BLS-Ergebnisse; to whom it may concern...

Allgemeine Fragen zum Jurastudium (Anforderungen, Ablauf etc.)

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Flanke
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Beitrag von Flanke »

Habe mir den Auswahltest schon länger nicht mehr angeschaut, aber früher konnte man den mit dem Stern-Logiktrainer prima vorbereiten. Hätte seinerzeit nichts dagegen gehabt, wenn das Examen mir ähnlich wägbar erschienen wäre.
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

hab den schriftlichen test damals auch mitgemacht. von den punkten im test her hätte ich wohl den sprung ins mündliche auswahlverfahren geschafft, aber meine 13.1 noten haben dann wohl doch den ausschlag gegeben. aber immerhin wußte ich nach dem ergebnis, dass die wahl des jura-studiums nicht völlig falsch sein kann :-)
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

ging mir auch so, neuhier. als ich gesehen hab, wieviele punkte der beste der ca. 500 teilnehmer hatte und wieviele ich hatte, wurde mir schon klar, was da wohl für zeugnisse mit eingeflossen waren, dass ich nicht ins mündliche auswahlverfahren kam ;)
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Hallo,

also ich habe vor einem Monat die mündliche Prüfung einer Freundin gesegen, in der einer der Kanditaten von der BLS war. (war der August 2004 Termin - also wohl noch vor dem eigentlichen Freischusstermin)
Vornote: 8,1 (glaube ich...)
Endnote: 9,6

Im Übrigen ist der Oktober 2004-Termin (Freischusstermin für diejenigen, die im Oktober 2000 begonnen haben, also somit die ersten BLS Kandidaten) noch im vollen Gange - will heißen, dass bisher lediglich ein Teil der schriftlichen Noten bekannt gegeben wurden - Endergebnisse dementsprechend noch gar nicht vorliegen.

Somit würde mich die Quelle auch interessieren, welcher man den Notendurchschnitt 12,6 entnehmen kann!!!???
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

...Es waren eben die ersten 12 bekannten Endnoten.
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Klar gibt es das Auswahlverfahren, wodurch auch besonders gute Kandidaten erst mit dem Studium anfangen und so die Wahrscheinlichkeit steigt, dass am Ende ein VB rauskommt!

Aber ich bleibe dabei: Jeder, der in den Uni-Übungen im Schnitt 7-8 Punkte schreibt, kann im Examen mit der RICHTIGEN (und damit meine ich nicht 12 Std. im Seminar sitzen) Vorbereitung und Unterstützung die 9-er Marke knacken!
Palando
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Beitrag von Palando »

Noch mal zu diesem Thema, auch wenn es einige vielleicht schon nicht mehr hören können:
Ist irgendeinem Teilnehmer denn jetzt eine Durchschnittsnote der ersten BLS-Absolventen im Referendarexamen bekannt? Fände ich wirklich interessant.
nirta.k
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Beitrag von nirta.k »

Also angeblich - so die Äußerung einer der Superstundentinnen, die gerade im Ausland das natürlich mit großem Aufwand selbstorganisierte Praktikum absolviert, beim letzten Referendarsstammtisch seien die Ergebnisse offiziell bekanntgegeben worden (was ich nicht nachvollziehen konnte) und der Schnitt läge bei über 11...

Auch ansonsten war sehr interessant, was sie so zu erzählen hatte. Ich wusste gar nicht, dass die Leute da so viel härter arbeiten müssen, als an einer normalen Uni, aber natürlich hat sie da den direkten Vergleich, da sie ja vorher an einer staatlichen Uni studiert hat, versteht sich auch von selbst, dass sie den Aufwand einer Examensvorbereitung mit dem Ziel Prädikat an beiden Einrichtungen vergleichen kann...
Survivor
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Beitrag von Survivor »

