Promotion - Mit oder ohne Mitarbeiterstelle?
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Promotion - Mit oder ohne Mitarbeiterstelle?
Hallo liebe Mitstreiter,
noch warte ich ja auf mein Ergebnis des ersten Versuches. Mein Promotionswunsch ist allerdings schon vorhanden. Unentschieden bin ich allerdings auf jeden Fall noch, ob es nach dem ersten oder dem zweiten Staatsexamen sein soll.
Hier aber etwas anderes: Gerne wird ja auch die Promotion mit einer Mitarbeiterstelle am betreffenden Lehrstuhl kombiniert. Wie sind dabei Eure Erfahrungen?
Ich wollte mal ein wenig "Lebenserfahrung" einholen.
Grüße,
der Duschgriff
noch warte ich ja auf mein Ergebnis des ersten Versuches. Mein Promotionswunsch ist allerdings schon vorhanden. Unentschieden bin ich allerdings auf jeden Fall noch, ob es nach dem ersten oder dem zweiten Staatsexamen sein soll.
Hier aber etwas anderes: Gerne wird ja auch die Promotion mit einer Mitarbeiterstelle am betreffenden Lehrstuhl kombiniert. Wie sind dabei Eure Erfahrungen?
Ich wollte mal ein wenig "Lebenserfahrung" einholen.
Grüße,
der Duschgriff
Hier gibt's nichts zu lachen, erst recht nichts zu feiern.
Ich bekomme jedenfalls mit, dass eine Stelle an einem Lehrstuhl parallel ganz schön die Promotion lähmen kann, weil man im Zweifel eine ganze Menge für die Stelle machen muss. Eine Kollegin arbeitet derzeit nur am Wochenende an der Promotion, weil sie in der Woche nicht dazu kommt.
Welchen Sinn es haben kann, nebenbei am Lehrstuhl zu arbeiten, werden aber wohl andere besser beantworten können. Ich würde sagen, wenn man später in die Lehre gehen will, ist es ein Vorteil. Außerdem verdient man natürlich nebenbei sein Geld schon mit juristischer Arbeit.
Aber wenn man vorhat, mit der Promotion schnell in die Pötte zu kommen, sollte man sich wohl vorher mal informieren, wie es am Lehrstuhl zugeht.
Welchen Sinn es haben kann, nebenbei am Lehrstuhl zu arbeiten, werden aber wohl andere besser beantworten können. Ich würde sagen, wenn man später in die Lehre gehen will, ist es ein Vorteil. Außerdem verdient man natürlich nebenbei sein Geld schon mit juristischer Arbeit.
Aber wenn man vorhat, mit der Promotion schnell in die Pötte zu kommen, sollte man sich wohl vorher mal informieren, wie es am Lehrstuhl zugeht.
- Kiesela
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Also hier in HH werden auch nur halbe Stellen vergeben. Die wöchentliche Arbeitsbelastung beträgt dann aber schnell deutlich mehr als die 20 Stunden, die ausgeschrieben waren. Darum würde ich es nicht machen. Warum suchst Du Dir nicht nebenbei etwas in einer Kanzlei o.ä.?
In Bayern ist prinzipiell alles schwerer als im Rest der Republik, auch das Kilo Mehl. (Ara, 24.01.2012)
Morgenmagazin: Wir geben ab zur Tagesschau nach Hamburg. Auch eine sehr schöne Stadt.
Jens Riewa: Die schönste. Guten Morgen meine Damen und Herren.
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- Einwendungsduschgriff
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Weil es mir eigentlich nicht um das Geld geht. Die "vor-Ort-Situation" fände ich wohl nicht ganz unangenehm.cliffhanger hat geschrieben:Warum suchst Du Dir nicht nebenbei etwas in einer Kanzlei o.ä.?
Als Hiwi hatte ich schon einmal eine 20 Stunden/Monat-Stelle wie Kiesela, aber ich habe bisher auch nur von 20 Wochenstunden gehört.
Hier gibt's nichts zu lachen, erst recht nichts zu feiern.
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Alles, aber auch alles hängt vom jeweiligen Lehrstuhl ab. Man sollte sich also vorher umhören. Falls das nichts bringt, würde ich mal vorsichtig behaupten, dass die Belastung mehr oder weniger proportional zum Publikationspensum (+evtl. Gutachtertätigkeiten etc.) Deines gewünschten Chefs ist. Das Ausmaß des Vorteils, Diss-Probleme mal eben so zwischen Tür und Angel erörtern zu können, ob mit Kollegen oder mit dem Lehrstuhlinhaber, ist ebenfalls von der Lehrstuhlkultur abhängig. Und so weiter ...
Zum Rest: Es gibt auch 3/4-Stellen, das ist von Uni zu Uni unterschiedlich. die vollen Stellen bleiben meist (nicht immer) Habilitanden vorbehalten. Nicht zu vergessen die wiss.-Hilfskraft-Stellen (um 40 Std/Monat).
