Wie ist das wirklich mit Wirtschaftsrecht ?
Moderator: Verwaltung
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Wie ist das wirklich mit Wirtschaftsrecht ?
Hallo zusammen,
ich studiere auf Staatsexamen im 5 Semester und überlege, zu Wirtschaftsrecht zu wechseln.
Ich hatte nie vor Richter oder Staatsanwalt zu werden, habe mich damals aber für dieses Studium ( also
auf Staatsexamen) entschieden, weil ich es interessant fande und immer wieder gesagt wurde, Volljuristen haben
immer bessere Berufschancen.
Meine erste Frage ist daher wie das im Bereich Wirtschaftsrecht eigentlich sein kann, denn jemand, der
Wirtschaftsrecht studiert hat, hat ja erstens mehr Praxiserfahrung und BWL Kenntnisse ! Und beim Staatsexamen
ist es nicht so, da kann man sie vielleicht nur im Schwerpunktbereich erwerben.. deshalb verstehe ich das nicht..
Und nun die eigentliche Frage zum Wechsel... Das aller schlimmste Fach meiner Meinung nach ist Strafrecht, ich
finde es einfach so furchtbar schwer... deshalb finde ich es umso frustrierender, wenn ich mir Vorstelle , dass ich
es fürs Examen können muss aber später ( wenn ich in der Wirtschaft arbeite) nicht brauchen werde, also richtig
viel Fleiß umsonst.
Zweitens habe ich schon jetzt unglaublich viel Angst, wenn ich an das Examen denke! Was mich dabei am meisten stört, ist
dass alle schriftlichen Klausuren fast nacheinander geschrieben werden... da sist furchtbar, da ist ja nicht mal ne Woche
dazwischen ! Ich weiß nicht, ob ich mit dem großen Druck umgehen werde, dass ALLES nur von diesen Klausuren abhängt und
im schlimmsten Fall DIE GANZEN JAHRE umsonst waren... ich kann es mir ehrlich gesagt auch ganz praktisch nicht vorstellen
wie so eine massive Menge an Stoff überhaupt im menschlichen Gehirn abrufbereit vorhanden sein kann, ich weiß es klingt blöd,
aber das ist tatsächlich was ich mir denke.. Während bei einem Bachelorstudiengang eben nicht alles von Klausuren abhängt, die
man im Anschluss schreibt, sondern alles von Beginn an in die Endnote einfließt.
was würdet ihr dazu sagen ? Danke fürs durchlesen !
ich studiere auf Staatsexamen im 5 Semester und überlege, zu Wirtschaftsrecht zu wechseln.
Ich hatte nie vor Richter oder Staatsanwalt zu werden, habe mich damals aber für dieses Studium ( also
auf Staatsexamen) entschieden, weil ich es interessant fande und immer wieder gesagt wurde, Volljuristen haben
immer bessere Berufschancen.
Meine erste Frage ist daher wie das im Bereich Wirtschaftsrecht eigentlich sein kann, denn jemand, der
Wirtschaftsrecht studiert hat, hat ja erstens mehr Praxiserfahrung und BWL Kenntnisse ! Und beim Staatsexamen
ist es nicht so, da kann man sie vielleicht nur im Schwerpunktbereich erwerben.. deshalb verstehe ich das nicht..
Und nun die eigentliche Frage zum Wechsel... Das aller schlimmste Fach meiner Meinung nach ist Strafrecht, ich
finde es einfach so furchtbar schwer... deshalb finde ich es umso frustrierender, wenn ich mir Vorstelle , dass ich
es fürs Examen können muss aber später ( wenn ich in der Wirtschaft arbeite) nicht brauchen werde, also richtig
viel Fleiß umsonst.
Zweitens habe ich schon jetzt unglaublich viel Angst, wenn ich an das Examen denke! Was mich dabei am meisten stört, ist
dass alle schriftlichen Klausuren fast nacheinander geschrieben werden... da sist furchtbar, da ist ja nicht mal ne Woche
dazwischen ! Ich weiß nicht, ob ich mit dem großen Druck umgehen werde, dass ALLES nur von diesen Klausuren abhängt und
im schlimmsten Fall DIE GANZEN JAHRE umsonst waren... ich kann es mir ehrlich gesagt auch ganz praktisch nicht vorstellen
wie so eine massive Menge an Stoff überhaupt im menschlichen Gehirn abrufbereit vorhanden sein kann, ich weiß es klingt blöd,
aber das ist tatsächlich was ich mir denke.. Während bei einem Bachelorstudiengang eben nicht alles von Klausuren abhängt, die
man im Anschluss schreibt, sondern alles von Beginn an in die Endnote einfließt.
was würdet ihr dazu sagen ? Danke fürs durchlesen !
