Aussagekraft der Noten
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Re: Aussagekraft der Noten
Ich denke schon, dass da ein Zusammenhang besteht, sofern sich dein Lernverhalten nicht drastisch ändert.
Bei mir wars so: Ich war im Examen etwas schlechter (ca. 1,5 Punkte) als in der Zwischenprüfung, aber besser als in den großen Scheinen.
Kenne aber auch einen, der in der Zwischenprüfung noch einige zweistellige Noten hatte und dann bei den großen Scheinen gings bergab, im Examen hatte er dann knappe 6 Punkte.
Umgekehrte Fälle gibt es sicher auch
Bei mir wars so: Ich war im Examen etwas schlechter (ca. 1,5 Punkte) als in der Zwischenprüfung, aber besser als in den großen Scheinen.
Kenne aber auch einen, der in der Zwischenprüfung noch einige zweistellige Noten hatte und dann bei den großen Scheinen gings bergab, im Examen hatte er dann knappe 6 Punkte.
Umgekehrte Fälle gibt es sicher auch
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Re: Aussagekraft der Noten
ich kenne leute, die in den grossen scheinen teilweise mit 13 punkten raus sind und im pflichtfach 5,xx hatten. oder leute, die in den grossen scheinen immer befriedigend hatten und dann in den klausuren der pflichtfachprüfung 12 punkte im schnitt. ein indikator, in welche richtung die reise hingeht sind die vornoten aber meistens schon.
der 1983 geborene klaeger studiert seit dem wintersemester 2003/2004 biologie (diplom) an der beklagten (vg goettingen, urteil vom 2.3.2010 - 4 a 39/07)
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Re: Aussagekraft der Noten
Um mal das Gegenbeispiel zu bringen: Ich war im Studium brutal faul und bin ohne wesentliches Lernen immer irgendwie durchgekommen mit meist 4-8 Punkten. Fürs Examen hab ich dann entsprechend gelernt und bin deutlich über dem Schnitt im Studium rausgekommen
Long story short: Für jede Richtung wirst du Beispiele bekommen, eine zumindest leichte Tendenz zeigt sich aber meist wohl schon.
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Re: Aussagekraft der Noten
Kaffeesatzleserei Bei mir waren fast alle Noten weit im zweistelligen Bereich, das Examen leider nicht Ein Bekannter ist trotz guten Noten im Studium zweimal durchs Examen geflogen, von daher....
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Re: Aussagekraft der Noten
Tendenzen gibt es schon. Aber auf gute Noten Ausruhen ist gefährlich. Deine 10 Punkte (oder whatever) in den Großen Scheinen zählen halt nicht ins Examen rein. Und wenn du nicht den Stoff aus den ersten Semestern wiederholst wirst du zwangsläufig auf die Schnauze fallen, weil man sich sonst auch mal nicht daran erinnert, dass durch Art. 140 GG ja einige Artikel der Weimarer Reichsverfassungs inkorpiert wurden und deshalb einige davon ausgehen, dass die Religionsfreiheit einen einfachen Gestzesvorbehalt haben - oder so.
Umgekehrte Fälle gibt's natürlich auch, ich hatte in der Zwischenprüfung 5,7 (in den Klausuren sogar nur 4,0), in den Großen Scheinen 6,2, im Examen dann 8,3 (im Freiversuch in einem Bundesland, in dem das VB regelmäßig unter 10% kriegen) und durch die mündliche Prüfung dann noch auf 9,0 gesteigert. Und ich war bestimmt nicht fleißig.
Umgekehrte Fälle gibt's natürlich auch, ich hatte in der Zwischenprüfung 5,7 (in den Klausuren sogar nur 4,0), in den Großen Scheinen 6,2, im Examen dann 8,3 (im Freiversuch in einem Bundesland, in dem das VB regelmäßig unter 10% kriegen) und durch die mündliche Prüfung dann noch auf 9,0 gesteigert. Und ich war bestimmt nicht fleißig.
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Re: Aussagekraft der Noten
Zunächst wird man immer verzerrende Faktoren rausrechnen müssen (faul, besonders fleißig, besonders früh oder spät die Übungen gemacht usw.) und dann kann man durchaus eine gewisse Tendenz ausmachen. Derjenige, der bei allem ehrlichen Bemühen nur im Ausnahmefall mal 7 Punkte schafft, kann vielleicht ein Spätzünder sein, aber so richtig wahrscheinlich ist es nicht. Und derjenige, der mit echtem Interesse dabei ist und selten schlechter als 9-10 Punkte schreibt, der dürfte gute Chancen haben, ein vb zu erreichen.
Ich kann übrigens mit einer total langweiligen Reihe von schriftlichen Durchschnittsergebnissen aufwarten. Die Varianz liegt bei den schriftlichen Ergebnissen deutlich unter 0,5 Punkte. Mündlich ging es dann allerdings immer nochmal klar nach oben, dh die Examensnoten liegen über dem Schnitt der Noten aus dem Studium.
