Fehlkäufe - Die schlechtesten Lehrbücher

Allgemeine Fragen zum Jurastudium (Anforderungen, Ablauf etc.)

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Tequila
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Fehlkäufe - Die schlechtesten Lehrbücher

Beitrag von Tequila »

Welche Anschaffungen habt ihr bereut? Bei mir waren es zwei "Klassiker", die ich mir gekauft habe, weil sie einem von so vielen Seiten empfohlen werden. Und zwar:

Wessels/Beulke - Strafrecht AT
Pieroth/Schlink - Grundrechte

Beides Bücher, die ich kaum benutzt habe und schon nach kurzer Zeit gegen Alternativen getauscht habe. Ich kann wirklich nicht verstehen, warum der Pieroth/Schlink so ein Klassiker geworden ist. Ich finde die Erklärungen wenig prägnant und sprachlich misslungen. Jede Alternative die ich mir angeschaut habe war besser (Epping, Manssen, Rolf Schmidt).
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

eigentlich alle lehrbuecher aus dem ersten semester........

- wessels/beulke at (wobei der noch bedingt nützlich, zb. bei hausarbeiten.)
- fuchs deliktsrecht (extremer fehlkauf). benutz die 2 hemmer skripten.
- ipsen staatrecht (nie gebraucht.....)
- köhler bgb at (damals komplett durchgemacht, aber gegen die 3 hemmer at skripten sieht der kein land...)
- rengier bt II ( bedingt nützlich....aber grundlagen ueber hemmer skripten un dann jöcks = besser)
- hemmer skript "strafrecht fuer die anfangssemester" (entweder basics oder gleich die richtigen)



is natuerlich alles sehr subjektiv.........

edit: habs mir grad nochmal durch den kopf gehn lassen", und muss noch was dazu sagen. also vieles von oben is nicht schlecht, besonders wessels + rengier + köhler sind auf keinen fall schlechte lehrbücher. blos im nachhinein (mit meinem jetzigen wissen) hätte ich sie mir nicht gekauft. sind fuer mich persönlich also fehlkäufe, aber auf keinen fall schlechte lehrbücher.
Zuletzt geändert von Gelöschter Nutzer am Montag 26. September 2005, 07:36, insgesamt 1-mal geändert.
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Wie gesagt, größtenteils eine subjektive Sache.
Trotzdem katastrophal waren
- Otto, Strafrecht
- Haft, Strafrecht
- Wörlen, BGB
und sind gleich bei ebay gelandet.
Tequila
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Beitrag von Tequila »

Mir geht es auch um subjektive Einschätzungen. Die meissten Lehrbücher sind objektiv sicher nicht wirklich schlecht, aber eben nicht für jeden geeignet. Und manche sind wirklich schlecht ;).
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Medicus, Schuldrecht AT und BT... ist zwar voll mit Literaturangaben und Vergleichen altes - neues Recht, aber sonst steht da einfach zu wenig drin, vor allem gibt es nicht mal eine zusammenfassende Behandlung des § 280... Absolut überflüssig war auch die Anschaffung des BT von Otto (StR)...
polliiie
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Beitrag von polliiie »

ich hab den Lieb im Arbeitsrecht bereut... hätte doch die 10 eus mehr ausgeben und das buch von meinem prof kaufen sollen... werd ich sowieso machen müssen, weil ich den schwerpunkt mach... mist.

ansonsten hab ich das "verwaltungsrecht"-buch-skript von rolf schmidt bereut... dabei sind andere bücher aus dem hause schmidt gar nicht so schlecht.
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.
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Einszweidrei
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Beitrag von Einszweidrei »

Also da gibts einige aber der absolute Fehlkauf war:

Otto- Strafrecht AT - Der Mann schreibt wie ein Legasteniker mit BWL Studium, kann kein Mensch verstehen!

Dütz- Arbeitsrecht - absolut scheußlich, man verbringt mehr Zeit damit ständig alle zitierten Normen nachzulesen, als inhaltlich was mitzunehmen.

Streinz - Europarecht - absolut unsystematisch (jedenfalls die Altauflage), der Typ macht nur Fälle, und dort auch nur die langweiligen!

Wie immer gilt, Vorsicht Nepper, Schlepper, Bauernfänger
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Wolf, SachenR. Wie man meine Lieblingsmateie so verhunzen kann, ist mir echt ein Rätsel. Ärgere ich mich heute noch drüber.
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pHr3d
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Beitrag von pHr3d »

Ebenfalls R.Schmidt-VwR, ein lauwarmer Aufguss von Maurer VwR, und das schlimmste Lehrbuch das ich je gekauft habe: Schwab/Prütting SachenR! Wenn man mit irgendeinem Buch noch schlechter SachenR lernen kann habe ich es noch nicht gefunden.
I'm not happy till you're not happy.
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Doch, doch, mit Wolf. Glaub mir.
Nordlicht
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Beitrag von Nordlicht »

Glen Rothes hat geschrieben:Doch, doch, mit Wolf. Glaub mir.
Danke für die Warnung, ich hatte ehrlich gesagt vorgehabt, mir den zu kaufen. Was ist den empfehlenswert für SachenR?

zum Topic: Kennt ihr diese Braunschneider Skripte? Die hatten sich fast alle vor unserer ersten Ö-Rechts-Klausur gekauft. Da musste ich natürlich nachziehen. Das war der größte Fehlkauf.
"Das Plattdeutsche kann alles sein: zart und grob, humorvoll und herzlich, klar und nüchtern und vor allem, herrlich besoffen ..." - Kurt Tucholsky
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

mein "bester" fehlkauf:

stratenwerth, strafrecht at

habe leider im 1. semester auf den prof gehört ](*,)
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Schwab/Prütting, Sachenrecht, ist echt ein Buch mit sieben Siegeln. Man muss erst Linguistik studiert haben, um es zu verstehen.

Ich habe Sachenrecht in Ermangelung irgendeines guten Lehrbuchs hierzu immer nur mit Skripten gelernt.

Könnt Ihr ein gutes SaR-Lehrbuch empfehlen?
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Baur/Stürner. Leider viel zu dick. Aber das Buch ist richtig klasse.
Und auch wenn manche schon das Gefühl haben ,ögen, ich bekomme Geld von denen: Gottwald, PdW (das beste aus der Reihe).
Survivor
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Beitrag von Survivor »

Jep. Baur/Stürner ist wirklich top. Vor allem für das Verständnis der Zusammenhänge. Auch gut: Westermann oder das Buch aus der "Schwerpunkte"-Reihe (Autor vergessen). Zum Lernen bzw. Wiederholen vor Klausuren würde ich aber auch eher etwas "dünneres" empfehlen, also etwa Skripten oder PdW.
"Wenn die Welle kommt, dann nimm dir Zeit."

-Duke Kahanamoku-
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