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- Fossil
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Re: Wie ist das wirklich mit Wirtschaftsrecht ?
Ich will Dir Deine Illusionen nicht nehmen, aber auch in der Wirtschaft sollte man einen Blick für die möglichen strafrechtlichen Folgen haben. Das beste Geschäftskonzept bringt nichts, wenn es leider so genial ist, dass der Gesetzgeber es völlig zu Recht unter Strafe gestellt hataciv hat geschrieben:Das aller schlimmste Fach meiner Meinung nach ist Strafrecht, ich
finde es einfach so furchtbar schwer... deshalb finde ich es umso frustrierender, wenn ich mir Vorstelle , dass ich
es fürs Examen können muss aber später ( wenn ich in der Wirtschaft arbeite) nicht brauchen werde, also richtig
viel Fleiß umsonst.
"Auch eine stehengebliebene Uhr kann noch zweimal am Tag die richtige Zeit anzeigen; es kommt nur darauf an, daß man im richtigen Augenblick hinschaut." (Alfred Polgar)
- Mr_Black
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Re: Wie ist das wirklich mit Wirtschaftsrecht ?
Was für einen Abschluss hat man denn im Wirtschaftsrecht? Master?
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- batman
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Re: Wie ist das wirklich mit Wirtschaftsrecht ?
Ja, LL.M., wenn man den Masterstudiengang erfolgreich abschließt.
- Mr_Black
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Re: Wie ist das wirklich mit Wirtschaftsrecht ?
Ich würde immer die komplette Wissenschaft studieren statt Wirtschaftsjura, Wirtschaftsmathematik und was es da noch alles gibt.
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Re: Wie ist das wirklich mit Wirtschaftsrecht ?
Die Berufschancen hängen letztlich davon ab, was man machen möchte und was man mit dem jeweiligen Abschluss machen kann.aciv hat geschrieben:ich studiere auf Staatsexamen im 5 Semester und überlege, zu Wirtschaftsrecht zu wechseln.
Ich hatte nie vor Richter oder Staatsanwalt zu werden, habe mich damals aber für dieses Studium ( also
auf Staatsexamen) entschieden, weil ich es interessant fande und immer wieder gesagt wurde, Volljuristen haben
immer bessere Berufschancen.
Meine erste Frage ist daher wie das im Bereich Wirtschaftsrecht eigentlich sein kann, denn jemand, der
Wirtschaftsrecht studiert hat, hat ja erstens mehr Praxiserfahrung und BWL Kenntnisse ! Und beim Staatsexamen
ist es nicht so, da kann man sie vielleicht nur im Schwerpunktbereich erwerben.. deshalb verstehe ich das nicht..
Zum einen ist die Befähigung zum Richteramt Voraussetzung für eine Tätigkeit nicht nur als Richter oder Staatsanwalt, sondern auch als Rechtsanwalt. Zum anderen ist der Volljurist nicht auf eine wirtschaftsrechtliche Tätigkeit beschränkt. Und schließlich mag sich der Vorsprung des Wirtschaftsjuristen mit der Zeit verringern, ist es doch gerade Kennzeichen des Volljuristen, dass er sich in verschiedene, auch unbekannte Rechtsgebiete einarbeiten können und spezialisieren soll.
Wenn Du eine Tätigkeit im Blick hast, die Du ohne juristische Staatsexamina ausüben kannst, spricht natürlich nichts dagegen, das als Wirtschaftsjurist zu tun.
Eigenartig, Strafrecht hat ja eher den Ruf, rechtlich nicht so furchtbar komplex zu sein, gelinde gesagt ... aber vielleicht fiel's mir auch nur leicht, weil's mich immer schon interessiert hat.aciv hat geschrieben:Das aller schlimmste Fach meiner Meinung nach ist Strafrecht, ich finde es einfach so furchtbar schwer...
Das kommt sicherlich darauf an, was genau Du "in der Wirtschaft" zu tun beabsichtigst. Compliance gewinnt zunehmend an Bedeutung und hat durchaus strafrechtliche Bezüge.aciv hat geschrieben:deshalb finde ich es umso frustrierender, wenn ich mir Vorstelle , dass ich
es fürs Examen können muss aber später ( wenn ich in der Wirtschaft arbeite) nicht brauchen werde, also richtig
viel Fleiß umsonst.
