Persönlichkeitsveränderungen durch Jurastudium

Allgemeine Fragen zum Jurastudium (Anforderungen, Ablauf etc.)

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Gelöschter Nutzer

Persönlichkeitsveränderungen durch Jurastudium

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Bonjour, mich würde mal interessieren:

Meine Kumpels (kein Jura) sagen durch das Studium hätte ich mich extrem verändert. Viel einseitiger, interessenloser, immer aufs Ergebis in Diskussionen ausgerichtet und Effizient im Denken. Wenig Humor und Energie. Ich fühle auch, wie ich immer mehr Kreativität verlieren und sozusagen zum Mitläufer werde. Kann das sein, das das das Jurastudium macht? Ich stehe kurz vor dem Examen.
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Ara
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Re: Persönlichkeitsveränderungen durch Jurastudium

Beitrag von Ara »

Nein. Ich fand dich schon immer einseitig, interessenlos und immer aufs Ergebnis ausgerechnet. Humor und Energie sah ich von dir auch vor dem Studium nie.
Die von der Klägerin vertretene Auffassung, die Beeinträchtigung des Wohngebrauchs sei durch das Zumauern der Fenster nur unwesentlich beeinträchtigt, ist so unverständlich, dass es nicht weiter kommentiert werden soll. - AG Tiergarten 606 C 598/11
Gelöschter Nutzer

Persönlichkeitsveränderungen durch Jurastudium

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Woher willst du das wissen glaub kaum das wir uns kennen. Sorry bin schon drei Tage wach und deswegen etwas fertig also wegen Rechtschreibfehler und so?

Und warum wurde der andre Thread geclosed? Also jemand Erfahrungen mit [Chemikalien, die nur der Arzt verschreibt] ?(anderes lasse ich wegen wegen Drogenberatung und so)
julée
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Re: Persönlichkeitsveränderungen durch Jurastudium

Beitrag von julée »

Lass es mit den Drogen und Aufputschmitteln, suche Dir Hilfe und gehe ins Bett. Dann dürfte sich auch das mit der Persönlichkeitsveränderung geben.
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Pillendreher
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Re: Persönlichkeitsveränderungen durch Jurastudium

Beitrag von Pillendreher »

Der Thread hat Potential.
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Tobias__21
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Re: Persönlichkeitsveränderungen durch Jurastudium

Beitrag von Tobias__21 »

Immer diese Trollerei. Geht doch einfach einen saufen wenn euch langweilig ist.. :drinking:
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Gelöschter Nutzer

Re: Persönlichkeitsveränderungen durch Jurastudium

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Was für Potential denn. Komme einfach nicht rnuter habe grade eine Hardcore Session Sachenrecht BGB AT hinter mir, mehr als 6 Stunden und kann einfach nicht pennen, da hilft echt gar nix mehr. Aufputschmittel und so keine Ahnung hänge teilweise stark hinterher Panik wird immer größers naja scheiss drauf.
Herr Schraeg
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Re: Persönlichkeitsveränderungen durch Jurastudium

Beitrag von Herr Schraeg »

Keine Ahnung, ob Dich verändert hast; wir kennen Dich ja nicht. :) Selbst wenn das nur ein Trollversuch war, ist es eigentlich eine ganz interessante Fragestellung, ob das Jurastudium die Persönlichkeit verändert:

Es ist aber schwer zu unterscheiden, inwieweit Persönlichkeitsentwicklungen und -veränderungen auf die Spezifika des Jurastudiums oder auf den ganz normalen Entwicklungsprozess des Älterwerdens zurückzuführen sind. Auch ohne Studium wird sich der 25jährige deutlich von seinem fünf Jahre jüngeren Ich unterscheiden. Bei Dir kommt dazu, dass Du Dich in der heissen Phase der Examensvorbereitung befindest - in dieser Phase waren die meisten von uns sehr auf Jura konzentriert, fokussiert, unlocker und dünnhäutig. Das hat sich bei vielen dann später wieder gebessert.

