle

Beitrag von julée »

Fyrion hat geschrieben:ich hab mich dagegen entschieden den SPB vor dem examen zu machen. gibt aber auch sicherlich gründe, die dafür sprechen.

mein überlegung gründet darauf, dass ich nach der examensvorbereitung deutlich fitter im materiellen recht bin und auch insg. in juristischer methodik und mir so auch neue rechtsgebiete viel schneller erarbeiten kann als vorher.
Die Frage ist natürlich, ob es nicht sinnvoller ist, diesen Lerneffekt lieber für den wichtigeren Staatsteil mitzunehmen als aus einem vllt. mäßigen Staatsteil für den unwichtigeren SPB lernen zu wollen...

So stressig, dass man den SPB nach hinten schieben müsste, ist er nun wirklich nicht. Außerdem ist dann doch die Frage, wann man dann eigentlich endlich (planmäßig!) fertig ist - nach dem 10. Semester? :-k
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Fyrion
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Re: Examensvorbereitung Lust-/Frustthread für alle

Beitrag von Fyrion »

julée hat geschrieben:
Fyrion hat geschrieben:ich hab mich dagegen entschieden den SPB vor dem examen zu machen. gibt aber auch sicherlich gründe, die dafür sprechen.

mein überlegung gründet darauf, dass ich nach der examensvorbereitung deutlich fitter im materiellen recht bin und auch insg. in juristischer methodik und mir so auch neue rechtsgebiete viel schneller erarbeiten kann als vorher.
Die Frage ist natürlich, ob es nicht sinnvoller ist, diesen Lerneffekt lieber für den wichtigeren Staatsteil mitzunehmen als aus einem vllt. mäßigen Staatsteil für den unwichtigeren SPB lernen zu wollen...

So stressig, dass man den SPB nach hinten schieben müsste, ist er nun wirklich nicht. Außerdem ist dann doch die Frage, wann man dann eigentlich endlich (planmäßig!) fertig ist - nach dem 10. Semester? :-k
äh ja? eher sogar nach dem 11. so what? als ob es irgendwen interessieren würde. "oh sie haben aber 12 semester studiert und nicht zehn, na da stellen wir sie lieber nicht ein, sie sind ja schon 28" man kanns auch übertreiben mit dem anbiedern an arbeitgeber.

die erste und eigentlich einzige priorität ist, dass die note stimmt, ob man dann 8, 10 oder 14 semester studiert hat ist vollkommen latz.

und vor 30 habe ich eh nicht vor zu arbeiten, weil ich nach dem examen einen LLM plane, dannach nach möglichkeit noch 1/2-1 jahr im ausland leben und arbeiten möchte, anschließend promovieren und dann ins ref gehen.

hinzu kommt, dass es an unserer fakultät geradezu üblich ist den SPB nach dem pflichtteil zu machen. ich kenne so gut wie niemanden, der den ganz abschließt vor dem stex, allerhöchstens schreibt einer mal 2 klausuren. ( der SPB besteht bei uns aus 4 klausuren und einer seminararbeit ) - klar, es gibt prüfungsordnungen, da besteht der SPB nur aus 4 klausuren oÄ, aber unser geht kaum unter 2 semestern und noten verschenkt werden auch schon lange nicht mehr, sodass er sich mit der examensvorbereitung doch eher schneidet. daher ist bei uns eigentlich die regel: erst die pflicht, dann die kür.
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Re: Examensvorbereitung Lust-/Frustthread für alle

Beitrag von julée »

Fyrion hat geschrieben: äh ja? eher sogar nach dem 11. so what? als ob es irgendwen interessieren würde. "oh sie haben aber 12 semester studiert und nicht zehn, na da stellen wir sie lieber nicht ein, sie sind ja schon 28" man kanns auch übertreiben mit dem anbiedern an arbeitgeber.

die erste und eigentlich einzige priorität ist, dass die note stimmt, ob man dann 8, 10 oder 14 semester studiert hat ist vollkommen latz.

und vor 30 habe ich eh nicht vor zu arbeiten, weil ich nach dem examen einen LLM plane, dannach nach möglichkeit noch 1/2-1 jahr im ausland leben und arbeiten möchte, anschließend promovieren und dann ins ref gehen.
Klar, wenn Du Dir die Zeit gerne nimmst, meinetwegen (ich verbringe sie ehrlich gesagt lieber anders :D Zugegebermaßen hat mich die JAPrO BW auch nicht wirklich vor diese Wahl gestellt ;)).

Aber sollte klar sein, dass diese Variante eher zu einer Verlängerung der Studienzeit führt - und somit als Option für diejenigen, die schnell und gut fertig werden wollen, eher nichts taugt.

