Wie viele Stunden am Tag lernt ihr wirklich?
Moderator: Verwaltung
Wie viele Stunden am Tag lernt ihr wirklich?
Mich interessiert es, wie viele Stunden ihr wirklich lernt? Ich denke in jeder Uni gibt es drei Typen von Studenten:
Typ 1: Gibt nicht zu, dass er viel lernt ( hab gehört 6 h sollen standard sein). Hat jedoch komischerweise ein "großes Spektum" an Wissen.
Typ 2: Möchte lernen, erzählt allen was er bzw. sie noch tun möchte und erledigt im Endeffekt nicht mal die Hälfte.
Und Typ 3: Redet nicht darüber, sondern lernt einfach und wenn er bzw. sie gefragt wird, was er lernt dann ist er ehrlich ( soweit das unter Juristen geht ).
Außerdem hab ich gehört, dass 6 Stunden lernen pro Tag das Mindeste wäre.
Ich gehöre leider zu Typ 2, nimm mir zuviel vor bzw. schätze die Zeit nicht gut ein und lerne zum Schluß meistens auf Lücke.
Wie denkt ihr wäre wohl der ideale Jurastudent. Heutzutage gibt es eine menge Literatur darüber, wie man erfolgreich Jura studiert. Aber ich weiss wirklich nicht, was ich davon halten soll.
Typ 1: Gibt nicht zu, dass er viel lernt ( hab gehört 6 h sollen standard sein). Hat jedoch komischerweise ein "großes Spektum" an Wissen.
Typ 2: Möchte lernen, erzählt allen was er bzw. sie noch tun möchte und erledigt im Endeffekt nicht mal die Hälfte.
Und Typ 3: Redet nicht darüber, sondern lernt einfach und wenn er bzw. sie gefragt wird, was er lernt dann ist er ehrlich ( soweit das unter Juristen geht ).
Außerdem hab ich gehört, dass 6 Stunden lernen pro Tag das Mindeste wäre.
Ich gehöre leider zu Typ 2, nimm mir zuviel vor bzw. schätze die Zeit nicht gut ein und lerne zum Schluß meistens auf Lücke.
Wie denkt ihr wäre wohl der ideale Jurastudent. Heutzutage gibt es eine menge Literatur darüber, wie man erfolgreich Jura studiert. Aber ich weiss wirklich nicht, was ich davon halten soll.
- Baron
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ich habe im studium noch nie mehr als 4h am tag gerlent. im durchschnitt (auch und v.a. vor klausuren) lerne ich 0-1,5 h am tag. wobei ich diese zeit leider uneffektiv verbringe. ab und an, v.a. wenn ich von leuten höre, die außerhalb der examenszeit 9h in der bib verbringen, bekomme ich panik und fasse gute vorsätze, die ich noch nie eingehalten habe.
bis jetzt bin ich leider immer gut durchgekommen. aber das wird noch ein böses ende mit mir nehmen.
edit: ...und nein, ich gehöre nicht zu der 1. gruppe, obwohl sich wohl fast jeder schon einmal fauler gemacht hat, als er in wirklichkeit war.
bis jetzt bin ich leider immer gut durchgekommen. aber das wird noch ein böses ende mit mir nehmen.
edit: ...und nein, ich gehöre nicht zu der 1. gruppe, obwohl sich wohl fast jeder schon einmal fauler gemacht hat, als er in wirklichkeit war.
Zuletzt geändert von schweini am Mittwoch 7. Februar 2007, 17:26, insgesamt 1-mal geändert.
Lerne fast jeden Tag. Aber selten mehr als 2-3 Stunden. Gehe zudem zu fast keiner Vorlesung. Fahre auch ganz gut damit, zumal ich vor den Klausuren nicht soviel lernen muss, da ich regelmäßig lerne.
Man muss auch klar "Seminarzeit" und "Lernzeit" voneinander abgrenzen. Kenne genug Spinner, die den ganzen Tag in der Bibliothek sitzen. Bei denen kommt aber auch nicht mehr rum. Würde mich persönlich ankotzen, soviel Zeit zu verschwenden.
