Einstieg in das Jura Studium

Allgemeine Fragen zum Jurastudium (Anforderungen, Ablauf etc.)

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Waechter
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Einstieg in das Jura Studium

Beitrag von Waechter »

Grüß Gott,

ich habe ein paar Fragen bezüglich meines Studiums bzw. dem Anfang oder Einstieg.
Zugegebenermaßen habe ich während der Schule "nie" lernen müssen. Es reichte aus
am Unterricht teilzunehmen, um mich mit einem 1,8er Abitur von der Schule zu mogeln.
Ich habe bisher nicht bewusst, sondern eher intuitiv, automatisch gelernt, selten systematisch
und noch seltener außerhalb des Unterrichts.

Jetzt am Anfang meines Studiums stehe ich gefühlt vor einer riesen Hürde und finde keinen
Zugang in die Rechtswissenschaft, vielleicht komme ich auch mit der "Freiheit" nicht zurecht.
Wobei eine reguläre Teilnahme an dem Studium für mich auch weniger in Frage kommt,
da ich nebenher arbeite und mir mein Studium selber finanzieren muss.

Meine Frage an euch und ich wäre dankbar für jeden Rat:
Wie sieht der Einstieg in ein "selbstorganisiertes" Studium aus, wo fange ich an?
Lerne ich jetzt die 1200 Definition auswendig, die verschiedenen Rechtsgebiete?
Wie sehen eure Lernpläne aus und wieviele Wochenstunden studiert ihr?

Vielen Dank.
Tobias__21
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Re: Einstieg in das Jura Studium

Beitrag von Tobias__21 »

Die ersten drei Semester werden versoffen, dann macht man irgendwie die Scheine und dann is Examen und man fragt sich was man überhaupt in den letzten Semestern studiert hat, weil man nix kann, wird panisch, rennt ins Rep, schreibt Examen und dann fertig ist das Studium :D
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Waechter
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Re: Einstieg in das Jura Studium

Beitrag von Waechter »

Puh, das beruhigt mich ein wenig, das erklärt auch die vielen verstörten Gesichter in dem Fachbereich.
Unglücklicherweise trinke ich nicht so viel bis gar nicht, dass ich mein Elend vergessen könnte, also heraus mit dem Geheimwissen der Eingeweihten des 33. Grades der Juristerei und der mephistophelischen Erkenntnissen.
Tobias__21
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Re: Einstieg in das Jura Studium

Beitrag von Tobias__21 »

Also ernsthaft jetzt? :) Es gibt da kein großes Geheimnis. Einfach lernen, am Ball bleiben, den Stoff wiederholen. In den AGen kriegt man ja alles vorgekaut und hat schon mal einen groben Plan was zu lernen ist. Inhaltsverzeichnisse der Lehrbücher helfen auch oft weiter. Wie man das dann macht, ist jedem selbst überlassen. Manche benutzen Karteikarten aus Papier, große und kleine, andere ein elektronisches Karteikartenprogramm, andere schreiben sich eigene Skripte, andere malen das Lehrbuch bunt an, andere behalten es sogar wenn sie es einmal in der Vorlesung gehört haben und müssen nicht mehr viel eigenständig lernen.

Du kannst dir jetzt bspw. mal ein Lehrbuch zum BGB AT hernehmen und schauen was da so drin steht im Inhaltsverzeichnis. Dann schaust Du mal ins Gesetz, wie das gegliedert ist und dann wirst Du sehen: Willenserklärungen, Stellvertretung, Geschäftsfähigkeit, usw. sind Themen. Die erarbeitest Du dir dann Stück für Stück und achtest schön darauf die Grundsätze zu verstehen. Nicht gleich das Spezialproblem (etwa fehlendes Erklärungsbewusstsein) auswendig lernen, sondern versuch es selbst nachzuvollziehen warum das so oder so gesehen werden kann, dann bleibt es in der Birne. Und immer schön cool bleiben. Meister, Himmel, usw. Viele Kreise schließen sich erst später im Studium.

Es gibt auch Bücher mit Lernmethoden. Dieses hier finde ich ganz nett. Steht bei uns sogar in der Bibliothek:

http://www.beck-shop.de/ter-haar-lutz-w ... qUEALw_wcB

Wenn es etwas mehr sein darf, gerne auch Hanft:
http://www.beck-shop.de/Haft-Einfuehrun ... t=14693882
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Waechter
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Re: Einstieg in das Jura Studium

Beitrag von Waechter »

Vielen Dank für deinen Beitrag!
i live in tokyo
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Re: Einstieg in das Jura Studium

Beitrag von i live in tokyo »

Tobias__21 hat geschrieben:Die ersten drei Semester werden versoffen, dann macht man irgendwie die Scheine und dann is Examen und man fragt sich was man überhaupt in den letzten Semestern studiert hat, weil man nix kann, wird panisch, rennt ins Rep, schreibt Examen und dann fertig ist das Studium :D
Beschreibst du gerade meine Studienzeit oder kennen wir uns irgendwoher? \:D/
Nein im Ernst, das trifft es richtig gut. Bei mir waren es sogar eher 6 Semester und dann im 7. Semester hardcore Panik Lernerei.
Hat alles ganz gut geklappt.

