Ratgeber/Bücher?
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Moin,
gibt es eigentlich außer dem Band von Ingo von Münch (Ist der gut?) noch andere Ratgeber/Handbücher zur Promotion?
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Ich hatte mir "Der Weg zum Doktortitel - Strategien für die erfolgreiche Promotion" von Helga Knigge-Illner gekauft. Hat sich aber nicht wirklich gelohnt. Das Buch ist nicht Jura-spezifisch, es stehen ein paar interessante Sachen drin, aber auch nichts wirklich weltbewegendes. Das meiste kann man sich auch selber denken.
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Von Münch, Promotion - bloß nicht kaufen, sauteuer, anekdotenhaft, wenig Konkretes. Aber: Einfach mal aus der Bib ausleihen und ein bisschen schmökern, interessant fand ich es schon.
Knigge-Illner: Im Großen und Ganzen wie bereits beschrieben, ich würde aber insgesamt ein etwas positiveres Urteil fällen, auch weil es sonst kaum Brauchbares gibt.
Ratgeber von und für Promovenden (oder so ähnlich) aus dem Springer-Verlag: Kann man mal ausleihen, einige Kapitel sind ganz brauchbar. Aber bloß nicht kaufen, das meiste sind Erfahrungsberichte, davon ein juristischer, der aber auch mehr oder weniger nutzlos ist.
Es gibt irgendetwas uraltes ("Die juristische Doktorarbeit" oder so, Autor heißt mW Schneider), kann man mal reinschauen, darf sich aber nicht von den dort gestellten Anforderungen an Wissenschaftlichkeit abschrecken lassen. Sehr dünn, nicht mehr im Buchhandel erhältlich.
Weder mit Jura noch mit Diss direkt zu tun haben Kruse, Keine Angst vor dem leeren Blatt, und Esselborn, Von der Idee zum Text. Vor allem Letzteres fand ich schon ganz hilfreich. Das mag aber auch damit zusammenhängen, dass ich kein rechtsdogmatisches Thema gewählt habe und deshalb mit Tips für Geisteswissenschaftler vielleicht etwas mehr anfangen kann.
Speziell für Jura: Möllers, Juristische Arbeitstechnik und Tettinger, Einführung in die juristische Arbeitstechnik lassen sich beide auch kurz zur Doktorarbeit aus.
Brauchbar sind auch noch die Hinweise zur Promotion von Herrn Streinz aus Bayreuth, die sich zwar ausdrücklich nur auf ihn als Doktorvater beziehen, die aber größtenteils verallgemeinert werden können (auch wenn ich manches bedenklich finde, etwa den Tip, sich ein neues Thema zu suchen, wenn nach ein paar Wochen das Expose nicht perfekt steht). Einfach mal googlen, habe die URL jetzt nicht zu Hand.
Knigge-Illner: Im Großen und Ganzen wie bereits beschrieben, ich würde aber insgesamt ein etwas positiveres Urteil fällen, auch weil es sonst kaum Brauchbares gibt.
Ratgeber von und für Promovenden (oder so ähnlich) aus dem Springer-Verlag: Kann man mal ausleihen, einige Kapitel sind ganz brauchbar. Aber bloß nicht kaufen, das meiste sind Erfahrungsberichte, davon ein juristischer, der aber auch mehr oder weniger nutzlos ist.
Es gibt irgendetwas uraltes ("Die juristische Doktorarbeit" oder so, Autor heißt mW Schneider), kann man mal reinschauen, darf sich aber nicht von den dort gestellten Anforderungen an Wissenschaftlichkeit abschrecken lassen. Sehr dünn, nicht mehr im Buchhandel erhältlich.
Weder mit Jura noch mit Diss direkt zu tun haben Kruse, Keine Angst vor dem leeren Blatt, und Esselborn, Von der Idee zum Text. Vor allem Letzteres fand ich schon ganz hilfreich. Das mag aber auch damit zusammenhängen, dass ich kein rechtsdogmatisches Thema gewählt habe und deshalb mit Tips für Geisteswissenschaftler vielleicht etwas mehr anfangen kann.
Speziell für Jura: Möllers, Juristische Arbeitstechnik und Tettinger, Einführung in die juristische Arbeitstechnik lassen sich beide auch kurz zur Doktorarbeit aus.
Brauchbar sind auch noch die Hinweise zur Promotion von Herrn Streinz aus Bayreuth, die sich zwar ausdrücklich nur auf ihn als Doktorvater beziehen, die aber größtenteils verallgemeinert werden können (auch wenn ich manches bedenklich finde, etwa den Tip, sich ein neues Thema zu suchen, wenn nach ein paar Wochen das Expose nicht perfekt steht). Einfach mal googlen, habe die URL jetzt nicht zu Hand.
- bilguer
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Ich muss diesen alten Thread noch mal ein wenig aufwärmen:
Es geht mir gerade um Fragen wie das Expose oder die Erstellung des Arbeitsplans, den ja Stiftungen und auch Profs häufig verlangen.
Hat da jemand einen Hinweis auf etwas Brauchbares? Den von Münch wollte ich mir ohnehin mal in der Bib anschauen...