Aber immerhin ein Tag. Manchmal sogar zwei, oder ein Wochenende.aciv hat geschrieben:Zweitens habe ich schon jetzt unglaublich viel Angst, wenn ich an das Examen denke! Was mich dabei am meisten stört, ist
dass alle schriftlichen Klausuren fast nacheinander geschrieben werden... da sist furchtbar, da ist ja nicht mal ne Woche
dazwischen !
Andererseits ist es ja nun auch nicht so, als ob man in einer Woche furchtbar viel reißen könnte.
Eigentlich ist der Plan auch weniger, alles zu wissen, als vielmehr, Verständnis für die Strukturen zu erarbeiten und daher auch mit unbekannten Fragen umgehen zu können.aciv hat geschrieben:ich kann es mir ehrlich gesagt auch ganz praktisch nicht vorstellen
wie so eine massive Menge an Stoff überhaupt im menschlichen Gehirn abrufbereit vorhanden sein kann,
Freilich gehört dazu zunächst eine solide Wissensbasis.
Deutsches Bundesrecht? https://www.buzer.de/ - tagesaktuell, samt Änderungsgesetzen und Synopsen
Gesetze mit Rechtsprechungsnachweisen und Querverweisen? https://dejure.org/ - pers. Merkliste u. Suchverlauf
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Re: Wie ist das wirklich mit Wirtschaftsrecht ?
wie ist es eigentlich, wenn man nur das 1 Staatsexamen macht, steht man dann schlechter auf
dem Arbeitsmarkt dar, als ein Wirtschaftsjurist ?
dem Arbeitsmarkt dar, als ein Wirtschaftsjurist ?
- law and order
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Re: Wie ist das wirklich mit Wirtschaftsrecht ?
Leider steht man dann schlechter da. Man braucht sich nur die Stellenanzeigen anschauen: wie oft wird ein "Halbjurist" gesucht und wie oft ein Wirtschaftsjurist gesucht?
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Re: Wie ist das wirklich mit Wirtschaftsrecht ?
Der Mensch fängt doch ohnehin erst ab dem Volljuristen an...
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Re: Wie ist das wirklich mit Wirtschaftsrecht ?
Für Juristen (keine Volljuristen) und Wirtschaftsjuristen gibt es momentan so gut wie keinen Arbeitsmarkt.
Deine unstrukturierte Frage zeigt, dass Du Dich auf das konzentrieren solltest, was Du gerade machst.
Deine unstrukturierte Frage zeigt, dass Du Dich auf das konzentrieren solltest, was Du gerade machst.
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Re: Wie ist das wirklich mit Wirtschaftsrecht ?
Grundsätzlich ist es bei den meisten akademischen Berufen so, dass man bei Berufseinsteigern primär erwartet, dass sie ein eher gewisses Grundverständnis mitbringen und das notwendige Wissen dann selber im Job erwarten (Im Gegensatz z.B. zu manchen Ausbildungsberufen, wo bereits die Ausbildung sehr spezifisch auf das Berufsbild vorbereitet und man dann in dem Berufsbild ohne die Ausbildung auch keine Stelle kriegt).aciv hat geschrieben: Meine erste Frage ist daher wie das im Bereich Wirtschaftsrecht eigentlich sein kann, denn jemand, der
Wirtschaftsrecht studiert hat, hat ja erstens mehr Praxiserfahrung und BWL Kenntnisse ! Und beim Staatsexamen
ist es nicht so, da kann man sie vielleicht nur im Schwerpunktbereich erwerben.. deshalb verstehe ich das nicht..
Bei Jura ist diese Tendenz besonders stark ausgeprägt, weil sich die Grundstruktur juristischer Arbeit einfach nicht stark unterscheidet, wie z.B. bei Ingenieuren für verschiedene Produkte. Es ist Bekannten von mir sogar schon im Vorstellungsgespräch für Großkanzlei passiert, dass gesagt wurde "Tolles Profil, super Vorbildung im Vergaberecht - leider stellen wir gerade nur Leute für Finance ein, wie wärs damit?"