Aber dessen ungeachtet, gibt es nach meiner Beobachtung tatsächlich Gemeinsamkeiten im Denken und Handeln von Juristen, die man durchaus der Persönlichkeitsentwicklung zuordnen kann*. Wir haben gelernt, Umstände als zu lösendes Problem wahrzunehmen und auf eine bestimmte Weise anzupacken: analysierend, strukturierend, abwägend, sachlich und effizient. Problem - Analyse - Unterscheidung zwischen Relevantem und Irrelevantem - Lösungsansatz 1 - bei Nichtfunktionieren Lösungsansatz 2 - Lösung. Es ist nur schwer zu vermeiden, dass sich diese berufliche Denkweise auch im Privaten fortsetzt und wir deshalb Nichtjuristen gelegentlich so humorlos, unkreativ und unemotional erscheinen; wahrscheinlich - generalisierend gesprochen - sind wir es auch. Wer das selbstkritisch bei sich feststellt, kann versuchen, dem durch einen nichtjuristischen Freundeskreis und von der Jurisprudenz weit entfernte Interessen entgegen zu wirken.

* = Naheliegendes Beispiel: Obwohl Ara und ich sicher grundverschieden sind, haben wir uns beide zuerst darauf gestürzt, dass Deine Eingangsfrage persönlich formuliert war ("Habe ich mich verändert?").
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Re: Persönlichkeitsveränderungen durch Jurastudium

Beitrag von Mietspantrakt »

das jurastudium kann einen in der persoenlichkeit veraendern, ja. das ist ja auch sinn und zweck der ganzen ausbildung, inclusive solcher sachen wie das erste staatsexamen als stresstest und initiationsritus. man soll in seiner denkweise so veraendert werden, dass man ein raedchen im gerichts- und verwaltungsmikrokosmos sein kann, ein erfuellungsgehilfe des herrschenden systems quasi. bei dir glaube ich aber nicht, dass vorrangig das jurastudium dich so kaputt gemacht hat. es sind die drogen, die deine wirre denkweise praegen.
der 1983 geborene klaeger studiert seit dem wintersemester 2003/2004 biologie (diplom) an der beklagten (vg goettingen, urteil vom 2.3.2010 - 4 a 39/07)
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Re: Persönlichkeitsveränderungen durch Jurastudium

Beitrag von Tibor »

Manch einer denkt sogar an die vierte Dimension.
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Re: Persönlichkeitsveränderungen durch Jurastudium

Beitrag von Pillendreher »

=D>
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Re: Persönlichkeitsveränderungen durch Jurastudium

Beitrag von OJ1988 »

Verändert nicht jede Beschäftigung über längere Zeit zwangsläufig die Persönlichkeit? Zumindest wäre es doch geradezu schade, wenn das nicht so wäre. Ansonsten könnte man sich überhaupt nicht (weiter-)entwickeln.
Gelöschter Nutzer

Re: Persönlichkeitsveränderungen durch Jurastudium

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Es verändert oder verbessert vielleicht das Denken, nicht die Persönlichkeit.
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Fyrion
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Re: Persönlichkeitsveränderungen durch Jurastudium

Beitrag von Fyrion »

Stimmt schon, er ist irgendwie voll der Otto geworden, aber isch hab Respekt vor dem! \:D/
Samson
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Re: Persönlichkeitsveränderungen durch Jurastudium

Beitrag von Samson »

Bahnfahrer hat geschrieben:Es verändert oder verbessert vielleicht das Denken, nicht die Persönlichkeit.
Das denken ist Teil der Persönlichkeit, und natürlich prägt das soziale Umfeld einserseits und die Aufgaben, an die man sich heranwagt andererseits selbige erheblich.

Was mir immer noch unergründlich ist, ist, wieso so viele Juristen jeglicher Region und jeglichen Berufszweig einen Hang zu Hybris und Arroganz haben. Allein das Staatsexamen (das ja in der Tat nicht ganz einfach ist) absolviert zu haben ist doch kein Eintrittstor in eine erhabene Kaste.
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