welches alter bei studienbeginn

Allgemeine Fragen zum Jurastudium (Anforderungen, Ablauf etc.)

Moderator: Verwaltung

Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Ich habe erst eine Ausbildung gemacht und dann zwei Jahre gearbeitet.
Aber ich nähere mich immer mehr dem Durchschnitt an: Durchschnittliches Alter der Prüflinge am Tage der mündlichen Prüfung: 27(NRW)

Schon 21 bei Studienbeginn?
Fraglich ist, ob man dann bis 27 auch 2 STEX (mind. VB), Promotion und LLM (natürlich im Ausland) schaffen kann.
Am Arbeitsmarkt wird es sonst schwer (so jedenfalls mein Eindruck, wenn ich z.B. "azur" lese). ](*,)
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Hallo,

ich war gerade noch so 19 und wurde 20. Damals wohl noch einer der jüngsten Männer. Aber mittlerweile hat sich das bei den jüngeren Semestern grundlegend geändert. Mittlerweile ist dies wohl eher ein normales Alter.

Eine Studienkollege von mir war in einem anderen, kleineren, Fachbereich mit Mitte 20 der älteste im 1 Semester.
Es macht halt mittlerweile kaum noch jemand bund oder zivi...

Wenn demächst noch die ganzen G8 Abiturienten auf den Markt kommen, ist wohl 19 das Durschnittsalter.

Aber momentan ist bis 23 wohl noch alles im Rahmen
Tequila
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Beitrag von Tequila »

Sandra22 hat geschrieben:vielleicht weil man vorher ne ausbildung gemacht hat ? und einige gehn ja auch 3 einhalb jahre..

warum ist das so schlimm, wenn man erst mit 25 anfängt ? ich find das total egal..
Den Sinn dahinter verstehe ich allerdings nicht. Ich mache doch eigentlich entweder eine Ausbildung oder ein Studium.

Ich finde es schon nicht wirklich gut, erst mit 25 anzufangen. Somit wäre man (wenn alles ideal läuft) auch erst mit 31 fertig. Von welchem Geld lebt man denn in der Zeit? Und wie sieht das mit der Familienplanung aus?

Ich möchte z.B. gerne ein Haus bauen und auch mal Kinder haben. Wenn ich erst mit 31 fertig bin und dann anfange zu arbeiten verschiebt sich das immer mehr nach hinten.

Aber letzten Endes muss das ja auch jeder selber wissen, ist eben einfach meine Meinung.
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Tequila hat geschrieben:Den Sinn dahinter verstehe ich allerdings nicht. Ich mache doch eigentlich entweder eine Ausbildung oder ein Studium.

Ich finde es schon nicht wirklich gut, erst mit 25 anzufangen. Somit wäre man (wenn alles ideal läuft) auch erst mit 31 fertig. Von welchem Geld lebt man denn in der Zeit? Und wie sieht das mit der Familienplanung aus?

Ich möchte z.B. gerne ein Haus bauen und auch mal Kinder haben. Wenn ich erst mit 31 fertig bin und dann anfange zu arbeiten verschiebt sich das immer mehr nach hinten.

Aber letzten Endes muss das ja auch jeder selber wissen, ist eben einfach meine Meinung.

Huh. Also ich sehe das unproblematischer, bis auf die Tatsache, dass einem wohl in höherem Alter manche Positionen versperrt bleiben werden, wenn man das Studium abgeschlossen hat und nicht wirklich außerordentlich gut darin war.

Wenn ich zudem mit einem rechtlichen Problem zum Anwalt gehe, und da sitzt jemand, der mit 24 noch grün hinter den Ohren ist, aber im Schnelldurchgang nun einmal sein Studium geschafft hat und jetzt der non-plus-ultra-Paragraphenlakai und Rechtsanwalt ist, dann gehe ich trotzdem rückwärts wieder raus, weil ich meine Zweifel habe, dass mich jemand, der weder im Job noch im Leben Erfahrung hat, in dem Maß vertreten kann wie ich mir das vorstelle.
Tequila
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Beitrag von Tequila »

Aber wofür brauche ich eine Ausbildung, wenn ich Jura studiere? Das ist doch wirklich Blödsinn. Ich wüsste nicht was für eine Ausbildung einem da später weiterhelfen sollte.

