Promotionsfinanzierung

Alles rund um die Promotion zum Dr. iur. und den LL.M.

Moderator: Verwaltung

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Gelöschter Nutzer

Promotionsfinanzierung

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Hallo,

wie haben sich diejenigen, die es schon hinter sich haben, die Promotion finanziert? Meinen Eltern nach dem LL.M. länger auf der Tasche liegen möchte ich eigentlich nicht.
Wissenschaftliche Mitarbeit verschleppt die Diss ja oft zeitlich sehr, sinnloses Rumjobben möchte ich nicht (mehr), weswegen ich nun an eine Bewerbung bei einer Stiftung denke, die Stipendien vergibt.
Wer hat Erfahrungen?
Wer würde eher zu einer Mitarbeit am Lehrstuhl raten?
Wie sind die Chancen, bei einer Stiftung zum Zug zu kommen?
Sollte (müsste) man im Falle einer Förderung durch eine der (parteinahen) Stiftungen diese in den Lebenslauf aufnehmen?

Erfahrungsberichte willkommen!
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Gibt es an Deiner Uni evtl. Stipendien für Promotionsstudenten? Das wäre auch noch eine Möglichkeit. Wie die Chancen bei Stiftungen stehen, weiß ich leider nicht.
Gelöschter Nutzer

Re: Promotionsfinanzierung

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Fragensteller hat geschrieben: Wie sind die Chancen, bei einer Stiftung zum Zug zu kommen?
Sollte (müsste) man im Falle einer Förderung durch eine der (parteinahen) Stiftungen diese in den Lebenslauf aufnehmen?
Unter solchen Vorraussetzungen lohnt es sich für Dich sicherlich nicht, Dich bei einer parteinahen Stiftung zu bewerben; es wäre im übrigen angesichts Deiner offensichtlichen Einstellung auch unehrlich, dies zu tun.

Die politischen Stiftungen setzen - zurecht - bei ihren Stipendiaten ein Mindestmaß an politischer, nicht unbedingt parteilicher, Konformität voraus. Dazu gehört auch, dies in der Öffentlichkeit überzeugt als Stipendiat zu leben und zu vertreten. Im übrigen täuscht im weiteren der - vielleicht bei Dir vorhandene - Eindruck es handele sich bei diesen Organisationen um Mauschelveranstaltungen, wo jeder, der ein Parteibuch aufweisen kann, genommen wird. Dies ist, mit Verlaub, nach meiner Erfahrung höchst unzutreffend. In Einzelfällen mag es dies geben, in der ganz überwiegenden Zahl der politischen Stiftungen (ich nehme jetzt mal RosaLu und die böllies aus, weil ich dazu nichts sagen kann), werden hervorragende akademische Leistungen verlangt, sprich mindestens die Schwelle zwischen 10 und 11 Punkten sollte üerschritten sein.
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Danke für Eure Antworten!
Ich sehe mich selbst nicht unbedingt einer Partei nahe, was die Sache tatsächlich ausschließen könnte. Wobei es schon eine Partei gibt, die mich mehr als andere an sich bindet ;-)

@ Thibaut: Ob man tatsächlich unter 10,5 nicht zum Zuge kommt, weiß ich nicht, aber ich kenne auch Beispiele von Leuten, die mit Lehrstuhlerfahrung und LL.M. im Gepäck auch mit 9 Punkten genommen wurden.

We'll see.
@Garp: Was für Stipendien sind das? An welcher Uni bist Du zB?
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Wobei doch die Parallele Wissenschaftlicher MA und Promotion die häufigste Variante ist. Was ist für dich daran so negativ? Die "Doppelbelastung"? Für den Lebenslauf sicherlich nicht von Nachteil ;)
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Fragensteller hat geschrieben:
@Garp: Was für Stipendien sind das? An welcher Uni bist Du zB?
Das sind Stipendien für Doktoranden, die für alle Fachbereiche offen stehen. Ich kenne solch ein Stipendium von der Uni Bremen, allerdings habe ich es selbst nicht in Anspruch genommen, so dass ich mehr zu dem Thema leider auch nicht sagen kann.
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Die Uni/Landesstipendien scheinen wirklich sehr beliebt zu sein, ich habe den Eindruck, dass da vor allem im Gegensatz zu den Stiftungen das Aufnahmeverfahren nicht so aufwändig ist. Mit anständigen Examensnoten sei das zT nur Formsache (sagt man ...).
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

...und wenn der Doktorvater - was regelmäßig der Fall ist - das entsprechend nachdrücklich befürwortet. Ich kenn Fälle, bei denen jemand mit 6,7 ein Stipendium kriegte, nur weil der Prof "an der Reihe" war.
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