Es stimmt meines Wissens nicht, dass es für Wirtschaftsjuristen keinen Arbeitsmarkt gibt - es ist aber eher ein Arbeitsmarkt für BWL-Tätigkeiten mit Wirtschaftseinschlag (z.B. die ganze KPMG-Linie Steuerberatung/Wirtschaftsprüfung) oder im Bereich Insolvenzverwaltung. Für gute Volljuristen wären diese Stellen von Gehalt und Aufgabenprofil völlig uninteressant, für schlechte Volljuristen ein Traum.Für Juristen (keine Volljuristen) und Wirtschaftsjuristen gibt es momentan so gut wie keinen Arbeitsmarkt.
Daher sehe ich das ein bisschen anders: Wenn man sich nicht zutraut, zumindest bei den oberen 25% im Staatsexamen abzuschneiden + nicht sonderlich am Jurastudium hängt, sehe ich den Wechsel auf Wirtschaftsrecht eigentlich als eine ganz vernünftige Option... Wenn man als Angesteller arbeiten möchte, bietet Master Wirtschaftsrecht vermutlich mehr Optionen als 2. Examen Ausreichend, und definitiv mehr Möglichkeiten als nur 1. Examen.
- law and order
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Re: Wie ist das wirklich mit Wirtschaftsrecht ?
Sehe das auch so wie Atropos, insbesondere hinsichtlich der Einsatzmöglichkeiten. Ich kenne auch einige Wirtschaftsjuristen die Personalreferenten sind. Bei Personalthemen sind sie halbwegs fit, beim Arbeitsrecht eher nicht so.
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Re: Wie ist das wirklich mit Wirtschaftsrecht ?
Dann studiere lieber BWL und mach den StB on top. Du wirst als Wirtschaftsjurist ewig der Assistent der gutbezahlten Leute sein. Investiere in Deine Ausbildung solange Du jung bist, es lohnt sich. Dass die Stellen bei KPMG für "gute" Volljuristen unattraktiv sind, ist wohl eine Legende. Auch im Bereich Insolvenzverwaltung machen steile Karrieren die Leute mit Doppelqualifikation (VJ+StB).Atropos hat geschrieben:aciv hat geschrieben: Es stimmt meines Wissens nicht, dass es für Wirtschaftsjuristen keinen Arbeitsmarkt gibt - es ist aber eher ein Arbeitsmarkt für BWL-Tätigkeiten mit Wirtschaftseinschlag (z.B. die ganze KPMG-Linie Steuerberatung/Wirtschaftsprüfung) oder im Bereich Insolvenzverwaltung. Für gute Volljuristen wären diese Stellen von Gehalt und Aufgabenprofil völlig uninteressant, für schlechte Volljuristen ein Traum.
Allgemein: Mach etwas, was schwierig ist, da das einfache alle können. Z.B. sich auf Strafrecht spezialisieren....
- thh
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Re: Wie ist das wirklich mit Wirtschaftsrecht ?
Schön wäre es ja, wenn das einfach genug wäre, dass die, die sich darauf spezialisieren, wissen, was sie tun ...Nietnagel hat geschrieben:Mach etwas, was schwierig ist, da das einfache alle können. Z.B. sich auf Strafrecht spezialisieren....
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Re: Wie ist das wirklich mit Wirtschaftsrecht ?
Wobei auch Wirtschaftsjuristen den Steuerberater machen können. Aber stimmt schon, mit BWL hat man weit mehr Möglichkeiten.Nietnagel hat geschrieben:Dann studiere lieber BWL und mach den StB on top. Du wirst als Wirtschaftsjurist ewig der Assistent der gutbezahlten Leute sein. Investiere in Deine Ausbildung solange Du jung bist, es lohnt sich. Dass die Stellen bei KPMG für "gute" Volljuristen unattraktiv sind, ist wohl eine Legende. Auch im Bereich Insolvenzverwaltung machen steile Karrieren die Leute mit Doppelqualifikation (VJ+StB).Atropos hat geschrieben:aciv hat geschrieben: Es stimmt meines Wissens nicht, dass es für Wirtschaftsjuristen keinen Arbeitsmarkt gibt - es ist aber eher ein Arbeitsmarkt für BWL-Tätigkeiten mit Wirtschaftseinschlag (z.B. die ganze KPMG-Linie Steuerberatung/Wirtschaftsprüfung) oder im Bereich Insolvenzverwaltung. Für gute Volljuristen wären diese Stellen von Gehalt und Aufgabenprofil völlig uninteressant, für schlechte Volljuristen ein Traum.
Allgemein: Mach etwas, was schwierig ist, da das einfache alle können. Z.B. sich auf Strafrecht spezialisieren....