Verlage für die Veröffentlichung der Dissertation

[jurabilis]

Liebe Gemeinde,

wir haben noch keinen Fred, in dem wir die verschiedenen Verlage samt Informationen wie Preisregion (hinsichtlich des "Druckkostenzuschuss'", Lektorat, Satzvorgaben (wer macht den Satz und wie?), Zeit-/Aktualisierungsbedarf usw. zusammenstellen.

Sind hier Wissende unter uns, die den selbst gewählten Verlag "vorstellen" können?

[Olli]

Hier das Angebot von Jurawelt:

http://www.jurawelt.com/dissertationen/

[jurabilis]

Danke.

Sonst niemand, der bereits veröffentlicht hat?

[jurabilis]

Ich fasse es nicht: Ist hier NIEMAND, der bereits veröffentlicht hat?

[showbee]

@Jurabilis: Es wird so sein. Promovierte Volljuristen haben doch auch in der Regel besseres zu tun, als hier zu posten. Aber ehrlich: eine sinnvolle Zusammenstellung der möglichen Verlage findest du schnell bei einem Gang durch die Bibliothek. Da hast du in 2-3min Regalstöbern 10-20 Verlage auf dem Zettel. Bspw. der guten Fakultät bei dir um die Ecke ist auch ein "Schaukasten" der neuesten Veröffentlichungen von Promovenden der Fakultät, allein dort solltest du den großen Querschnitt finden. Was ich persönlich recht interessant finde: de Gruyter. Die scheinen richtig gebundene Bücher anzubieten, kein Paperback. Habe aber auf deren Website nichts finden können.

[T0bi]

Wieso willst du das denn haben? Ist doch bestimmt mit horrenden Mehrkosten verbunden. Es ist ja nicht so, dass die (durchschnittliche) Diss so oft gelesen würde, dass Paperback nicht ausreichen würde. Die Diss von Jessica Schmidt über die SE ist übrigens auch gebunden und bei Sellier European Law Publisher erschienen. Nach kurzer Suche: http://www.sellier.de/pages/en/verlage/sellier_degruyter/index.sellier_degruyter.htm (Verwaister Link automatisch entfernt) Deine Vermutung ist also zutreffend.

[showbee]

Wieso willst du das denn haben?

Nein, ich will nicht unbedingt, aber schöner ist es dennoch. Aber das ist natürlich persönliches Empfinden, mehr nicht. Dein Link konnte mir auch nicht helfen. Ich weiss, dass de Gruyter richtige Bücher anbietet, aber ein Hinweis auf der Website zur Einreichung von Dissertationen im Verlag hab ich nicht finden können.

[T0bi]

Schreib doch mal eine kurze Nachricht an den Autorendienst, siehe http://www.sellier.de/pages/en/autoren/ansprechpartner_autoren/index.ansprechpartner_autoren.htm (Verwaister Link automatisch entfernt).

[Einwendungsduschgriff]

Die Diss von Jessica Schmidt über die SE ist übrigens auch gebunden und bei Sellier European Law Publisher erschienen. Nach kurzer Suche: http://www.sellier.de/pages/en/verlage/sellier_degruyter/index.sellier_degruyter.htm (Verwaister Link automatisch entfernt) Deine Vermutung ist also zutreffend.

Klar, bei 800 Seiten bietet sich auch ein fester Einband an.

[T0bi]

Nö, das hat damit eigentlich nichts zu tun. Ok, bei dem Papier das sie verwendet (sehr dick) ist es wahrscheinlich wirklich unausweichlich, nötig ist solch eine teure Bindung allerdings nicht. Ich hab hier gerade ein 1100 Seiten dickes Lehrbuch mit brauchbarem Papier und ohne Hardcover neben mir, das ist in UK völlig üblich. Und der Stabilität tut es keinen Abbruch.

[julée]

Ich hab hier gerade ein 1100 Seiten dickes Lehrbuch mit brauchbarem Papier und ohne Hardcover neben mir, das ist in UK völlig üblich. Und der Stabilität tut es keinen Abbruch.

Wichtiger dürfte die Qualität der Bindung sein - hatte letztens erst ne (neue!) Diss in der Hand, die ist mir schon beim Scannen des Inhaltsverzeichnis bald auseinandergefallen - wenn die noch 2 oder 3 Leute lesen wollen, ist sie wohl hinüber

[T0bi]

Richtig. Ich erinnere mich noch gut an die sündhaft teure, gelbe und gar nicht so übermäßig dicke Gesetzessammlung von Kirchhoff für's ÖR, das nach ein paar Wochen auseinandergefallen ist! Alles eine Frage der Qualität, nicht der Dicke.

[Einwendungsduschgriff]

Kirchhof!

Du nimmst auch alles ernst, oder?

[T0bi]

Na da mache ich aus eigener Unsicherheit extra noch eine Google-Suche "Prof. Paul Kirchhoff Steuerrecht" und schreibe es so in dem falschen Glauben, ARD, SZ und Focus können seinen Namen ja unmöglich alle falsch geschrieben haben... Oberste Google-Regel: Immer auch die Varianten prüfen.

Du nimmst auch alles ernst, oder?

Es gab keinen Anhaltspunkt, der mich an der Ernsthaftigkeit deiner Aussage hätte zweifeln lassen.

[Einwendungsduschgriff]

Spätestens bei "Focus" muß man doch als aufgeklärter Mensch stutzig werden.

Jedenfalls: eine Dissertation von 800 Seiten spricht auf eine gewisse Weise für sich. Zum eigentlichen Thema des Freds kann ich mich in etwa drei Jahren wieder äußern...