Bluebird hat geschrieben: Aber ich bleibe dabei: Jeder, der in den Uni-Übungen im Schnitt 7-8 Punkte schreibt, kann im Examen mit der RICHTIGEN (und damit meine ich nicht 12 Std. im Seminar sitzen) Vorbereitung und Unterstützung die 9-er Marke knacken!
=D> Richtig. Der Unterschied zwischen durchschnittlichen und guten Kandidaten zeigt sich nämlich m.E. vor allem im Arbeitsaufwand.
Wenn einer an der BLS also etwa täglich 10 Std. über einen Zeitraum von 7 (Uni-) Semestern lernt, um dann bei 9, x zu landen, ist er nicht so gut wie einer, der an einer "normalen" Uni in der gleichen Zeit ebenfalls bei 9, x landet und "nur" 6 Std. täglich gelernt hat.
Die BLS hat zweifellos den "Kleingruppenvorteil" für sich und damit eine kaum zu übertreffende Betreuung.
Allerdings scheint ihr Auswahlverfahren wenig geeignet, die "guten" von den "schlechten" Bewerbern zu trennen, wenn die Abi-Note dabei einen solchen Stellenwert hat. Dabei bleibt das jur. Potential unberücksichtigt, weil es in einem solchen frühen Stadium eben überhaupt noch nicht feststellbar ist.
Ich kenne einige hervorragende Juristen, die "nur" ein gutes bzw. befriedigendes Abi gemacht haben. Mit 17/18 ist man eben, Gott sei Dank, anders als mit 25.
"Wenn die Welle kommt, dann nimm dir Zeit."

-Duke Kahanamoku-
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Also,

aus mehrern wirklich gut unterrichteten Quellen (Studenten und ein Dozent) kann ich mittlerweile hören, dass die Ergebnisse jetzt wirklich repräsentativ sind. Von den ca. 100 Leuten im ersten Jahrgang gab es einen Schnitt von 11,3 (!). Ein Sehr gut (was mir bei dem Schnitt irgendwie enig vorkommt) und zwei befriedigend (einer 8,8, der anderer irgendwas im niedrigen 7er Bereich, der arme Tropf).
Warum das immer noch nicht auf der website steht weiß ich auch nicht.

Falls jemand an so etwas noch Interesse hat, ich verbreite es eher aus Langeweile bzw. Frust am jursitischen Arbeitsleben!
Palando
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Beitrag von Palando »

Vielen Dank für die Info.
Zweifellos beeindruckende Ergebnisse.
Dennoch bin ich froh, damals nicht an die BLS gegangen zu sein. Die akademische Freiheit, die mir an meinen Universitäten geboten wurde, und die daraus resultierenden Erlebnisse würde ich für kein Geld der Welt, auch nicht für die beeindruckende juristische Ausbildung der BLS, eintauschen wollen.
Ich frage mich auch immer, ob ich mich bei Arbeitgebern, die lieber ein vb oder gut sehen wollen als eine gereifte Persönlichkeit mit ordentlichem befriedigend, wirklich wohl fühlen würde. Jura ist nicht alles!
jan
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Beitrag von jan »

Palando hat geschrieben:Vielen Dank für die Info.
Zweifellos beeindruckende Ergebnisse.
Dennoch bin ich froh, damals nicht an die BLS gegangen zu sein. Die akademische Freiheit, die mir an meinen Universitäten geboten wurde, und die daraus resultierenden Erlebnisse würde ich für kein Geld der Welt, auch nicht für die beeindruckende juristische Ausbildung der BLS, eintauschen wollen.
Ich frage mich auch immer, ob ich mich bei Arbeitgebern, die lieber ein vb oder gut sehen wollen als eine gereifte Persönlichkeit mit ordentlichem befriedigend, wirklich wohl fühlen würde. Jura ist nicht alles!
Eine gereifte Persönlichkeit zeichnet sich nicht dadurch aus, dass man ordentlich feiern kann und morgens um 9 uhr aufsteht. Auch ist der behauptete Gegensatz von Erfolg und Persönlichkeit schlichtweg falsch. Es wird an der Zeit vom Stufen- und Gegensatzdenken Abschied zu nehmen. Letztlich wird doch nur der Versuch unternommen, den fehlenden Erfolg durch "Persönlichkeit,Lebensqualität etc." (bla bla) zu rechtfertigen.

Gibt es ein Naturgesetz, warum nicht beide Mermale in einer Person vorliegen dürfen?
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