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In Bayern ist prinzipiell alles schwerer als im Rest der Republik, auch das Kilo Mehl. (Ara, 24.01.2012)
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Der von Münch ist ein tolles Buch. Aber natürlich keine "Betriebsanleitung", sondern ein interessant geschriebenes Buch über verschiedene Seiten der Promotion mit durchaus humorvollen Zügen. Aber halt kein Arbeitsbuch. So ein Buch zum Verschenken, wenn jemand promovieren mag oder sogar bereits promoviert hat. Hab ihn locker in zwei Tagen gelesen.cliffhanger hat geschrieben:Den von Münch wollte ich mir ohnehin mal in der Bib anschauen...
Hier gibt's nichts zu lachen, erst recht nichts zu feiern.
- Olli
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Ich benötige auch vielmehr keine Betriebsanleitung, sondern eine "Starthilfe". Einfach mal zum informieren...
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Schau es Dir an. Es ist mehr ... ich kann ich es gar net richtig beschreiben. Viele Anekdoten und historische Ausführungen sind enthalten. Ist auch nicht juraspezifisch.
Mir hat es gefallen und die eh schon bestehende Lust noch mehr geweckt.
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Koepernik, Moes, Tiefel (Hrsg.), GEW-Handbuch Promovieren mit Persepktive, Ein Ratgeber von und für DoktorandInnen.cliffhanger hat geschrieben:Ich muss diesen alten Thread noch mal ein wenig aufwärmen:
Es geht mir gerade um Fragen wie das Expose oder die Erstellung des Arbeitsplans, den ja Stiftungen und auch Profs häufig verlangen.
Hat da jemand einen Hinweis auf etwas Brauchbares? Den von Münch wollte ich mir ohnehin mal in der Bib anschauen...
Auch wenn gerade die Einleitung etwas stark gewerkschaftlich geprägt ist, ein gutes Buch, gerade auch zur Planung, zum Expose und zu Fragen der Finanzierung. Das Buch schließt übrigens mit einem längen Abschnitt zum Publizieren.
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- Olli
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Das hört sich gut an, vielen Dank. Werde ich mir mal anschauen. Auch wenn ich nicht gedacht hätte, dass ich irgendwann mal etwas von der GEW in die Hand nehme...Frittenverkäufer hat geschrieben:
Koepernik, Moes, Tiefel (Hrsg.), GEW-Handbuch Promovieren mit Persepktive, Ein Ratgeber von und für DoktorandInnen.
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- jurabilis
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GEW ist Teufelszeug, stimmt.
Neben der Lektüre des doktorandenforum.de empfehle ich noch das Werk "Writing your dissertation in 15 minutes a day"
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gez. ...j! {Treffpunkt-Captain}
Ortsbekannte Klugscheißer werden gebeten, diesen Post zu ignorieren.
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- jurabilis
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Bäh, wenn ich bei Amazon diese "Rezension" des GEW-Bandes lese, ist eigentlich schon alles gesagt:
"RatgeberInnenliteratur"
"Um die Promotionsphase zu verbessern, bedarf es nicht eines Buches, sondern besserer sozialer und materieller Rahmenbedingungen." Den HerausgeberInnen sei Dank, dass sie es im Rahmen der Projektgruppe DoktorandInnen innerhalb der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft dennoch kreativ entworfen, detailliert geplant und mit Sorgfalt zusammengestellt haben. Ein Ratgeber, der keiner sein will, weil nicht die Möglichkeitsbedingungen individueller Befindlichkeit und Selbstdisziplinierungen ins Zentrum rückt, sondern die der konkreten Verhältnisse, in denen wissenschaftliches Arbeiten heute stattfindet. Dabei bleibt das Buch eine ab sofort unentbehrliche Hilfe in ganz konkreten und vermeintlich individuellen Fragen und Problemen. Ein Handbuch, das in sinnvoll strukturierten, prägnant und leicht lesbaren Abschnitten beinahe alle Aspekte des Promovierens thematisiert: Von der Promotionsplanung über Finanzierung und rechtliche Rahmenbedingungen hin zur Prozesshaftigkeit dieser Phase, die im besten Falle mit Publikation und Profession abgeschlossen wird. 36 AutorInnen geben in 48 Beiträgen nicht nur wertvolles Erfahrungswissen, sondern auch nützliche weiterführende Informationsquellen weiter, die man dort mitunter gar nicht vermuten würde. Sie selbst werden das langfristige Ziel ihrer Arbeit wohl nicht mehr als Promovierende (die die meisten selbst sind) erleben, nämlich eine grundlegende Veränderung der Promotionsphase in Richtung professionalisiert organisierter Arbeit inklusive aller damit einher gehenden Rechte und Sicherheiten, die heute weitgehend fehlen. Dass und wie es in diese Richtung gehen kann, zeigt das Handbuch deutlich auf, und allein schon deshalb sind ihm viele LeserInnen zu wünschen, die die Lebensphase Promotion als das begreifen, was sie zumeist ist: Ein ganzheitliches Projekt mit umfassenden Anforderungen und oft unklaren Konturen. An diesen Grenzen des Wissens, nämlich um das "Phänomen Promotion" selbst, ermächtigt das Buch zur gesellschaftspolitisch relevanten Bündelung von allzu oft vereinzelten Erfahrungen und Erkenntnissen. Und bietet dabei mehr individuelle Hilfestellung als so manche wohlmeinende RatgeberInnenliteratur, die bisher zu lesen war.
"RatgeberInnenliteratur"
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- Olli
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