Ich kann übrigens mit einer total langweiligen Reihe von schriftlichen Durchschnittsergebnissen aufwarten. Die Varianz liegt bei den schriftlichen Ergebnissen deutlich unter 0,5 Punkte. Mündlich ging es dann allerdings immer nochmal klar nach oben, dh die Examensnoten liegen über dem Schnitt der Noten aus dem Studium.
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Re: Aussagekraft der Noten
Darf ich mitmachen?
Zwischenprüfung, Hauptstudium und Examensklausuren ungefähr alle gleich (+- 0,5)
Zwischenprüfung, Hauptstudium und Examensklausuren ungefähr alle gleich (+- 0,5)
Die von der Klägerin vertretene Auffassung, die Beeinträchtigung des Wohngebrauchs sei durch das Zumauern der Fenster nur unwesentlich beeinträchtigt, ist so unverständlich, dass es nicht weiter kommentiert werden soll. - AG Tiergarten 606 C 598/11
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Re: Aussagekraft der Noten
Dazu muss man aber auch sagen, dass in HH zwischen diesen Ebenen kein wesentlicher Niveauunterschied besteht! SCNRAra hat geschrieben:Darf ich mitmachen?
Zwischenprüfung, Hauptstudium und Examensklausuren ungefähr alle gleich (+- 0,5)
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Re: Aussagekraft der Noten
Stimmt! Schwerste Zwischenprüfung der Republik! ;P
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Re: Aussagekraft der Noten
Examen war bei mir bisschen über der Zwischenprüfung und den Noten im Hauptstudium. Man bereitet sich halt nochmal einen Tacken besser vor, außerdem ziehen Mündliche und Schwerpunkt das Ganze nochmal tendenziell nach oben.
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Re: Aussagekraft der Noten
@OJ1988: deshalb hier ja der Vergleich der rein schriftlichen Noten - wobei der Schnitt der Scheine ja meist bereits dadurch "geschönt" ist, dass die Hausarbeiten eine langfristige Leistung sind und ggf nur die beste Klausur zählt (so jedenfalls zu meinen Zeiten), was insgesamt den "Vorbereitungsvorteil" ausgleicht.
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Re: Aussagekraft der Noten
Insgesamt war das schriftliche Examen etwas schlechter als die Noten vorher, aber es gab große Ausreißer nach oben und unten (also zwischen schlechtester und bester Note lagen 10 Punkte), was auch im Studium schon so war, wobei die Ausreißer nach oben da eben so weit überwogen haben, dass ich mich da doch etwas hängen hab lassen. Im Nachhinein kann ich auch sagen, dass ich deutlich zu wenig gelernt und mein Potential nicht ausgeschöpft habe.
Also ne Tendenz gibt es dir, aber komplett ausruhen sollte man sich wohl nicht. Es geht eher leicht runter als hoch im Normalfall. Verrückt machen muss man sich aber auch nicht.
Also ne Tendenz gibt es dir, aber komplett ausruhen sollte man sich wohl nicht. Es geht eher leicht runter als hoch im Normalfall. Verrückt machen muss man sich aber auch nicht.
»Natürlich ist das herablassend. Torquemada ist mir gegenüber herablassend, ich bin esprit gegenüber herablassend. So ist die Nahrungskette in diesem Forum nunmal.« - Swann
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Re: Aussagekraft der Noten
Das war bei mir auch so. Diese verdammte ZR 1 KlausurMuirne hat geschrieben:Insgesamt war das schriftliche Examen etwas schlechter als die Noten vorher, aber es gab große Ausreißer nach oben und unten (also zwischen schlechtester und bester Note lagen 10 Punkte), was auch im Studium schon so war, wobei die Ausreißer nach oben da eben so weit überwogen haben, dass ich mich da doch etwas hängen hab lassen. Im Nachhinein kann ich auch sagen, dass ich deutlich zu wenig gelernt und mein Potential nicht ausgeschöpft habe.
Also ne Tendenz gibt es dir, aber komplett ausruhen sollte man sich wohl nicht. Es geht eher leicht runter als hoch im Normalfall. Verrückt machen muss man sich aber auch nicht.
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Re: Aussagekraft der Noten
high five, brother.
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Re: Aussagekraft der Noten
Das mit den großen Notendifferenzen war bei mir im Studium auch immer so. Krassestes Bsp. war die Zwischenprüfung Zivilrecht: erste Klausur 4, zweite Klausur 17
Klausurenkurs dann genauso.
im Examen dann komischerweise alles auf einem Niveau (+/- 1 Punkt).
Klausurenkurs dann genauso.
im Examen dann komischerweise alles auf einem Niveau (+/- 1 Punkt).