Kann man von einer guten Lehre mit nahezu perfekt aufbereiteten Materialien profitieren? Gewiss, aber diese Bedingungen muss man vor Ort auch erst mal antreffen. Und dann ist die Frage, welches der Angebote, die man vorfindet, zu einem bzgl. Organisation, Personen, Lernmaterialien, Lerntempo, Niveau (vorrangig nur die Grundlagen oder Wiederholung und Vertiefung), Sozialkontakten usw. passt.markus87 hat geschrieben:
Randbemerkung: Für viele bringt ein Rep tatsächlich nichts. Das liegt dann aber meist an der Fehlvorstellung, es gehe um passives Lernen durch Zuhören. In Einzelfällen liegt es natürlich auch an schlechten Dozenten, aber da kann man sich recht schnell ein Bild davon machen.
Mich persönlich hätte ein kommerzielles Rep zu sehr eingeengt und wäre mir auch zu langsam gewesen. Ich habe dann vor allem im Zivilrecht - auch schon vor der eigentlichen Examensvorbereitung - ausgewählte Uni-Rep-Veranstaltungen besucht. Das war natürlich nicht alles so schön aus einer Hand, aber dafür war es die Chance von unterschiedlichen Personen zu lernen, die auch unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt haben - und es hat mir in beiden Examina was gebracht. Ansonsten weitgehend allein mit Büchern gelernt, 1x pro Woche mit einer Lerngruppe getroffen (nun ja, hätte effektiver sein können, aber sozial definitiv wichtig) und zusätzlich Uni-Examensklausurenkurs. Gab es am Ende Stellen, an denen mir, im Nachhinein gesehen, eine gute mündliche Erklärung was gebracht hätte? Ja, aber ob sie mir bei einer anderen Vorbereitung geliefert worden wäre? Ich wage es zu bezweifeln.