Naja und den SPB als "Kür" - er ist wohl eher eine zusätzliche "Pflicht".
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Mr_Black
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Re: Examensvorbereitung Lust-/Frustthread für alle

Beitrag von Mr_Black »

Fyrion hat geschrieben:äh ja? eher sogar nach dem 11. so what? als ob es irgendwen interessieren würde. "oh sie haben aber 12 semester studiert und nicht zehn, na da stellen wir sie lieber nicht ein, sie sind ja schon 28" man kanns auch übertreiben mit dem anbiedern an arbeitgeber.

die erste und eigentlich einzige priorität ist, dass die note stimmt, ob man dann 8, 10 oder 14 semester studiert hat ist vollkommen latz.

und vor 30 habe ich eh nicht vor zu arbeiten, weil ich nach dem examen einen LLM plane, dannach nach möglichkeit noch 1/2-1 jahr im ausland leben und arbeiten möchte, anschließend promovieren und dann ins ref gehen.

hinzu kommt, dass es an unserer fakultät geradezu üblich ist den SPB nach dem pflichtteil zu machen. ich kenne so gut wie niemanden, der den ganz abschließt vor dem stex, allerhöchstens schreibt einer mal 2 klausuren. ( der SPB besteht bei uns aus 4 klausuren und einer seminararbeit ) - klar, es gibt prüfungsordnungen, da besteht der SPB nur aus 4 klausuren oÄ, aber unser geht kaum unter 2 semestern und noten verschenkt werden auch schon lange nicht mehr, sodass er sich mit der examensvorbereitung doch eher schneidet. daher ist bei uns eigentlich die regel: erst die pflicht, dann die kür.
Jein.

Ich höre das immer wieder. "Hauptsache die Note stimmt, da ist die Studiendauer doch egal". das funktioniert, wenn am Ende wirklich eine gute Note herauskommt. Das kann aber keiner garantieren. Wenn es nicht so gut läuft, steht man mit einer mittelmäßigen oder gar schlechten Note da UND hat dafür noch 14 Semester studiert. Und das sieht dann im Lebenslauf tatsächlich nach "Bummelstudent" aus.

Ich halte es für einen großen Fehler, wenn zusätzliche Chancen wie z.B. eine kurze Studiendauer oder der Erwerb von Zusatzqualifikationen geopfert werden, weil ja angeblich nur die Note zählen würde.
- Söldner des Rechts -
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EinHeinz
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Re: Examensvorbereitung Lust-/Frustthread für alle

Beitrag von EinHeinz »

Ich weiß auch nicht wer ernsthaft 14 Semester finanzieren will und dabei ruhig schlafen kann. Weder hätte ich Lust mit 25 Jahren noch von meinen Eltern finanziert zu werden, noch spornt es mich an mit zehntausenden Schulden in die Berufswelt zu starten.

Wer es sich leisten kann schön und gut, ich denke für die meisten ist der Plan, vor 30 nicht zu arbeiten schlichtweg nicht möglich.
Atropos
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Re: Examensvorbereitung Lust-/Frustthread für alle

Beitrag von Atropos »

Wer es sich leisten kann schön und gut, ich denke für die meisten ist der Plan, vor 30 nicht zu arbeiten schlichtweg nicht möglich.
Nichts gegen dein Grundargument, nur die Grenze von 30 ist imo für die von Fyrion genannten Qualis nicht ungewöhnlich. Für Studium+Ref+LLM+Promotion wäre 10 Jahre insgesamt nicht zu unüblich und Studienbeginn mit 20 war mit 13jährigem Abi + Wehrdienst auch nichts besonderes.
EinHeinz
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Re: Examensvorbereitung Lust-/Frustthread für alle

Beitrag von EinHeinz »

Da hast du sicher recht. Deswegen würde ohne Stipendium auch kein Dr/LLM für mich in Frage kommen (mal ganz unabhängig von den Examensnoten). Doktorandenstellen sind zumindest bei uns an der Uni auch kein wirkliches Vergnügen.

Beim Ref kommt man ja bereits über die Runden, auch wenn es zu viel mehr nicht reichen wird. Da ist man zu Beginn (bzw in ein paar Jahren auch die Bundesländer wo es noch 13y Abi gab) 24-26 wenn nix atemberaubendes dazwischen kam. In Ausnahmen auch jünger. Das ist schon ein Unterschied.
julée
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Re: Examensvorbereitung Lust-/Frustthread für alle

Beitrag von julée »

Atropos hat geschrieben: Nichts gegen dein Grundargument, nur die Grenze von 30 ist imo für die von Fyrion genannten Qualis nicht ungewöhnlich. Für Studium+Ref+LLM+Promotion wäre 10 Jahre insgesamt nicht zu unüblich und Studienbeginn mit 20 war mit 13jährigem Abi + Wehrdienst auch nichts besonderes.
Klar, aber 2-3 Semester länger studieren (und darauf läuft das Vorziehen des Examens letztlich hinaus, weil wohl kaum einer vor dem 7. Semester ins Examen geht - und der Verbesserungsversuch eventuell mit dem SPB kollidiert), heißt eben auch 2-3 Semester mehr zu finanzieren. Insbesondere, wenn dann noch ein Erasmus-Semester o. ä. dazu kommt ;)

Und nein: Mit Erfüllung der möglichen Erwartungen der Arbeitgeber hat dies wenig zu tun.
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