Man muss auch klar "Seminarzeit" und "Lernzeit" voneinander abgrenzen. Kenne genug Spinner, die den ganzen Tag in der Bibliothek sitzen. Bei denen kommt aber auch nicht mehr rum. Würde mich persönlich ankotzen, soviel Zeit zu verschwenden.
- Kritschgau
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die Frage ist ja wie man "lernen" definiert und was man sonst noch tut... in der Vorlesungszeit komme ich neben dem Besuch der Vorlesungen vielleicht auf 10 Stunden reine "Arbeitszeit" (Lesen, Zusammenfassen, Lernen) in der Woche
im Übrigen: wer Vorurteile hat und glauben möchte, dass man den ganzen Tag lernt, der glaubt's eben und dem wird auch nicht zu helfen sein Dinge werden ja auch immer tendentiell selektiv gesehen: sagt man 3x "Oh, an dem Nachmittag/in dem Freiblock wollte ich lernen", da man sonst keine Zeit dazu hat - dann heißt es "Du lernst ja immer...", dass man vielleicht an allen anderen Tagen der Woche nachweislich nicht gelernt hat, interessiert nicht
und ein "großes Spektrum" an Wissen ist kein Indiz für eine gesteigerte Lernleistung: mein Arbeitsaufwand für Klausuren im ZivilR hielt sich bisher bei guten Ergebnissen doch eher in Grenzen... und auch sonst bin ich jemand, der sich Dinge sehr schnell merkt - und überall geschickt mit "Halbwissen" glänzen kann
im Übrigen: wer Vorurteile hat und glauben möchte, dass man den ganzen Tag lernt, der glaubt's eben und dem wird auch nicht zu helfen sein Dinge werden ja auch immer tendentiell selektiv gesehen: sagt man 3x "Oh, an dem Nachmittag/in dem Freiblock wollte ich lernen", da man sonst keine Zeit dazu hat - dann heißt es "Du lernst ja immer...", dass man vielleicht an allen anderen Tagen der Woche nachweislich nicht gelernt hat, interessiert nicht
und ein "großes Spektrum" an Wissen ist kein Indiz für eine gesteigerte Lernleistung: mein Arbeitsaufwand für Klausuren im ZivilR hielt sich bisher bei guten Ergebnissen doch eher in Grenzen... und auch sonst bin ich jemand, der sich Dinge sehr schnell merkt - und überall geschickt mit "Halbwissen" glänzen kann
"Auch eine stehengebliebene Uhr kann noch zweimal am Tag die richtige Zeit anzeigen; es kommt nur darauf an, daß man im richtigen Augenblick hinschaut." (Alfred Polgar)
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Richtig, deshalb führen solche Diskussionen auch kaum zu einem Erkenntnisgewinn. Selbst wenn wir uns darauf einigen könnten, was "lernen" inhaltlich umfasst, bleibt ja noch offen, wie man die Quantität objektiv (d.h. vorallem forumsintern vergleichbar) feststellen will.julée hat geschrieben:die Frage ist ja wie man "lernen" definiert
Aus diesem Grund wird das Examen auch nicht für Sitzscheine vergeben...
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Gestern habe ich mir die Höfeordnung durchgelesen, ist sowas lernen? Prüfungsstoff ist sie nicht, auch wenn Hannover ja als etwas provinziell gilt, aber im besten Fall habe ich das Erbrecht des BGB etwas besser verstanden, weil ich mir ne Alternative angeguckt habe.
Dann habe ich mit unterschiedlichen Leuten über ihre Schwerpunktarbeiten gesprochen. Ich habe zwar kein tieferes Wissen zu den jeweiligen Themen, hab aber Gedankengänge anderer auf Plausibilität geprüft und ein paar Ideen beigesteuert.
Habe ich gestern gelernt?
