Lernaufwand Examensvorbeitung

Allgemeine Fragen zum Jurastudium (Anforderungen, Ablauf etc.)

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gdhnsch
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Lernaufwand Examensvorbeitung

Beitrag von gdhnsch »

Mich würde mal interessieren, wieviele Stunden pro Woche ihr in der Examensvorbeitung wirklich effektiv gelernt habt. Werde mich im Sep`06 zum Examen anmelden (Termin wird dann doch wohl irgendwann im Nov. sein nehme ich an).
Man hört ja immer wieder von Rep Prognosen nach dem Motto: Wer netto 40 Stunden die Woche lernt kommt auf 7,5 Punkte. Da ich solchen Prognosen nicht so sehr traue, wäre ich über Berichte aus eurer Vorbereitung sehr froh.
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Wer netto 40 Stunden die Woche lernt kommt auf 7,5 Punkte.
Und wer als Repetitor einen solchen Unsinn erzählt, kommt hoffentlich auf keinen grünen Zweig. Solche Sprüche nutzen nun wirklich niemandem!
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

ich lerne zur zeit ca. 6-8 stunden am tag, dass heisst fälle lösen, vertiefende literatur dazu lesen, karteikarten durchgehen ect.

denke mal 4-5 stunden sind schon minimum.
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Claudia
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Beitrag von Claudia »

Ich hab jetzt 1 1/2 Jahre Vorbereitung hinter mir - am Dienstag geht´s los mit Examen!!! ::roll:

Zeitlich gesehen habe ich am Anfang täglich so ca. 6 - 8 Stunden gemacht, man muss ja auch erstmal seinen Rytmus finden. Später habe ich dann immer so ca. 8 Stunden gelernt (sprich Klausuren geschrieben, Fälle durchgearbeitet, Aufsätze gelesen etc.).

Um die ganze Stoffmenge zu bewältigen und alles was man vergisst dann wieder zu wiederholen braucht man so seine Zeit. Von pauschalen Punkteprognosen halte ich allerdings weniger (wie vom Rep insgesamt).

Naja, mal sehen wie´s bei mir läuft...
BöhserOnkel
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Beitrag von BöhserOnkel »

Claudilina hat geschrieben:Ich hab jetzt 1 1/2 Jahre Vorbereitung hinter mir - am Dienstag geht´s los mit Examen!!! ::roll:

Zeitlich gesehen habe ich am Anfang täglich so ca. 6 - 8 Stunden gemacht, man muss ja auch erstmal seinen Rytmus finden. Später habe ich dann immer so ca. 8 Stunden gelernt (sprich Klausuren geschrieben, Fälle durchgearbeitet, Aufsätze gelesen etc.).

Um die ganze Stoffmenge zu bewältigen und alles was man vergisst dann wieder zu wiederholen braucht man so seine Zeit. Von pauschalen Punkteprognosen halte ich allerdings weniger (wie vom Rep insgesamt).

Naja, mal sehen wie´s bei mir läuft...
Ich wünsche viel Erfolg! Berichte doch mal hier im Forum wies so läuft bei dir, bei mir ist es Herbst 06 soweit und ich interessiere mich immer sehr für Erfahrungsberichte.
"Im nächsten Leben werd` ich Fahnenschneider in Teheran, das ist ein einträglicher Job." - Dieter Nuhr
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schlafkatze
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Beitrag von schlafkatze »

ich war froh, wenn ich netto sechs stunden geschafft habe, hab das 1,5 jahre lang gemacht (anfangs 5 tage die woche, die letzten monate 6 tage die woche) und hab dann doch a bisserl deutlich mehr als 7,5 punkte geschafft .,... also nicht einschüchtern lassen.
Der öffentliche Dienst braucht gar nicht für sich zu werben. Das ist wie Freibier auf der Wiesn, da braucht es auch keine konzertierten Marketinganstrengungen.
j 20.07.07
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Claudia
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Beitrag von Claudia »

Ich wünsche viel Erfolg!
Danke! :)
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Fragt man Psychologen (und das kann ich weil ich mit welchen zusammenwohne), so werden die einem sagen, dass nach ca. 6 Stunden netto Arbeitszeit bei geistiger Arbeit ohnehin Schicht ist und alles darüberhinaus keinen besonderen Mehrwert hat.

Ich mache das eJura Rep und dort sind die täglichen Portionen auf ca. 5 Stunden kalkuliert, es ist jedoch so viel Material vorgegeben, dass man das keinesfalls in 5 Stunden schafft, wenn man den Anspruch hat, es auch noch verstanden haben zu wollen (mein einziger Kritikpunkt an diesem sonst sehr guten Rep, dass es manchmal arg viel ist).