Mach dir am Anfang einfach mal nicht zuviele Gedanken.
Tobias__21
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Re: Einstieg in das Jura Studium

Beitrag von Tobias__21 »

i live in tokyo hat geschrieben:
Tobias__21 hat geschrieben:Die ersten drei Semester werden versoffen, dann macht man irgendwie die Scheine und dann is Examen und man fragt sich was man überhaupt in den letzten Semestern studiert hat, weil man nix kann, wird panisch, rennt ins Rep, schreibt Examen und dann fertig ist das Studium :D
Beschreibst du gerade meine Studienzeit oder kennen wir uns irgendwoher? \:D/
Nein im Ernst, das trifft es richtig gut. Bei mir waren es sogar eher 6 Semester und dann im 7. Semester hardcore Panik Lernerei.
Hat alles ganz gut geklappt.

Mach dir am Anfang einfach mal nicht zuviele Gedanken.
:D Ich hab als Hausarbeiten an einem Wochenende runter gerotzt und vor dem Examen kam dann echt das Erwachen. Studium viel mir sehr leicht, immer gute Noten, nix gelernt. Mit dem Examen ist das Studium halt auch nicht zu vergleichen und ich würde es keinem raten es so zu machen wie ich :) Wenn man konsequent und anständig lernt, hat man es hinterher leichter.
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Waechter
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Re: Einstieg in das Jura Studium

Beitrag von Waechter »

Wieviel Wochenstunden investiert ihr so durchschnittlich ins Studium?
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Muirne
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Re: Einstieg in das Jura Studium

Beitrag von Muirne »

Na, mach dir mal einfach gar keine Gedanken, hier im Juraforum hat noch nie jemand was gelernt und alle haben nur gefeiert, alles Talent, ist ja auch bekanntermaßen einfach d a s Talentstudium. :alright


Als faul gilt für mich übrigens jemand, der im Durchschnitt unter 10 Stunden die Woche lernt. Du wirst merken, dass die Definition von dem, was fleißig und was faul ist, extrem auseinandergeht. Das liegt übrigens daran, dass es zu mindestens 80% ein Fleißstudium ist - sodass sich Leute faul fühlen, die es in Wahrheit nicht sind, weil es wiederum Leute gibt, die übertrieben fleißig sind. Insofern: renn, wenn du kannst. ;)
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Re: Einstieg in das Jura Studium

Beitrag von Liz »

Waechter hat geschrieben:Jetzt am Anfang meines Studiums stehe ich gefühlt vor einer riesen Hürde und finde keinen
Zugang in die Rechtswissenschaft, vielleicht komme ich auch mit der "Freiheit" nicht zurecht.
Wobei eine reguläre Teilnahme an dem Studium für mich auch weniger in Frage kommt,
da ich nebenher arbeite und mir mein Studium selber finanzieren muss.
Du solltest m. E. aufpassen, dass Deine Arbeit zu Deinem Studium passt und nicht umgekehrt. Dh schaue, dass Du gerade in den ersten Semestern an möglichst vielen regulären Studienveranstaltungen (insbesondere AGs) teilnehmen kannst. Das macht den Einstieg ins Studium deutlich leichter, als wenn Du quasi ab Tag 1 alleine vor den Lehrbüchern sitzt.
Waechter
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Re: Einstieg in das Jura Studium

Beitrag von Waechter »

Also vielen Dank für die Antworten! Ich arbeite unregelmäßig an mindestens zwei verschiedenen Werktagen, was mich quasi disqualifiziert für eine "normale" Teilnahme, da ich immer wieder und unregelmäßig den Anschluss verliere. Ich war bisher nie der Gruppen-Lern-Typ und auch die überlaufenen Vorlesungen, die recht unruhig ablaufen sind nicht so mein Lern-Fall, es bleibt in meiner jetzigen Situation, bis ich eine andere Arbeit gefunden habe, nur der Einzelkämpfer Ansatz.