Dann habe ich mit unterschiedlichen Leuten über ihre Schwerpunktarbeiten gesprochen. Ich habe zwar kein tieferes Wissen zu den jeweiligen Themen, hab aber Gedankengänge anderer auf Plausibilität geprüft und ein paar Ideen beigesteuert.
Habe ich gestern gelernt?
- Einwendungsduschgriff
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Ja, in meinen Augen Du hast gestern was gelernt. Zumindest "dazugelernt". Ich würde die ganze Frage sowieso offener formulieren: Wie lange beschäftigt Ihr Euch am Tag mit Jura? Klar, in der Zeit unmittelbar vor dem Examen muß man es dann schon fokussieren.Frittenverkäufer hat geschrieben:Habe ich gestern gelernt?
Hier gibt's nichts zu lachen, erst recht nichts zu feiern.
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- Fossil
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Habe F.Haft "Juristisches Lernen" + "Juristische Rhetorik" durchgelesen und mich in etwa an die message gehalten.
dann habe ich während des ganzen tages am schreibtisch gesessen und "pausen" gemacht für:
--> talk, talk, talk
--> mein geständnis
--> 2 talkshows
--> mittagessen
--> spongebob
--> sturm der liebe
--> julia, wege zum glück
--> spongebob
--> verbotene liebe
--> marienhof
--> heute nachrichten
--> spongebob
--> abendessen
... und es hat gut geklappt
Es kommt darauf an wie man lernt und nicht wielange oder wieviel
dann habe ich während des ganzen tages am schreibtisch gesessen und "pausen" gemacht für:
--> talk, talk, talk
--> mein geständnis
--> 2 talkshows
--> mittagessen
--> spongebob
--> sturm der liebe
--> julia, wege zum glück
--> spongebob
--> verbotene liebe
--> marienhof
--> heute nachrichten
--> spongebob
--> abendessen
... und es hat gut geklappt
Es kommt darauf an wie man lernt und nicht wielange oder wieviel
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Also ich unterteile das immer in Brutto und Nettostunden..will heissen das Nettostunden die Stunden sind, die man wirklich konzentriert am Schreibtisch examensrelevanten Stoff lernt.
Das Verhältnis muss dann finde ich jeder für sich selbst entscheiden, es gibt Leute, die sind 12 Std. in der Bib (=Bruttostd.) und sitzen davon konzentriert vielleicht 4 Std. am Tisch. Andere schaffen halt in 8 Bruttostunden 6 Nettostunden zu lernen.
Ich persönlich finde, dass 6 bis 7 Nettostunden schon ein ganz gutes Pensum am Tag ist.
Das Verhältnis muss dann finde ich jeder für sich selbst entscheiden, es gibt Leute, die sind 12 Std. in der Bib (=Bruttostd.) und sitzen davon konzentriert vielleicht 4 Std. am Tisch. Andere schaffen halt in 8 Bruttostunden 6 Nettostunden zu lernen.
Ich persönlich finde, dass 6 bis 7 Nettostunden schon ein ganz gutes Pensum am Tag ist.
Ein Bruder im Geiste.Kritschgau hat geschrieben:Ich muss sagen...Respekt! Das was hier mancher schon während des Studiums am Tag lernt, übertrifft meinen Lernaufwand damals um ein Vielfaches. Hab aber dann im Jahr vor dem 1. Examen auch für meine Faulheit gebüßt...
Ich hab ja nicht mal Übungsklausuren geschrieben und im Gegensatz zu den viel-Klausurenschreibern trotzdem alle Klausuren im Examen bestanden.
Jetzt für's Ref habe ich mich allerdings für einen Klausurenkurs angemeldet, da ich hier auch viel mehr einen Sinn drin sehe (allein wegen der immer wiederkehrenden Formalien) und ich bei diesem Kurs auch wenigstens Lösungsskizzen bekomme, die brauch- und lesbar sind.
Wenn ich jetzt lerne, dann lerne ich richtig und sitze dann auch wirklich ernsthaft und für mehrere Stunden am Schreibtisch. Das Problem ist nur, überhaupt erstmal mit dem Lernen anzufangen.