Orientierungshilfe

Alles rund um die Promotion zum Dr. iur. und den LL.M.

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ÖR-Spezine
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Beitrag von ÖR-Spezine »

ich hab das gefühl, dass bei einigen hier einfach aufgrund der Worte "sehr gut" das Denken ausgesetzt hat. die threaderstellerin schreibt nirgends sie sei "fast durchgefallen" (man kann sich ja auch von nem VB auf n gut verbessern wollen). an mehreren stellen werden ihr hier aussagen in den Mund gelegt, die sich ihrem Eingangspost definitiv nicht entnehmen lassen

ich hab den thread von anfang an erst genommen und glaub auch nicht, dass es sich um einen fake handelt. obs euch gefällt oder nicht: es gibt leute die n "sehr gut" schaffen und auch solche Studis haben sich vlt vor/nach der Prüfung verrückt gemacht ;)


@tequila: du hast selbst gerade in nem anderen Thread deine ZP-Note bekannt gegeben, musste auch nicht sein ;)[/b]
Flanke
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Beitrag von Flanke »

Hallo Lizzy,

erst einmal herzlichen Glückwunsch zu dem schönen Examen. Die Schattenseite des Erfolgs ist bekanntlich oft der Neid der weniger Erfolgreichen.

Zur Sache: Die Promotionszeit kann zu den schönsten des Lebens gehören oder sehr unerfreulich sein. Maßgeblich hängt das neben äußeren Faktoren (v.a. der Finanzierungsfrage) von der inneren Einstellung ab. Drängt es dich danach, ein bestimmtes, relativ eng begrenztes Thema vertieft zu bearbeiten? Oder geht es dir in erster Linie um einen Titel, den du bei deiner Examensnote zur Kompensation nicht brauchst?

Wenn du dir unsicher bist, in welche Richtung du dich orientieren willst, spricht das vielleicht dafür, dass du auf die wissenschaftliche Arbeit nicht so stark fokussiert bist. Ich würde es dann, ehrlich gesagt, lassen. Wie gesagt brauchst du den Titel nicht, und halbherzig heruntergeschriebene Arbeiten gibt es eh schon mehr als genug.

Einen weiteren Gesichtspunkt solltest du auch bedenken: Das zweite Examen ist noch einmal eine echte Prüfung, die viele für die schwierigere halten. Auch Kandidaten mit weit überdurchschnittlichen Leistungen im ersten Examen schmieren manchmal ab, weil sie das zweite Examen nicht ernst genug genommen oder den Beginn des Referendariats zu lange hinausgezögert haben (ein Extrembeispiel aus meiner Ref-AG: von gut auf nicht bestanden). Vielleicht ist es da keine schlechte Idee, erst einmal das Referendariat zu beginnen, zumal sich aus der praktischen Tätigkeit Anregungen für ein Diss-Thema ergeben können. So ist es zB mir gegangen.
ElGraf
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Beitrag von ElGraf »

emissary hat geschrieben:Gerade mit Blick auf den letzten Durchgang in RLP muss man das hier nicht für einen Fake halten: ich habe im näheren Umfeld bereits eine Handvoll Leute, die bereits mit dem Schriftlichen am sehr gut kratzen, und da steht das Mündliche noch aus!
Meine Güte, was ist nur aus der guten alten Juristenbenotung geworden... Früher (TM, um jurabilis zu zitieren) hätte es das nicht gegeben :-({|=
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