Ja, das ist alles eine Sache der Motivation und das kostet eben auch Zeit. Und ich lese "den Scheiß" tatsächlich Wort für Wort. Bisweilen schlage ich sogar in einem Kommentar nach, oder halte mit dem LS Rücksprache (auch in Examensklausuren). Ich hatte mal einen, der hat mir was beim erpresserischen Menschenraub geschrieben, das mich echt ins Grübeln gebracht hat. Ich dachte mir schon, dass das so nicht sein kann, was er da schreibt, aber die Argumentation hatte was. Im Kommentar nix gefunden und auch der Strafrechtsprofessor musste erstmal nachdenken. Im Endeffekt war es auch nicht vertretbar was er da gemacht hat, aber der Ansatz war sehr gut.
Wenn man es aber der Kohle wegen macht, sollte man es gleich lassen. Das rechnet sich nicht, außer bei den HAen. Die werden hier gut bezahlt und ich empfinde das als weniger aufwendig zu korrigieren, zumal die getippt sind und man nicht rätseln muss, was die schreiben
Es sind übrigens nicht nur die angehenden Referendare, die sich da übernehmen, oder denen die Erfahrung fehlt. Da korrigieren teilweise auch Anwälte, die es nur wegen der Kohle machen. Da muss man dann schon effizient sein und die wollen auch hinterher keinen Stress mit Remonstrationen, was sich natürlich auch auf den Bewertungsmaßstab auswirkt.