Fehlkäufe - Die schlechtesten Lehrbücher

Allgemeine Fragen zum Jurastudium (Anforderungen, Ablauf etc.)

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Tequila
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Beitrag von Tequila »

spalter hat geschrieben:pieroth/ schlink (größter fehlkauf)
Das scheinen hier viele so zu sehen, mich eingeschlossen. Warum wird dieses schreckliche Buch nur immer von allen Seiten empfohlen?

Wenn man was gutes von Schlink lesen will empfehle ich "Der Vorleser" :D .
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Auslegeware
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Beitrag von Auslegeware »

@cliff: :D
Es darf in diesem Thread wieder zu einem kollegialen Umgangston zurückgefunden werden.
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Ich hab mir von 2 Wochen den Medicus Schuldrecht AT gekauft. Und jetzt wird der hier laufend nieder gemacht. Hab den seit dem nicht gelesen, war mehr so Aktionismus. Ich wollte unbedingt das Schuldrecht wiederholen.

Anscheinend wird das Buch zu nem Fehlkauf. Aber auch sehr mies sind die Bücher der Schwerpunkte-Reihe. Kopfweh-Schriftbild ...
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Olli
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Beitrag von Olli »

Ich finde das Schriftbild im Heymanns Verlag viel schlimmer...
In Bayern ist prinzipiell alles schwerer als im Rest der Republik, auch das Kilo Mehl. (Ara, 24.01.2012)

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Schlumpfi
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Beitrag von Schlumpfi »

Tequila hat geschrieben:
Schlumpfi hat geschrieben:Meine schlimmsten Fehlkäufe waren:

Maurer Verwaltungsrecht AT (Wenn ihn jemand haben will, er ist so gut wie neu und sieht im Schrank ganz dekorativ aus.)
Was hat dir an dem nicht gefallen?

Ich habe den Maurer zum Staatsorganisationsrecht gelesen und bin damit gut klargekommen, hat für 12 Punkte in der Klausur gereicht. Jetzt habe ich mir für das Verwaltungsrecht wieder den Maurer gekauft.

Ich bin kein so großer Verwaltungsrechtsfreak, daß ich mich durch über 800 Seiten Fließtext ohne Aufbauschemata o. ähnl. kämpfen wollte. War eben ein blinder Prof-Empfehlungs-Kauf.
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hero-of-the-day
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Beitrag von hero-of-the-day »

Hatte mir eigentlich in der Bib Westermann Sachenrecht länger angeschaut und fand ihn eigentlich ganz gut. Dann hab ich ihn mir gekauft und naja, jetzt steht das Ding mehr im Regal. Dafür arbeite ich nun sehr gerne mit Schwab/Prüttung in der Bib, der mir eigentlich am Anfang nicht so zusagte.
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Die hier am häufigsten genannten Fehlkäufe scheinen zu sein Haft - Otto - Schwab/Prütting - Pieroth/Schlink.
Das deckt sich ganz mit meinen Erfahrungen.
ProstG!
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Beitrag von ProstG! »

Da ich mir insgasamt nur 4 Lehrbücher gekauft habe, bin ich kein Fachmann... - aber PierothSchlink is für die Zwischenprüfungsvorbereitung wirklich denkbar ungeeignet. Wer empfiehlt das eigentlich immer so wärmstens? Das Buch ist sprachlich kompliziert, inhaltlich umfassend und ganz sicher nix für Zweitsemester!
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Learned Hand
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Beitrag von Learned Hand »

Tequila hat geschrieben:
spalter hat geschrieben:pieroth/ schlink (größter fehlkauf)
Das scheinen hier viele so zu sehen, mich eingeschlossen. Warum wird dieses schreckliche Buch nur immer von allen Seiten empfohlen?

Wenn man was gutes von Schlink lesen will empfehle ich "Der Vorleser" :D .
Weil es ein sehr gutes Lehrbuch ist? Es ist nur nicht wirklich für Studienanfänger geeignet (genausowenig wie der Degenhardt). Die Bücher sind zu kompakt und erfordern zum Verständnis das Nachlesen der BVerfG-Entscheidungen. Aber für die Examensvorbereitung gibt es eigentlich nichts besseres im Verfassungsrecht als die beiden kombiniert mit dem Case-Book Verfassungsrecht.

Das einzig wirklich schlechte Lehrbuch, das mir je unter die Finger gekommen ist, war Schmidt-Glaeser, VerwProzR - weil der einfach so viel dummes Zeugs schreibt.

