Tipps bei Versagensängsten und Motivationstiefs?

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CorinnaKonstanze
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Tipps bei Versagensängsten und Motivationstiefs?

Beitrag von CorinnaKonstanze »

Guten Abend allerseits und hallo vor allem an diejenigen, die es schon hinter sich gebracht haben,

habt ihr Tipps, wie man am besten mit Motivationstiefs umgeht? Ich befinde mich momentan mitten in der Examensvorbereitung, peile den Schreibtermin 2018/1 an und bin etwas verunsichert.
An sich habe ich keine Probleme mit der Vorbereitung, gehe ins Unirep, schreibe regelmäßig Klausuren und merke, wie ich immer mehr Wissen erlange.
Nur frage ich mich manchmal, ob es das auch alles wert ist, ob sich die Bemühungen am Ende auch wirklich mit einer soliden Note auszahlen und ob ich das letzte Studienjahr wirklich noch auf Dauer diszipliniert durchziehen kann.
An anderen Tagen wiederum habe ich das Gefühl, alles wird schon laufen und dass man mit einer gesunden Vorbereitung auf jeden Fall von einem Bestehen ausgehen kann.

Ich denke ihr alle werdet diese Ängste und Gefühle kennen. Bis zu welchem Grad ist das normal?
Wie wird man diese andauernd ums Examen kreisenden Gedanken los?
Ich weiß, dass es am schlausten ist, sein eigenes Ding durchzuziehen, aber manchmal werde ich beinahe wahnsinnig, wenn ich in der Uni meine Kommilitionen sehe, wie sie von früh bis spät lernen und scheinbar alles wissen und können. Sofort kommen dann Gedanken wie, die sind eh alle besser und ich habe gar keine Chance gegen sie. Eine tödliche Einstellung hinsichtlich Motivation ::roll:

An alle die schon geschrieben haben: Was hat euch in solchen Situationen geholfen?
Ist es, wie so oft im Leben, so, dass das Examen im Nachhinein gar nicht so schlimm war wie erwartet?

Ich habe manchmal das Gefühl, es wird einfach ein unfassbar großes Trara um dieses Examen gemacht.

Ich hoffe auf den ein oder anderen Tipp :)
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Ara
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Re: Tipps bei Versagensängsten und Motivationstiefs?

Beitrag von Ara »

Die zwei Wochen Examen sind Scheiße, da kann man einfach nichts machen. Die Klausuren sind aber wirklich das, was man tatsächlich in den 5 Jahren Studium gelernt hat... Kein Hexenwerk.

Die Examensvorbereitung hab ich aber tatsächlich so sehr wie möglich genossen zB mit nem Lehrbuch in der Sonne. Wichtig ist sich klar zu machen, dass effektives Lernen wichtiger ist als Zeit. Mehr als 2 stunden am stück konnte ich nie lernen, dafür aber zB auch gerne von 22 bis 24 uhr. Die Klausuren dienen dann ja als Lernkontrolle. Stimmen so ungefähr die Ergebnisse, dann weiß man, dass man richtig lernt.

Und diese Hoch und Tiefs sind normal... Von "Zweistellig muss schon drin sein" bis "hoffentlich bestehen" wechselt es sich ab. Man muss es halt schaffen, dass man sich durch so Tiefs motiviert. Mich haben 3 Punkte im Klausurenkurs sehr genervt, hab dann aber doppelt so motiviert gelernt. Wenn man sich, wie auch immer, die Tiefs zu Nutze machen kann, ist das glaube ich ne gute Ausgangslage.
Die von der Klägerin vertretene Auffassung, die Beeinträchtigung des Wohngebrauchs sei durch das Zumauern der Fenster nur unwesentlich beeinträchtigt, ist so unverständlich, dass es nicht weiter kommentiert werden soll. - AG Tiergarten 606 C 598/11
James Monroe
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Re: Tipps bei Versagensängsten und Motivationstiefs?

Beitrag von James Monroe »

Wie mein Vorredner schon sagte sind deine Ängste völlig normal. Insbesondere diese Schwankungen zwischen "totaler Triumphzug bis zu "bestehen wird knapp". Du solltest nur aufhören, dich mit deinen Kommilitonen zu vergleichen, so schwer das auch ist. Das bringt nichts. Zieh einfach dein Ding durch und lass dir da auch nicht so sehr von anderen Leuten reinreden. Die Examensvorbereitung ist eine persönliche Angelegenheit. Ich habe selber keine Karteikarten im Zivilrecht geschrieben und oft gegrübelt, ob das die richtige Entscheidung war, weil es eben fast alle anders machen.

Zur Motivationsproblemen: Stell dir einfach jeden Tag, am besten direkt nach dem Aufstehen und vor dem Einschlafen vor, wie es wäre, dein "Traumergebnis" zu erreichen. So richtig visualisieren wie man den Brief aufmacht, das Zeugnis überreicht bekommt usw. Und wie sich das anfühlt. Das mag der ein oder andere belächeln, aber ich fand es extrem motivierend.

Und am Ende lohnt es sich auch. Ich niemanden der alles gegeben hat und unter 7,5 im Staatsteil geschafft hat. Die meisten bekommen mindestens 8. So schwer ist es auch nicht.
Brainiac
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Re: Tipps bei Versagensängsten und Motivationstiefs?

Beitrag von Brainiac »

CorinnaKonstanze hat geschrieben:aber manchmal werde ich beinahe wahnsinnig, wenn ich in der Uni meine Kommilitionen sehe, wie sie von früh bis spät lernen und scheinbar alles wissen und können. Sofort kommen dann Gedanken wie, die sind eh alle besser und ich habe gar keine Chance gegen sie.
Von früh bis spät lernen die wenigstens - netto.

Es ist häufig nur der Eindruck der Omnipotenz von Gruppenmitgliedern. Viele Examenskandidaten sagen im Fachgespräch nur oder zumindest deutlich eher nur dann etwas, wenn sie bzgl. der konkreten Frage Ahnung haben. Zu einer Frage, auf die man keine Antwort hat, schweigt man typischerweise mehr als zu Steckenpferdthemen. Wenn man also in einer Gruppe von fünf Leuten fünf Probleme diskutiert und jeder der Diskutanten jeweils einmal den Nagel auf den Kopf trifft, kann man noch lange den Schluss nicht ziehen, dass die jeweilige Person auch bei den anderen vier Problemen die Lösung parat gehabt hätte. MaW: die anderen (zumindest die allermeisten, klar) kochen auch nur mit Wasser.
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CorinnaKonstanze
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Re: Tipps bei Versagensängsten und Motivationstiefs?

Beitrag von CorinnaKonstanze »

Vielen Dank für eure lieben Antworten! :)

Und ja, die größte Motivation ist wohl wirklich der Moment der Zeugnisübergabe, wo man es dann endlich geschafft hat!
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