Mir macht mein Studium zwar eine Menge Spaß, aber letzten Endes verzichtet man doch eine ganze Zeit auf Geld und so manchen Luxus. Also möchte ich möglichst schnell fertig werden und auch Geld verdienen. Ich möchte bestimmt nicht mit 30 noch Student sein während die Leute mit denen ich Abitur gemacht habe schon seit 7 oder 8 Jahren mit der Ausbildung fertig sind und voll verdienen...
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Es gibt Leute, die machen eine Ausbildung, weil sie erst einmal was in der Hand haben wollen, worauf sie zurückgreifen können. Eine Ausbildung ist auch in dem Sinn nicht schlecht, man hat schon einmal gezeigt, dass man arbeiten kann. Wenn man z. B. eine kaufmännische Ausbildung gemacht hat, ist das in Kombination mit einem abgeschlossenen Jurastudium auch sicherlich KEIN Nachteil, im Gegenteil.

Jetzt macht dir dein Jurastudium noch Spaß, aber stelle dir vor, du schaffst vielleicht das Examen nicht. Dann bist du vielleicht 25, und dann wirst du dir überlegen, ob du nicht vielleicht doch besser zuerst eine Ausbildung hättest machen sollen, denn mit 25 ist es äußerst schwer, noch eine Ausbildung zu bekommen, ein Studium kann man dagegen IMMER noch einmal später anfangen. Da fängst du dann auch ein anderes Studium von vorne an und verlierst wesentlich mehr Zeit als durch eine vorangegangene Ausbildung.

Ich spreche natürlich nur rein theoretisch. Du wirst wohl kaum davon ausgehen, dass du dein Studium nicht schaffst, aber das muss man sich auch einmal überlegt haben. Man fährt mehr Risiko, wenn man sofort mit einem Studium beginnt, als wenn man mit einer Ausbildung erst einmal "klein anfängt".
Tequila
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Beitrag von Tequila »

Ok, da gebe ich dir recht, die Reihenfolge Ausbildung => Studium ist deutlich einfacher als andersrum. Und ich muss dir auch recht geben, dass man auf jeden Fall was in der Hand hat, wenn es dann doch nicht klappt.

Ich habe ja auch ca. 1,5 Jahre gearbeitet, bevor ich mit dem Studium angefangen habe (10 Monate Zivldienst und anschließend ein längeres bezahltes Praktikum).

Aber andererseits ist es natürlich toll, wenn man mit 19 das Studium anfängt und sich dann mit 25 bewerben kann. Das sieht man als Personalchef sicher gerne :).
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

häufig wird aber vergessen, dass z.b. das ableisten des zivildienstes als eine art soziales engagement angesehen wird und da kann es dann sogar von vorteil sein, wenn man zwar ein jahr älter als andere ist, aber solch einen dienst abgeleistet hat.
furb
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Beitrag von furb »

Das sehen wohl leider die wenigsten Personalverantwortlichen so, letztendlich ist es ein (evt. weiteres) verschenktes Jahr!
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

aber auch die personalverantwortlichen können nichts dagegen machen, dass offiziell im augenblick eine dienstpflicht für männliche wesen besteht, auch wenn diese heutzutage aus mehr oder weniger berechtigten gründen immer häufiger unterlaufen wird.
meiner meinung nach kommt es im endeffekt sowieso auf die qualifikation und das individuelle auftreten eines jeden einzelnen an. da macht 1 jahr mehr oder weniger auch keinen unterschied mehr.
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Kritschgau
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Beitrag von Kritschgau »

Also die "Personalverantwortlichen", die ich kenne, folgen durchgehend nicht dem Schema "Je jünger je besser". Erfahrung ist ein soft skill, der fast durch nichts zu überbieten ist. Also alles was noch nicht deutlich die 30 überschritten hat, hat in keiner Weise ein Altersproblem.
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

mit 30 fertig werden oder anfangen?

Wenn du mit " knapp 30" den Eintritt ins Berufsleben meinst, stimmt ich dir zu.

Wer mit 30 erst anfängt zu studieren, hat aber sicherlich Wettbewerbsnachteile. Jura dauert nun mal idR 6-7 Jahre (plus eventuell Promotion oder llm). Wer will schon jemanden mit 37 (ohne juristische Berufserfahrung) einstellen?
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schlafkatze
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Beitrag von schlafkatze »

grad 19 als ich angefangen habe, aber wohl gute 27, wenn ich fertig bin. hab aber auch nix ausgelassen .....
Der öffentliche Dienst braucht gar nicht für sich zu werben. Das ist wie Freibier auf der Wiesn, da braucht es auch keine konzertierten Marketinganstrengungen.
j 20.07.07
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

wenn ich mich mal einmischen darf,.. meint ihr die ausbildung "Rechtsanwaltsfachangestellte" .. würde praktisch sein, wenn man jura studieren will.. aber erstmal allgemein son einblick haben möchte ?
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Kann ich nicht beurteilen. Im Hinblick auf ein Jurastudium ist aber sicherlich ein FH- Studium zum Diplom- Rechtspfleger oder Diplom-Verwaltungswirt empfehlenswert.
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