Mit freundlichen Grüssen

LH
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Learned Hand hat geschrieben:
Weil es ein sehr gutes Lehrbuch ist? Es ist nur nicht wirklich für Studienanfänger geeignet (genausowenig wie der Degenhardt). Die Bücher sind zu kompakt und erfordern zum Verständnis das Nachlesen der BVerfG-Entscheidungen. Aber für die Examensvorbereitung gibt es eigentlich nichts besseres im Verfassungsrecht als die beiden kombiniert mit dem Case-Book Verfassungsrecht.
Na endlich! Wurd ja auch mal Zeit. Genau so ist es. Man muss sich einfach schon einmal mit dem ganzen Kram beschäftigt haben. Im P/S sowie im Degenhardt steht einfach alles in wirklich kompakter Form. Dass man am Anfang v.a. im P/S von den "allgemeinen grundrechtslehren" abgeschreckt ist, ist völlig normal. Ohne LH jetzt alles nachplappern zu wollen: Vor dem Examen kommt man nicht dran vorbei, wenn man ein einigermaßen kurzes und bezahlbares Lehrbuch braucht.

Gleiches gilt mE für den Köhler BGB AT. Medicus SR AT & BT keine AHnung, jedenfalls BT ist vielleicht etwas kurz, da allein Delikts- und Bereicherungsrecht schon ziemlich komplizeirt sind.
IÜ zähle ich mich zu den Medicus BR Fans, bei mir im examen kam der Fall von rn. 800 dran, ich hatte diese Seite leider überschlagen beim Lernen.

Fehlkäufe die ich nie getätigt habe, mit denen mein AG Partner aber manchmal AGs vorbereitet hatte, die allesamt zum Scheitern verurteilt waren: Alle Sachen von Reps!
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Das Rolf Schmidt AllgVerwR das mir nicht so gefallen hatte, ist die 8. Auflage von 2004. Da gibts afaik ein neues mittlerweile. Das was drin steht ist auch gar nicht wirklich schlecht eigentlich, ich fands nur - subjektiv - irgendwie völlig durcheinander.

Aber danke auch für die Warnung vor der 1. Auflage von Sachenrecht I von Rolf Schmidt, das habe ich nämlich auch hier und auch schon benutzt. Da werde ich doch mal das neuere kaufen müssen.

Was ich übrigens auch schon empfohlen bekommen habe für Sachenrecht, und zwar auch von Leuten die ein gutes Examen in der Tasche haben, sind die Alpmann Skripten. Wer mit sowas lernen kann, sollte vllt. mal einen Blick hinein werfen.

Gruß Missy
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Hey,

sagt nix über den pieroth/schlink. Zum Lernen sicherlich ungeeigent, aber ein top Nachschlagewerk! mE das beste, was es für Grundrechte gibt!
Survivor
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Beitrag von Survivor »

Das soll ein Lehrbuch sein? :lmao:

Wenn ich was nachschlagen muß, schaue ich bei denen nach, die sich mit sowas auskennen: Maunz/Dürig, Stern, Staatsrecht etc.

Herr P. verliert doch sogar in mündlichen Prüfungen so den Überblick, daß ihm die Prüflinge dann helfen müssen, bei welchem Prüfungspunkt er sich gerade befindet (und das war keine Prüfungsfrage!).
"Wenn die Welle kommt, dann nimm dir Zeit."

-Duke Kahanamoku-
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Olli
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Beitrag von Olli »

Wenn Schwab/Prütting so unbeliebt ist, frage ich mich, warum den Generationen von Studenten immer wieder kaufen. Das Ding gibt es doch inzwischen immerhin in über 30 Auflagen...
In Bayern ist prinzipiell alles schwerer als im Rest der Republik, auch das Kilo Mehl. (Ara, 24.01.2012)

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Jens Riewa: Die schönste. Guten Morgen meine Damen und Herren.
Frittenverkäufer
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Beitrag von Frittenverkäufer »

cliffhanger hat geschrieben:Wenn Schwab/Prütting so unbeliebt ist, frage ich mich, warum den Generationen von Studenten immer wieder kaufen. Das Ding gibt es doch inzwischen immerhin in über 30 Auflagen...
Herdentrieb! Es dackeln ja auch alle zum Buchhändler und kaufen sich Wessels/Beulke!
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