Lernen fürs Mündliche

[Gelöschter Nutzer]

Hallo zusammen,

ich wollte mal nachhaken, wie ihr so fürs Mdl. lernt?
Alle Rep-Unterlagen nochmal im Schnelldurchlauf durchgehen? Oder nur Karteikarten? Ich habe am 15.3. meine HA abgegeben und wollte mich nun mal nach 2wöchiger Pause wieder in den Lernspass stürzen. Da ich ab dem 15.6. (sollte das schriftliche gepasst haben) mit der mdl. Prüfung rechnen muss, habe ihc nun noch etwas mehr als 2 Monate Zeit und frage mich, wie ich diese am effektivsten und sinnvollsten nutzen könnte????

Gruß, Dschenna

[BlaBla]

Persönliche Meinung: Karteikarten und Tageszeitungen (!)

[Gelöschter Nutzer]

was mir ein bißchen geholfen hat, war die einleitungen zu den "großen" lehrbüchern zu lesen. brox, wessels, etc. gibt so'n bißchen hiuntergrund, den die prüfer manchmal hören wollen. historie, telos, etc.

außerdem hat man das nicht schon tausendmal durchgekaut und irgendwie isses ja auch ganz interessant, wa?!

und faz, leider.

[Gelöschter Nutzer]

Ich habe Ende Mai Mündliche und erstelle mir momentan für mein Wahlfach Karteikarten. Danach wollte ich zu ÖR die Rep Unterlagen durchgehen, im StrafR meine Karteikarten wiederholen und im ZivilR meine Unterlagen durchgehen, die ich für die KLausuren erstellt hatte.

Zur FAZ: Hatte ich auch abboniert, aber nachdem ich mir jetzt ein paar Mündliche Prüfungen angeschaut habe, muss ich sagen, dass die "Aktualität" etw. überschätzt wird. Daher habe ich die FAZ wieder abbestellt und lese jetzt nur noch abends mal kurz die Online-Seiten, die ich für wichtig erachte.

Aber zu der Ausgangsfrage: Erfahrungsberichte über die Vorbereitung auf das Mündliche würden mich auch interessieren. Also schön weiter posten

[schlafkatze]

Zur FAZ: Hatte ich auch abboniert, aber nachdem ich mir jetzt ein paar Mündliche Prüfungen angeschaut habe, muss ich sagen, dass die "Aktualität" etw. überschätzt wird. Daher habe ich die FAZ wieder abbestellt und lese jetzt nur noch abends mal kurz die Online-Seiten, die ich für wichtig erachte.

die beiden mündlichen prüfungen, die ich miterlebt hab, hatten beide einen aktuellen bezug, und zwar:
- die eine, bei der ich zugesehen habe, hat im wahlfach baurecht etc abgeprüft, was zwei wochen vorher im münchen-teil der sz mehrfach durchgekaut wurde, und zwar das urteil des vgh zur münchner gartenstadtsatzung., eifrige bayvbl-lektüre hätte da auch nicht geholfen, da stand's nämlich erst ein halbes jahr später drin. gut, die juristische bearbeitung des falls seitens der sz lies auch zu wünschen übrig, aber wenigstens hätten die leute ansatzweise gewusst, worum es geht, und nicht erst eine halbe stunde gebraucht, die relevanten vorschriften der bayBO dafür zu finden
- meine eigene mündliche prüfung hat die verfassungsrechtlichen implikationen von hartz IV geprüft. zwei tage vorher hatte der spiegel einen artikel drüber geschrieben, den ich in meiner grenzenlosen selbstüberschätzung natürlich nicht gelesen hatte ....

so viel zum thema: aktuelles wird überschätzt..........

[Gelöschter Nutzer]

nud wie ist es im endeffekt bei dir gelaufen schlafkatze ?

[schlafkatze]

ganz gut, aber leider nicht so gut wie ich wollte. in örecht hatte ich meine schlechteste note, im schriftlichen hatte den besten schrnitt im örecht........ aber was soll's.....

[Gelöschter Nutzer]

ICh sage ja auch nicht, dass man gar keine Zeitung lesen sollte, aber aus meiner Sicht ist die Online-Version ausreichend - in manchen Bereichen sogar besser als die "traditionelle" Zeitung!

[schlafkatze]

für strafrecht zu empfehlen: bild-zeitung. unser grundkurs-strafrechts-prof kam zu zeiten von mündliche prüfung immer mit der bild-zeitung in die vorlesung und hat mit uns dann ebsprochen, was er die leute abfragen möchte ...

[Gelöschter Nutzer]

Aus aktuellem Anlass: Recht der Papstwahl!

Pflichtlektüre dazu: JuS 01, 319 ff.

[Gelöschter Nutzer]

Also, kanonisches Recht wird dort sicherlich nicht geprüft, auch wenn bald ein neuer Papst zu wählen ist...

Nicht zu unterschätzen ist Aktualität und ergo evtl. 1 Monat vor der Prüfung FAZ abonnieren. Welcher Staat hat vor kurzem als erster die neue EU-Verfassung ratifiziert, was hat das BVerfG gerade zu Studiengebühren gesagt, weswegen war Herr Daschner angeklagt etc., das waren und sind so die Fragen.

Ansonsten muss man im Stoff absolut fit sein. Die Fragen haben zwar keine Klausur-Komplexität, aber man hat eben so gut wie keine Zeit zum Überlegen. Also am besten den ganzen Stoff nochmal im Schnelldurchlauf durchschütten. Mit den Grundzügen ist es, wie hier vielfach behauptet, sicher nicht getan.

[Gelöschter Nutzer]

Also läuft es dann so ab, dass zu aktuellen Themen juristische Fragen gestellt werden?
Kann ich z.B. in Strafrecht davon absehen, die ganzen Tatbestandsirrtümer oder Schuldtheorien mitsamt ihrer Konsequenzen zu pauken?

[Gelöschter Nutzer]

Solltest du die nicht sowieso können, du hast doch schon schriftliches Examen gemacht? Also ich bin zwar erst im dritten Semester, aber ich kann die Sachen, den Allgemeinen Teil sollte man doch schon zwecks Zusammenhängen draufhaben und ich denke die fragen auch nach Grundlagen, jedenfalls in Bayern.

gruß thomas