Ausbildung abbrechen? Studium?

Allgemeine Fragen zum Jurastudium (Anforderungen, Ablauf etc.)

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holladiewaldfee
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Registriert: Mittwoch 6. Dezember 2017, 21:22

Re: Ausbildung abbrechen? Studium?

Beitrag von holladiewaldfee »

Hey,

vielleicht hast du ja schon eine Entscheidung getroffen und deshalb ist eine Antwort nicht mehr nötig. Falls nicht: Versuch mal in dich zu gehen und zu schauen, aus welcher Motivation heraus du wirklich Jura studieren willst. Es klingt, wie die anderen schon gesagt haben, als sei es eine Verlegenheitslösung - aber aus einer Verlegenheitslösung kann ja auch der Traumjob entspringen ;)

Falls deine Hauptmotivation für das Jurastudium wirklich der Schnitt bei Medizin ist, würde ich mich über alle anderen Möglichkeiten informieren. Es gibt die Möglichkeit etwa in Österreich oder in Bulgarien zu studieren - durch die EU wird dein Abschluss ja trotzdem anerkannt. Du kannst auch wieder zurück nach Deutschland wechseln, bevor du fertig studieren bist, wenn du eine Uni findest, die einen Platz für dich hat, der durch Abbrecher freigeworden ist. Beachte hierbei auch: Auch bei Jura musst du ggf. wegziehen, weil dein Schnitt unter dem NC liegt und die Wartesemester ja auch immer fluktuieren. Außerdem gibt es Unis, die viel Wert auf den Medizinertest und eine vorherige Ausbildung legen - das weißt du sicher schon, aber mE lohnt es sich da nochmal nachzuschauen, welche Unis da besonderen Wert drauf legen und sich dann dort zu bewerben. Ich habe auch Bekannte, die mit einem guten Medizinertest und nur leicht besserem Abi als du direkt anfangen konnten. Da viele andere unter dem selben Problem leiden wie du, gibt es mittlerweile im Internet viele Infos, wie du trotzdem an den Studienplatz kommst. Im gleichen Zug muss dir klar sein, dass du keine Wartesemester sammelst, während du an einer deutschen Uni eingeschrieben bist.

Ich würde mich an deiner Stelle damit eingehend befassen, sodass du klar weißt, was du brauchst und wie lange es realistisch gesehen dauert, bis du Medizin studieren kannst und erst dann die Entscheidung darüber treffen, welcher Schritt dein nächster ist - so eliminierst du vielleicht eine mögliche Verzweiflungstat.

Das soll auch kein Plädoyer gegen Jura sein - aber ich denke, dass es wichtig ist, alle relevanten Informationen zu haben, bevor du diese Entscheidung triffst.
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