Mehr als maximal 7 Stunden sollte man auf Dauer (wenn das mal 8 oder 10 sind geht die Welt nicht unter) aber besser nicht machen, denn irgendwann ist sonst die Motivation weg, wenn man gar keine Zeit mehr für was anderes hat. Richte es also am besten so ein, dass du den Spaß und den Mut net verlierst, ich glaube das ist der einzig brauchbare Rat.

Hab heut erst mit einer Frau gesprochen, die - Pausen bereits abgezogen - jeden Tag 11 Stunden lernt. Ich wunder mich, warum die nicht wahnsinnig wird (obwohl die Frau auch ganz gern mal bissel angibt, also ka ob es wirklich so stimmt).

Gruß Missy
BöhserOnkel
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Beitrag von BöhserOnkel »

Missy hat geschrieben:
Hab heut erst mit einer Frau gesprochen, die - Pausen bereits abgezogen - jeden Tag 11 Stunden lernt. Ich wunder mich, warum die nicht wahnsinnig wird (obwohl die Frau auch ganz gern mal bissel angibt, also ka ob es wirklich so stimmt).

Gruß Missy
Solche Leute kenne ich auch ich denke das liegt aber daran dass sie "lernen" einfach anders definieren. Wenn ich mal 10 Stunden im Seminar sitze komme ich auch auf höchstens 6-7 Stunden effektives lernen, der Rest besteht ausn Literatur suchen, Kaffe trinken und sonstigen Pausen.
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chris0
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Beitrag von chris0 »

mich würde neben den Stunden auch interessieren, wieviele tage ihr das macht?also wirklich jeden Tag oder wieviele freie Tage macht ihr in der Woche?
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Da ich auch noch 2 Nebenjobs habe, gibts einen freien Tag bei mir aller 1 - 2 Wochen. Wenigstens ein freier Tag pro Woche sollte aber eigentlich drin sein und ich bemühe mich darum eigentlich auch immer, auch wenn das öfter mal nicht klappt. Aber auch wenn das nicht funktioniert, wenn ich meine 6 Stunden lernen nicht über den ganzen Tag verteile, bleibt hinten doch noch genug Zeit über, um trotzdem noch etwas "Schönes" zu machen (bei mir ist das neben vielfältigen Sozialkontakten meist Computerspielen).

Mir persönlich nützt jeden Tag ein bischen frei auch mehr als ein ganzer freier Tag, von dem man ja doch einen Gutteil verplempert, weshalb mir da auch einer bis keiner pro Woche reicht. Ich warte damit meistens, bis es mir wirklich mal "reicht" (so ein Tag war z.B. heute) und dann erkläre ich den kurzerhand zum freien Tag (da ich auch flexible Dienstzeiten habe, ist auch das kein Problem).

Gruß Missy
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Eine Frau die Computerspiele mag....Ich werd verrückt. :D
marlowe
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Beitrag von marlowe »

Hmnn...also bei mir waren es maximal 4 h am Tag in 7 Monaten. Und am WE nur ein wenig Wiederholung. Man staunt, dass man doch schon recht viel mitbekommen hat beim Studium.
Mehr als 4 Stunden waren bei mir auf dauer physisch nicht drin - bewundere die Leute, die 8-10 h lernen können.

Wichtig ist, dass man sich intensiv auf die Grundlagen stürtzt und ständig kritisch hinterfragt "Muss man das wirklich im Kopf haben?"
Mir hat auch das Karteikartenschreiben und lesen sehr geholfen.
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

@Poseidon: davon gibt es nicht so wenige, wie du vielleicht denkst. Vor allem MMORPGs und ARPGs werden gern von Frauen gespielt (afaik ca. 20%, und der boshafte Nachsatz ist üblicherweise dass Frauen ja Spaß daran haben müßten, ihre Chars adäquat einzukleiden^^) Strategie- und Shooterspielerinnen sind hingegen eher die Ausnahme, was allerdings auch mit daran liegt, dass man da als Frau minimum nicht ernstgenommen und maximum in Grund und Boden geflamed wird (hab TFT im Clan gespielt, da braucht man weißgott Durchsetzungsvermögen und ein dickes Fell). Ich bin auch eher ne Rollenspielerin (auch P&P, nicht nur am Computer), habe neben vielen SP-Titeln lange D2 gespielt und bin auch als ehrenamtliche Communitymitarbeiterin tätig gewesen bis das Studium das nicht mehr erlaubt hat, war zwischenzeitlich in der Morrowindszene zugange, mittlerweile spiele ich GuildWars in einem kleinen internationalen Clan und ich denke das wird auch noch ein bischen so bleiben, da das echt schön ist.

Gruß Missy
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