+1. Durch die Beiträge der TE bin ich nun noch dankbarer für meine Eltern.Muirne hat geschrieben:Swann hat geschrieben:Ich würde eurem Sohn die Universitäten Greifswald, Berlin, Hamburg oder Kiel empfehlen.
Ich auch.
Himmel. Ich kann mir kaum vorstellen, dass das ernst gemeint ist (schon jetzt: ein phantastischer Thread), aber wenn, dann gibt es noch ein böses Erwachen.
Der Sohn wird sich um vieles selbst kümmern müssen in den kommenden Jahren und das ist auch gut so, denn es ist sein Leben. Da er sich bereits in eine Richtung geäußert hat, die nicht von großer Motivation für das Jurastudium zum jetzigen Zeitpunkt spricht, ist nicht auszuschließen, dass ihr ihm den Spaß am Studium so heftig verleidet, dass er es abbricht und dann Drogen verkauft, weil er sich mit den Eltern verkracht hat und sich finanzieren muss. Und dann landet er vor einem von uns und manche von uns sind nicht gerade Gutmenschen. Und auch wenn es weniger dramatisch wird, hört sich das alles nach einer eher ungesunden Beziehung an.
Ratschläge zum Thema Studienfachwahl
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Re: Ratschläge zum Thema Studienfachwahl
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Re: Ratschläge zum Thema Studienfachwahl
hmmmm saufen
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Re: Ratschläge zum Thema Studienfachwahl
So hart es klingt: Unter diesen Voraussetzungen wird das bei Ihrem Sohn weder etwas mit dem Studium noch mit einem juristischen Beruf.Zipfelpony hat geschrieben:Leider braucht unser Sohn da etwas Unterstützung und einen gewissen Leitweg.
Beides erfordert ein großes Maß an Selbstständigkeit und ein juristischer Beruf (egal ob Richter, Staatsanwalt oder Rechtsanwalt) zusätzlich auch eine gewisse Entscheidungsfreude. Das lernt Ihr Sohn nur, wenn Sie ihm nicht alle Entscheidungen abnehmen und ihn sich selbst um die Organisation kümmern lassen. Sie helfen Ihrem Sohn also nicht, sondern schaden ihm.
Im Gegenteil wirkt eine zu große Einmischung der Eltern auf Arbeitgeber abschreckend. Bei uns (mittelständische Wirtschaftskanzlei) hat zum Beispiel letztes Jahr die Mutter einer Abiturientin angerufen und nach einem Praktikum gefragt. Auf die Frage meiner Kollegin, warum die Abiturientin nicht selbst anruft, kam nur die Antwort „Sie wissen ja, wie die Jugend von heute ist. Wenn man sich als Eltern nicht dahinter klemmt, dann wird das nichts.“ Obwohl wir grundsätzlich selbst Schüler als Praktikanten nehmen, war das aus unserer Sicht ein „No Go“. Vielmehr hat sich die Mutter (weniger die Tochter, die wir eher bemitleiden) bei uns zum Gespött gemacht.
Ob Ihr Sohn ein Jahr früher oder später in den Beruf kommt, ist für einen (juristischen) Arbeitgeber in der Regel völlig irrelevant. Wir haben zum Beispiel gerade einen studentischen Mitarbeiter, der mit fast 28 Jahren (zu einem Zeitpunkt, als ich bereits Anwalt war) das erste Staatsexamen noch nicht bestanden hat. Trotzdem hat er sich bewährt und wir können uns vorstellen, ihn nach dem zweiten Examen und dem von ihm geplanten Master einzustellen. Zu diesem Zeitpunkt wäre er bereits über 30! Aus dem Referendariat kenne ich auch einige Juristen, die mit deutlich über 30 Jahren in den Beruf eingestiegen sind und heute Richter oder Anwälte in angesehenen Kanzleien sind.Zipfelpony hat geschrieben:Ich sage ehrlicherweise, dass er auch schön Pläne geäußert hat ein Jahr ins Ausland zu gehen aber das kommt für uns nicht in Frage, schließlich soll er mit seinem Studium auch einmal fertig werden. Diese Informationseinholung dient auch etwas dazu diese Flausen, die er da im Kopf hat, etwas abzubiegen.
Ein Auslandsjahr ist hingegen für viele Arbeitgeber ein großer Pluspunkt. Wenn Ihr Sohn das möchte und das finanziell für Sie „drin ist“: Was spricht dagegen?
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Re: Ratschläge zum Thema Studienfachwahl
Yep. - Der Teil mit dem "Hinterziehen" war übertrieben.Muirne hat geschrieben:Himmel. Ich kann mir kaum vorstellen, dass das ernst gemeint ist (schon jetzt: ein phantastischer Thread)
Aber dennoch:
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Re: Ratschläge zum Thema Studienfachwahl
"Über 30 Jahre" war vor noch gar nicht allzu langer Zeit (nämlich für alle heute im Beruf stehenden Juristen > 50 Jahre) das "normale" Eintrittsalter. Lebensjünger hat man es schon fast nicht geschafft.Wischmopp hat geschrieben: Zu diesem Zeitpunkt wäre er bereits über 30! Aus dem Referendariat kenne ich auch einige Juristen, die mit deutlich über 30 Jahren in den Beruf eingestiegen sind und heute Richter oder Anwälte in angesehenen Kanzleien sind.
