Hemmer Basics Reihe - Wie findet ihr sie?

Allgemeine Fragen zum Jurastudium (Anforderungen, Ablauf etc.)

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Gelöschter Nutzer

Re: Hemmer Basics Reihe - Wie findet ihr sie?

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Björn hat geschrieben:Oh, da hat jemand meinen 4 Jahren alten Beitrag wieder herausgeholt ;).

Also die Unirep Reihe finde ich größtenteils sehr gut, deutlich niveauvoller als Hemmer Basic Skripten oder die von dir genannten Richter Skripten.
nee so hab ich es nicht gemeint. ich wollte nicht unirep mit richterskript vergleichen. sondern mit BEIDEN lernen, also ersteinmal einen überblick verschaffen mit richterskript UND anschließend die unirep bücher richtig erarbeiten.

meine frage war ob die unirep reihe ihren namen gerecht wird. das heißt ob in den büchern alles drin steht was man fürs examen braucht oder ob das zu lückenhaft ist.
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Fyrion
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Re: Hemmer Basics Reihe - Wie findet ihr sie?

Beitrag von Fyrion »

hihi lustig, ein leichenfledderer :D

aber ich lass auch mal meinen senf zum thema ab: ich finde es ebenfalls merkwürdig wie hier alle über skripte herziehen. ich persönlich war im grundstudium ganz großer niederle fan. ich habe meine zwischenprüfung faktisch nur mit niederle skripten und vorlesungen mit überdurchschnittlichen noten abgeschlossen und bin nach wie vor davon überzeugt, dass wenn man zB. alles weiß, was im niederle sachenrecht skript steht, man locker jede 3tes semester klausur besteht.

mit lehrbüchern habe ich mich erst vor vielleicht einem semester angefangen zu beschäftigen und zwar nicht aus zwang oder dem gefühl heraus "huch, ich bin ja so unwissenschaftlich, ich muss dringend n lehrbuch lesen", sondern weil mir irgendwann ( im großen schein BGB imho ) die informationen im skript einfach nicht mehr gereicht haben. und so bin ich ganz von allein auf medicus ( mittlerweile mein absolutes lieblingsbuch, ich verstehe absolut nicht warum andere ihn so hassen, dagegen finde ich brox absolut unerträglich...) looschelder und co. gekommen.

mittlerweile lerne ich am effektivsten umgekehrt: ich arbeite ein thema im lehrbuch durch und habe dannach einen wissensbreit im kopf. ANSCHLIEßEND nehme ich ein skript zur hand und ordne das wissen, welches ich durch das lehrbuch habe, in der prüfung ein und schaue was wo relevant wird. dannach erbrobe ich das ganze am fall...dieses vorgehen funktioniert für mich am besten :)
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Einwendungsduschgriff
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Re: Hemmer Basics Reihe - Wie findet ihr sie?

Beitrag von Einwendungsduschgriff »

Zum Medicus: über den AT beschwert sich meines Wissens niemand. Stein des Anstoßes ist das "Bürgerliche Recht".
Hier gibt's nichts zu lachen, erst recht nichts zu feiern.
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Fyrion
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Re: Hemmer Basics Reihe - Wie findet ihr sie?

Beitrag von Fyrion »

naja aber man muss doch auch beachten was das buch leisten will. von einer "nach anspruchsgrundlagen geordneten übersicht zum BGB" kann man nunmal nicht erwarten, dass es genauso ausführlich ist wie ein buch, welches sich nur mit SachenR/SchuldR usw. beschäftigt.

ich finde den "Bürgerliches Recht" super um sich eine problemübersicht in den jeweiligen Gebieten zu verschaffen. natürlich muss man dazu generell zumindest einen groben plan vom jeweiligen anspruch haben, aber der ansatz des buches ist ja auch nicht das BGB zu lehren, sondern wissen zu vertiefen und zu ordnen.
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Einwendungsduschgriff
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Re: Hemmer Basics Reihe - Wie findet ihr sie?

Beitrag von Einwendungsduschgriff »

Jo, dann hab ich Dich mißverstanden. Dachte, Du lobtest oben den AT.

Zum Rest: geschenkt. Darum ging es mir auch nicht.
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Garak
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Re: Hemmer Basics Reihe - Wie findet ihr sie?

Beitrag von Garak »

(Räusper)...herrlich so eine Grundsatzdiskussion, die sich wohl gar nicht im Grundsätzlichen führen lässt. Welche Literatur man wählt ist, das ist allen klar, eine Sache des persönlichen Geschmacks und letztlich der eigenen Erfahrung. Letztere wird sicher zu allgemeinem Unverständnis führen, wenn ich mitteile, dass ich mit dem ÖR-Grundlagenskript von Alpmann und ansonsten den Richterskripten mein Examen (überdurchschnittlich) bestanden habe. Ganz punktuell habe ich in den Rolf Schmidt Büchern nachgeschlagen. Für das besondere Verwaltungsrecht habe ich mir Rep-Unterlagen bei Ebay gekauft, weil ich kein Repetitorium besucht habe. Natürlich habe ich noch täglich AS-Klausuren gelöst, dh Skizzen erstellt und anschließend die Lösung studiert. Ich kann mich erinnern, dass sämtliche Probleme (bis auf eine analoge AGL, die in der Literatur diskutiert wird) bzw. Kenntnisse in den Richterskripten standen. Ich habe das anschließend nachgeschlagen. Obwohl, ich muss das einschränken. Ein gehöriger Teil der Klausuren stand im Gesetz. Die ganze Vorbereitung hat so 7 Monate gedauert. Mehr kann ich dazu nicht sagen. 8-[
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Schnitte
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Re: Hemmer Basics Reihe - Wie findet ihr sie?

Beitrag von Schnitte »

Fyrion hat geschrieben:naja aber man muss doch auch beachten was das buch leisten will. von einer "nach anspruchsgrundlagen geordneten übersicht zum BGB" kann man nunmal nicht erwarten, dass es genauso ausführlich ist wie ein buch, welches sich nur mit SachenR/SchuldR usw. beschäftigt.

ich finde den "Bürgerliches Recht" super um sich eine problemübersicht in den jeweiligen Gebieten zu verschaffen. natürlich muss man dazu generell zumindest einen groben plan vom jeweiligen anspruch haben, aber der ansatz des buches ist ja auch nicht das BGB zu lehren, sondern wissen zu vertiefen und zu ordnen.
Stimme voll zu. Medicus' Bibel ist nicht als Einsteigerlehrbuch gedacht, sondern als Problemsammlung im Zivilrecht fuer Leute, die es schon gelernt haben - und diesen Anspruch erfuellt das Buch hervorragend. Fuer den Studenten hat es den weiteren Vorteil, dass viele Klausurenersteller das Buch fast schon als autoritative Problemsammlung ansehen - was da drinsteht, kann geprueft und verlangt werden, was nicht drinsteht nicht.
"Das Vertragsrecht der Bundesrepublik Deutschland und die gesetzlich vorgesehenen Möglichkeiten, die Erfüllung von Verträgen zu erzwingen [...], verstoßen nicht gegen göttliches Recht."

--- Offizialat Freiburg, NJW 1994, 3375
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