Ich habe schon Angefangen mir aus einem SR AT Lernbuch ein eigenes Skript zusammen zu stellen,
aber die täglich neu dazu kommende Menge an Stoff in allen Bereichen macht das wiederholen irgendwie schwierig. Es bleibt einfach zu wenig hängen.
Mir fehlt Systematik und Struktur, nur wo bekomme ich die her? ](*,)
Ich habe ein bisschen den Eindruck als sähe ich den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr.
Was für Fehler sollte ich unbedingt vermeiden aus eurer Erfahrung heraus?
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Vorkriegsjugend
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Re: Einstieg in das Jura Studium

Beitrag von Vorkriegsjugend »

Einen ruhigen Kopf bewahren zunächst. Lies dir vielleicht mal ein paar Bücher zum Aufbau des Jurastudiums und dem Aufbau eines eigenen Lernplans durch (z.B. "Jurastudium erfolgreich" von Barbara Lange). Dabei versuchst du dir einen groben Plan bis zum Examen zu erstellen und innerhalb dessen später dann strukturierte Lernpläne für die jeweiligen Semester. Gerade wenn du sowieso alleine vorgehen willst, würde ich viel mit eigenen Plänen arbeiten. Dazu kannst du dir ja mal ein paar Arbeitsgemeinschaften angucken, in welchen in erster Linie zusammen Fälle gelöst werden und etwas später dann vielleicht ein Repetitorium.
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Re: Einstieg in das Jura Studium

Beitrag von flx »

Waechter hat geschrieben: Donnerstag 10. Mai 2018, 19:10 Grüß Gott,

ich habe ein paar Fragen bezüglich meines Studiums bzw. dem Anfang oder Einstieg.
Zugegebenermaßen habe ich während der Schule "nie" lernen müssen. Es reichte aus
am Unterricht teilzunehmen, um mich mit einem 1,8er Abitur von der Schule zu mogeln.
Ich habe bisher nicht bewusst, sondern eher intuitiv, automatisch gelernt, selten systematisch
und noch seltener außerhalb des Unterrichts.

Jetzt am Anfang meines Studiums stehe ich gefühlt vor einer riesen Hürde und finde keinen
Zugang in die Rechtswissenschaft, vielleicht komme ich auch mit der "Freiheit" nicht zurecht.
Wobei eine reguläre Teilnahme an dem Studium für mich auch weniger in Frage kommt,
da ich nebenher arbeite und mir mein Studium selber finanzieren muss.

Meine Frage an euch und ich wäre dankbar für jeden Rat:
Wie sieht der Einstieg in ein "selbstorganisiertes" Studium aus, wo fange ich an?
Lerne ich jetzt die 1200 Definition auswendig, die verschiedenen Rechtsgebiete?
Wie sehen eure Lernpläne aus und wieviele Wochenstunden studiert ihr?

Vielen Dank.
Kommt mir sehr bekannt vor, was du da beschreibst. Erstmal: Ich weiß nicht, was für eine Art von Denkart du hast, aber bei mir war es so, dass ich mit dem intuitiven, automatischen Zugang aus der Schule in Jura erstmal auf die Fresse gefallen bin. Ich selbst bin nach dem 2. Semester in fast keine einzige Veranstaltung mehr gegangen, aber anfangs ist es schlau, um ein bisschen zu verstehen, worauf es ankommt.

Jeder hat nen anderen Zugang zum Lernen und zum Studium, und das einzig generell anerkannte Verfahren ist vmtl. das von Tobias in seiner ersten Antwort.
Ich hab mir viel damit verbaut, dass ich anfangs viel zu perfektionistisch war. Die meisten Lehrbücher unterstützen sowas leider; da nimmst du ein Lehrbuch zum BGB AT her, dann kommt da Anfechtung, und dann lernst du erstmal 100 Seiten Dutzende kleine Spezialprobleme zur Anfechtung, die du alle wieder vergisst. Dann nächstes Kapitel Stellvertretung. Und so weiter. Das führt mMn zu nichts, weil die Essenz im weißen Rauschen untergeht. Ich glaub die effizienteste Art zu lernen ist folgende: nimm dir zu jedem Fach das kleinste und kürzeste Skript raus, das du findest (*hüstel* Niederle). Schreib dir am Anfang die Namen aller Kapitel raus. Arbeit es durch. Dann mach ein kurzes Fallbuch dazu, mit so Minifällen von Hemmer. Am Schluss schau dir nochmal die Kapitelübersicht an und überleg, ob du alles im Grundsatz verstanden hast, ob du die Thematik (und die wichtigsten Normen) jemandem in einfachen Worten erklären könntest. Beispiel: Im Schuldrecht AT geht das sehr schön. Wenn du das System der §§ 280 ff einmal durchdrungen hast, dann weißt du (bis auf einige Spezialfälle) bei den meisten Fällen sofort, ob vorrangig §§ 280 (evt mit § 241 II), 281, 282, 283, 284 oder 285 einschlägig ist. Ist auch ganz klar, die regeln ja alle ganz andere Sachen! Das ist ne ganz einfache Verständnissache. Sobald es ein einziges mal wirklich Klick gemacht hat (und das kann dauern), kann es sogar Spaß machen, komplexere Meinungsstreite oder Theorien zu lesen, weil sie sich einfügen in das, was du schon weißt. Wenn aber das Grundverständnis fehlt, frustriert der Großteil einfach nur.

