wann ist man zu alt....

Alles rund um die Promotion zum Dr. iur. und den LL.M.

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AnCuT
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wann ist man zu alt....

Beitrag von AnCuT »

für eine Promotion. Diese Frage habe ich hier im Forum noch nicht gefunden, fände Sie aber interessant.... :)

dabei denke ich nicht an das Rentenalter ;-P sondern an schon 30? oder 33? 35? 37?
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

ein Freund von mir schreibt jetzt grade dran - er ist 62 (und nebenbei Lehrbeauftragter).
Ne, im Ernst: Stipendienförderung hört ab 32 auf, ansonsten isses doch eigentlich wurscht, oder?
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AnCuT
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Beitrag von AnCuT »

mein Problem ist folgendes:
ich habe (zur Hälfte) BWL studiert und danach Jura. Das 2. StA habe ich gerade hinter mich gebracht. Ich bin nun 30.
NUn steht mir der Weg offen ein LL.M. (1 Jahr) oder Promotion (sicher 2 Jahre) anzugehen.
NUn kann ich mich nicht entscheiden womit ich anfangen soll.
Das LL.M. reizt mich wegen dem Auslandsaufenthalt im moment mehr.
Zugleich habe ich aber Sorge, dass wenn ich vom LL.M. zurück komme, ich sodann ca 32/33 bin..... KÖnte es dann sein, dass sich Profs veranlasst sehen eher "jüngere" Kandidaten zu bevorzugen? Soll ich vielleicht doch erst mit der Promotion anfangen, obwohl mir im MOment ein Ortswechsel nach dem 2StA gut tun würde?

thx
Kasimir
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Beitrag von Kasimir »

Wie Veronika schon gesagt hat, ob man für eine Promotion zu alt ist. Die Frage ist vielmehr, ob man für einen Berufseinstieg zu alt ist. Viele Qualifikationen sind natürlich nie schlecht, aber im Hinblick auf dein Alter würde ich dir eher dazu raten, dass du dich zwischen LL.M. und Promotion entscheiden solltest.
Eichhörnchen, Eichhörnchen wo sind deine Nüsse?
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Ab 34 sollte man nicht mehr promovieren. Als Frau schon ab 25 nicht mehr.


Steilpass
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Steilpass hat geschrieben:Ab 34 sollte man nicht mehr promovieren. Als Frau schon ab 25 nicht mehr.
:-s

Ich denke, dass du das schon etwas näher ausführen solltest. Ich persönlich halte diese Behauptung ja für völlig verfehlt...
Wenn ich die Ironie nicht verstanden haben sollte, so bitte ich bereits jetzt um Nachsicht :)
Tequila
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Beitrag von Tequila »

Beachte: Bei allen Beiträgen, vor denen "Steilpass" steht, ist mit Ironie zu rechnen ;).
Pippen
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Beitrag von Pippen »

Hm...also für eine Promotion ist man in der Tat nie zu alt, bei einem LLM könnte ich mir das schon eher vorstellen oder kennt einer von euch einen mid-30s der noch LLM macht?
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Kiesela
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Beitrag von Kiesela »

Ich hatte in Edi mindestens sechs Kommilitonen, die über 30 waren, einer sogar über 40 (das war allerdings ein griechischer Verwaltungsrichter, für den das ganze ein bezahlter Betriebsausflug war). Gibt es also durchaus.
Nur noch Schnösel und Spießer.
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Pippen hat geschrieben:Hm...also für eine Promotion ist man in der Tat nie zu alt, bei einem LLM könnte ich mir das schon eher vorstellen oder kennt einer von euch einen mid-30s der noch LLM macht?
ja, gerade in den USA - dort ist es auch möglich, das Programm nach dem Berufseinstieg (eventuell sogar berufsbegleitend am Abend) durchzuführen.
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Veronika hat geschrieben:ja, gerade in den USA - dort ist es auch möglich, das Programm nach dem Berufseinstieg (eventuell sogar berufsbegleitend am Abend) durchzuführen.
Meine Frage würde aber dann lauten: wieso dann noch den LL.M. und nicht den MBA? In einer solchen Situation würde ich den MBA vorziehen, da er sich hervorragend für Leute eignet, die bereits Berufserfahrung gesammelt haben (meistens ist das ja auch eine Voraussetzung). Außerdem kann man dadurch auch etwas über den "juristischen Tellerrand hinausschauen" (ich hasse diese "Bewerbungs-Floskel ](*,) ; wette, dass die in jeder zweiten Bewerbung drinsteht... in meiner jedenfalls schon :-w )
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

@Challenger: ich selbst habe MBA gemacht (bin allerdings auch keine Volljuristin), kam allerdings auch mit LLM-lern in Kontakt.
Die meinten alle, die Kanzleien in den USA würden das voraussetzen (auch, wenn man schon einen jd hat - verrücktes Land...)
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AnCuT
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Beitrag von AnCuT »

mir scheint, der Berufseinstieg wir durch eine mit (von mir aus) 35 beendete Promotion doch nicht erschwert, zumal man ja neben der Promotion entweder am Lehrstuhl oder in einer Kanzlei arbeitet. Damit bin ich doch schon mitten im Berufsleben. Nach etwaigem nachdenken scheint also irgendwie nichts dagegen zu sprechen.
Also wenns es nur das sein sollte..... :-k ich kenne auch jemanden, der mit 39 sein 2.StaEx gemacht hat und jetzt als Anwalt angefangen hat.
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

AnCuT hat geschrieben: Also wenns es nur das sein sollte..... :-k ich kenne auch jemanden, der mit 39 sein 2.StaEx gemacht hat und jetzt als Anwalt angefangen hat.
Also ganz ehrlich: ich bin nicht einer von diesen Leuten, die schreien: hey, du musst mit 25 dein Zweites StaEx und Dr. und/oder LL.M gemacht haben, aber mit 39 erst das Zweite? Das Alter sagt doch auch etwas über die Fähigkeit einer Person aus, das Studium sinnvoll zu gestalten und es innerhalb angemessener Zeit zu einem erfolgreichen Ende zu bringen. IMHO ist 39 schon entschieden zu alt für den Berufseinstieg, kann es sein, dass er/sie sich selbständig gemacht hat?
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AnCuT
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Beitrag von AnCuT »

@challenger: nun "falsche Studien" und "falsche Lebensplanung" wird gerne schnell unterstellt.
Dafür muss man aber wissen, dass der Mensch schon bis 25 mit seinem juristischen Studium fertig war, danach aufgrund anderer Zusatzausbildung bereits ca 10 Jahre in einem Unternehmen gearbeitet hatte, weil ihn das gerade in der Zeit seines Lebens wohl mehr anzog. Mit 37 wollte er sich selbständig machen und so legte er das 2.te ab um als Anwalt zu starten.

Hätte er bis 39 studiert fände ich das auch ziemlich "heftig".
Also es gibt nicht nur die geraudeaus strickten Erfolgswege. Es geht auch anders ;)
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