Nach dem Ersten, nach dem Zweiten ... das weiß auch niemand so genau. Tendenziell verliert man sicher Zeit, wenn man nach dem 2. anfängt, da ja doch vor dem Ref der eine oder andere Monat Wartezeit iwS anfällt (in Ländern, in denen nicht monatlich eingestellt wird). Außerdem kann man sich dann im Idealfall schon als Dr. bewerben. Ich könnte mir vorstellen, dass der Druck, zum Ende zu kommen, nach dem 1. größer ist. Mit 2vb in der Tasche muss man schon ordentlich intrinsisch moitiviert sein, um die Diss nicht einfach aufzugeben bzw gar nicht erst anzufangen. Als Vorteil der früheren Gelegenheit wird häufig der bessere Kontakt zur Uni genannt - würde ich nicht überbewerten (mit nem guten Expose findet man schon jemanden, und wirklich gute Kontakte halten über die 2 Jahre Ref). Es gibt da sicher noch mehr Punkte, das muss jetzt aber erstmal reichen ... muss Diss schreiben ... (nach dem 2. - und es ist wirklich schön, den ganzen Mist hinter sich zu haben, anstatt das 2. immer im Hinterkopf zu haben). Ich war irgendwie nach dem 1. in der Pauk-Schiene gut drin und habe auch deshalb nahtlos weiter gemacht.
Zum Rest: Es gibt auch 3/4-Stellen, das ist von Uni zu Uni unterschiedlich. die vollen Stellen bleiben meist (nicht immer) Habilitanden vorbehalten. Nicht zu vergessen die wiss.-Hilfskraft-Stellen (um 40 Std/Monat).
Nach dem Ersten, nach dem Zweiten ... das weiß auch niemand so genau. Tendenziell verliert man sicher Zeit, wenn man nach dem 2. anfängt, da ja doch vor dem Ref der eine oder andere Monat Wartezeit iwS anfällt (in Ländern, in denen nicht monatlich eingestellt wird). Außerdem kann man sich dann im Idealfall schon als Dr. bewerben. Ich könnte mir vorstellen, dass der Druck, zum Ende zu kommen, nach dem 1. größer ist. Mit 2vb in der Tasche muss man schon ordentlich intrinsisch moitiviert sein, um die Diss nicht einfach aufzugeben bzw gar nicht erst anzufangen. Als Vorteil der früheren Gelegenheit wird häufig der bessere Kontakt zur Uni genannt - würde ich nicht überbewerten (mit nem guten Expose findet man schon jemanden, und wirklich gute Kontakte halten über die 2 Jahre Ref). Es gibt da sicher noch mehr Punkte, das muss jetzt aber erstmal reichen ... muss Diss schreiben ... (nach dem 2. - und es ist wirklich schön, den ganzen Mist hinter sich zu haben, anstatt das 2. immer im Hinterkopf zu haben). Ich war irgendwie nach dem 1. in der Pauk-Schiene gut drin und habe auch deshalb nahtlos weiter gemacht.
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Meine Frage zielt ein wenig in die selbe Richtung:
U.U. könnte ich ab Sommer eine halbe Stelle antreten. Da ich aber (hab auch bislang nur 1. Examen) die Diss schnell durchziehen will, zweifle ich etwas.
Wer hat positive Erfahrungen gemacht (oder negative)? Es ist ein Lehrstuhl, der insgesamt 3 oder 4 Wiss. Mitarbeiter hat. Ob das etwas drüber aussagt, ob oder dass sich die Arbeit besser auf die einzelnen Mitarbeiter verteilt?
Wer weiß... bin um Rat sehr dankbar, zumal bei mir hiervon auch noch eine größere Umzugsentscheidung abhängt.
U.U. könnte ich ab Sommer eine halbe Stelle antreten. Da ich aber (hab auch bislang nur 1. Examen) die Diss schnell durchziehen will, zweifle ich etwas.
Wer hat positive Erfahrungen gemacht (oder negative)? Es ist ein Lehrstuhl, der insgesamt 3 oder 4 Wiss. Mitarbeiter hat. Ob das etwas drüber aussagt, ob oder dass sich die Arbeit besser auf die einzelnen Mitarbeiter verteilt?
Wer weiß... bin um Rat sehr dankbar, zumal bei mir hiervon auch noch eine größere Umzugsentscheidung abhängt.
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Ich persönlich habe, nachdem ich zahlreiche Negativbeispiele gesehen habe, mich auf eine 1/4 Stelle beschränkt. Ist aber wohl auch ein wenig ein fauler Kompromiss... Ansonsten gibts auch Positivbeispiele, schwer rauszufinden, wie das im konkreten Fall läuft. Vielleicht mit den 3 oder 4 Wiss. Mitarbeitern reden?!? Wobei die im Zweifel mit der Wahrheit auch nicht so ganz rausrücken werden...