Wenn du es hinbekommst, bis ins 2. Semester diese ganz grundlegenden Sachen (fürs BGB AT etwa: Rechtsgeschäftslehre; 2. Willenserklärungen und Vertragsschluss; 3. Minderjährigenrecht, 4. Stellvertretung und 5. Anfechtung) in ihrer Essenz zu verstehen und zu erklären und das auch dauerhaft zu behalten, bist du schon weiter als 60-70% deiner Kommilitonen.

Um die Klausuren dann zu bestehen, musst du nebenbei allerdings den Gutachtenstil und die rechtsfolgenorientierte Prüfung gut einüben. Das geht recht gut durch Falllösen, ganz zu Anfangs empfehlen sich auch AGs dafür.

Und, ein letzter Tip: arbeite von Anfang an eng mit deinem Gesetz. Ich weiß noch wie nachschlagefaul ich anfangs war, weil ich mir gedacht hab "das wichtigste sind die ganzen Sachen die nicht im Gesetz stehen". Das ist aber Unsinn. Zumindest bis zum ersten Examen wird es regelmäßig honoriert, wenn du souverän mit deinem Gesetz umgehen kannst. Ein bisschen nach vorne und hinten blättern hat mir schon die ein oder andere Klausur gerettet - und es nicht getan zu haben hat mir völlig unnötigerweise die eine oder andere Klausur zerhagelt ;)
Swann
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Re: Einstieg in das Jura Studium

Beitrag von Swann »

Waechter hat geschrieben: Freitag 11. Mai 2018, 15:08 Also vielen Dank für die Antworten! Ich arbeite unregelmäßig an mindestens zwei verschiedenen Werktagen, was mich quasi disqualifiziert für eine "normale" Teilnahme, da ich immer wieder und unregelmäßig den Anschluss verliere. Ich war bisher nie der Gruppen-Lern-Typ und auch die überlaufenen Vorlesungen, die recht unruhig ablaufen sind nicht so mein Lern-Fall, es bleibt in meiner jetzigen Situation, bis ich eine andere Arbeit gefunden habe, nur der Einzelkämpfer Ansatz.
Ich würde gucken, ob es Möglichkeiten gibt, diesen Zustand zu ändern. Am Wichtigsten ist es, am Anfang am Ball zu bleiben und das theoretische Wissen, das man hoffentlich erwirbt, mit der Technik der Fallbearbeitung zu verknüpfen. Dafür ist es essentiell, an den entsprechenden Übungen teilzunehmen und diese vor- und nachzuarbeiten.

Daneben solltest du die soziale Komponente nicht vernachlässigen. Es schadet nicht, seine Kommilitonen kennenzulernen.
Gelöschter Nutzer

Re: Einstieg in das Jura Studium

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Ich war auch immer jemand, der gesagt hat die Vorlesungen braucht man nicht besuchen, alleine mit Lehrbuch könne man sich das effizienter erarbeiten.

Grundsätzlich stimmt das wohl auch, alleine ist es selten zum dem alleine erarbeiten gekommen, so dass ich mir im Nachhinein wünschte ich wäre die Sache mit besserer Selbsteinschätzung angegangen. Zwei Arbeitstage die Woche disqualifizieren einen nun auch nicht vollständig von der Teilnahme am universitären Programm, das bekanntlich an fünf Tagen die Woche stattfindet.

Zudem gibt es unter den Dozenten neben schlechten auch gute und sogar sehr gute Didaktiker.

Von besonderer Bedeutung sind, wie schon erwähnt, die AGs.

Nicht zu unterschätzen sind auch die Nebenfächer; die großen Rechtsgebiete lernt man im Laufe der Semester zwangsläufig kennen, aber man schafft es bequem ohne Gesellschafts- oder Arbeitsrecht zur Scheinfreiheit und das halte ich nicht für optimal (wieder aus dem besseren Wissens desjenigen, der es falsch gemacht hat).
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