13 Schuljahre + 18 Monate Wehrdienst/Zivildienst + 12 Semester Studium + 2,5 Jahre Referendariat.
Wenn man dann noch promoviert und/oder im Ausland studiert hat, war man schnell bei 35 Jahren, ohne deswegen ein "Bummelstudent" gewesen zu sein. - Und erstaunlicherweise haben die alle auch ihren Weg gemacht.
@Threaderstellerin (Zipfelpony)
Sollte dieser Thread wirklich ernst gemeint sein, kann ich Ihnen nur einen einzigen Tipp geben: Wenn Sie Ihr Kind wirklich lieben und das beste für Ihren Sohn wollen, dann vergessen Sie das mit dem Studium erst mal. Schicken Sie ihn für ein Jahr in den Bundesfreiwilligendienst oder in den Freiwilligen Wehrdienst, möglichst in einer anderen Stadt. Das kostet Sie nichts - und Sie können davon ausgehen, dass er danach in der Lage ist, sein Leben selbst zu organisieren.
BTW: Gerade für einen jungen Mann gehört das Abnabeln von der Familie zum Erwachsenwerden dazu. Denn wie steht es schon in Bibel (1. Mose 2, 24):
"Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhangen, und sie werden sein ein Fleisch."
Und welche Frau will schon gerne "ein Fleisch" mit einem Mann werden, wenn die Mama daneben staubsaugt.
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Re: Ratschläge zum Thema Studienfachwahl
Du hast Glück, dass es dieses Forum noch nicht vor 120 Jahren gab, da hätte ich für diese Impertinenz Satisfaktion verlangen müssen.OJ1988 hat geschrieben:Greifswald, Hamburg, Berlin und Kiel gelten für gewöhnlich als 'schlechte' Universitäten. Der User 'Swann' hat sich einen Scherz erlaubt.
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Re: Ratschläge zum Thema Studienfachwahl
Ich bin auch sehr angetan. Ein neues, frisches Trollthema, das zwar etwas übertrieben, aber doch stilistisch ansprechend bearbeitet wurde. Gute Arbeit!thh hat geschrieben:Yep. - Der Teil mit dem "Hinterziehen" war übertrieben.Muirne hat geschrieben:Himmel. Ich kann mir kaum vorstellen, dass das ernst gemeint ist (schon jetzt: ein phantastischer Thread)
Aber dennoch:
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Re: Ratschläge zum Thema Studienfachwahl
Ich denke auch; da hat jemand gestern den aktuellen Helikopter-Eltern Artikel im Spiegel gelesen.
"Just blame it on the guy who doesn't speak English. Ahh, Tibor, how many times you've saved my butt."
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Re: Ratschläge zum Thema Studienfachwahl
Sie haben mich fixiert!Swann hat geschrieben:Du hast Glück, dass es dieses Forum noch nicht vor 120 Jahren gab, da hätte ich für diese Impertinenz Satisfaktion verlangen müssen.OJ1988 hat geschrieben:Greifswald, Hamburg, Berlin und Kiel gelten für gewöhnlich als 'schlechte' Universitäten. Der User 'Swann' hat sich einen Scherz erlaubt.
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Re: Ratschläge zum Thema Studienfachwahl
OJ1988 hat geschrieben: Sie haben mich fixiert!
»Herr Leutnant, wenn Sie das geringste Aufsehen machen, so zieh' ich den Säbel aus der Scheide, zerbrech' ihn und schick' die Stück' an Ihr Regimentskommando. Versteh'n Sie mich, Sie dummer Bub?«
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Re: Ratschläge zum Thema Studienfachwahl
Schnitzler hat zwar seinerzeit noch "Lieutenant" geschrieben, sonst aber ganz kommod, das Zitat.
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Re: Ratschläge zum Thema Studienfachwahl
Wie wäre es mit einem Fernstudium an FU Hagen? Das wäre doch perfekt!
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Re: Ratschläge zum Thema Studienfachwahl
Stimmt, das wäre optimal. Immerhin kann man dort mittlerweile auch auf die EJP hin studieren.sl4442 hat geschrieben:Wie wäre es mit einem Fernstudium an FU Hagen? Das wäre doch perfekt!
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Re: Ratschläge zum Thema Studienfachwahl
Ihr habt die TE verschreckt.
»Natürlich ist das herablassend. Torquemada ist mir gegenüber herablassend, ich bin esprit gegenüber herablassend. So ist die Nahrungskette in diesem Forum nunmal.« - Swann
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Re: Ratschläge zum Thema Studienfachwahl
Aber ob der Ruf der Uni stimmt?thh hat geschrieben:Stimmt, das wäre optimal. Immerhin kann man dort mittlerweile auch auf die EJP hin studieren.sl4442 hat geschrieben:Wie wäre es mit einem Fernstudium an FU Hagen? Das wäre doch perfekt!
"Auch eine stehengebliebene Uhr kann noch zweimal am Tag die richtige Zeit anzeigen; es kommt nur darauf an, daß man im richtigen Augenblick hinschaut." (Alfred Polgar)