Verlage und Schriftenreihen
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Re: Verlage und Schriftenreihen
Der Autor des von Dir verlinkten Blogeintrages verschweigt einen weiteren wichtigen Grund:
Das vollkommene Desinteresse eines erheblichen Teils der promovierten Juristen einer tatsächlich hohen Verbreitung (oder allgemein der Rezeption).
(Würden die meisten aber auch kaum offen zugeben)
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Re: Verlage und Schriftenreihen
Ganz ehrlich, ich lerne während meiner Diss gerade die Segnungen von Open Access-Publikationen kennen und würde es sehr gerne auch "weitergeben". Aber solange es sichTikka hat geschrieben: Das vollkommene Desinteresse eines erheblichen Teils der promovierten Juristen einer tatsächlich hohen Verbreitung (oder allgemein der Rezeption).
(Würden die meisten aber auch kaum offen zugeben)
a) die Verlage mit 3000+€ extra vergolden lassen und
b) ich damit rechnen muss, dass in ein paar Jahren einige anonyme Schmierfinken mit Dreck werfen, nur weil ich einen Zahlendreher in der Fußnote habe oder ein Urteil mit entsprechendem Hinweis darauf in der Fußnote/im Text paraphrasiere anstatt die ganze Seite mit "aaO" und "ebd" zu verhunzen
gibts eben das gute Stück nur in der Bibliothek.
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Re: Verlage und Schriftenreihen
Doktorarbeit? Gibts den Blödsinn immer noch?
Als sich der Ochs im Paradies langweilte, erfand er die Jurisprudenz - Hans Litten
- Tikka
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Re: Verlage und Schriftenreihen
Das dürfte in der Tat einer der Gründe sein. Bei vielen anderen, die nur "für den Titel" promoviert haben, die mE nach einen nicht unerhablichen Anteil ausmachen, dürfte noch nicht einmal grundsätzliches Interesse gegeben sein, das "Wissen" weiterzugeben.Ebbelwoi hat geschrieben:b) ich damit rechnen muss, dass in ein paar Jahren einige anonyme Schmierfinken mit Dreck werfen, nur weil ich einen Zahlendreher in der Fußnote habe oder ein Urteil mit entsprechendem Hinweis darauf in der Fußnote/im Text paraphrasiere anstatt die ganze Seite mit "aaO" und "ebd" zu verhunzen
gibts eben das gute Stück nur in der Bibliothek.
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Re: Verlage und Schriftenreihen
Ja, der Gedanke der "Visitenkartenpromotion" kam mir bei der Lektüre des Blogbeitrages auch ...Tikka hat geschrieben:Der Autor des von Dir verlinkten Blogeintrages verschweigt einen weiteren wichtigen Grund:
Das vollkommene Desinteresse eines erheblichen Teils der promovierten Juristen einer tatsächlich hohen Verbreitung (oder allgemein der Rezeption).
(Würden die meisten aber auch kaum offen zugeben)
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Re: Verlage und Schriftenreihen
Schade, ja.Tikka hat geschrieben:Das dürfte in der Tat einer der Gründe sein. Bei vielen anderen, die nur "für den Titel" promoviert haben, die mE nach einen nicht unerhablichen Anteil ausmachen, dürfte noch nicht einmal grundsätzliches Interesse gegeben sein, das "Wissen" weiterzugeben.Ebbelwoi hat geschrieben:b) ich damit rechnen muss, dass in ein paar Jahren einige anonyme Schmierfinken mit Dreck werfen, nur weil ich einen Zahlendreher in der Fußnote habe oder ein Urteil mit entsprechendem Hinweis darauf in der Fußnote/im Text paraphrasiere anstatt die ganze Seite mit "aaO" und "ebd" zu verhunzen
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Re: Verlage und Schriftenreihen
Wer schon während der Arbeit an der Diss. derart große Angst vor Vroniplag hat, sollte vielleicht besser die Sorgfalt der Bearbeitung erhöhen und braucht dann das Resultat auch nicht irgendwo möglichst unauffindbar zu verbuddeln.Ebbelwoi hat geschrieben:b) ich damit rechnen muss, dass in ein paar Jahren einige anonyme Schmierfinken mit Dreck werfen, nur weil ich einen Zahlendreher in der Fußnote habe oder ein Urteil mit entsprechendem Hinweis darauf in der Fußnote/im Text paraphrasiere anstatt die ganze Seite mit "aaO" und "ebd" zu verhunzen ...
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Re: Verlage und Schriftenreihen
No Shit, Sherlock? Schon mal über eine Laufbahn als Ratgebertante nachgedacht?Torquemada hat geschrieben:Wer schon während der Arbeit an der Diss. derart große Angst vor Vroniplag hat, sollte vielleicht besser die Sorgfalt der Bearbeitung erhöhen und braucht dann das Resultat auch nicht irgendwo möglichst unauffindbar zu verbuddeln.Ebbelwoi hat geschrieben:b) ich damit rechnen muss, dass in ein paar Jahren einige anonyme Schmierfinken mit Dreck werfen, nur weil ich einen Zahlendreher in der Fußnote habe oder ein Urteil mit entsprechendem Hinweis darauf in der Fußnote/im Text paraphrasiere anstatt die ganze Seite mit "aaO" und "ebd" zu verhunzen ...
Verbuddelt wird gar nix, das Teil wird ganz normal veröffentlicht, kostet schließlich immer noch genug. Wenn sympathische Menschen (oder auch Du) nett fragen gibts gerne auch eins von den zig Autorenexemplaren die ohnehin nur im Keller Staub ansetzen per Post.
Oder, um es umzuformulieren: Wer ein Interesse daran hat, sich zu meiner Diss zu äußern sollte vielleicht besser die Qualität der Bearbeitung erhöhen und den klassischen Weg der Rezension einschlagen. Oder eben selber in die Bib marschieren und fröhlich scannen.
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Re: Verlage und Schriftenreihen
Ja, ich habe auch keine Rechte hierfür. Leider.Ebbelwoi hat geschrieben:
Ganz ehrlich, ich lerne während meiner Diss gerade die Segnungen von Open Access-Publikationen kennen und würde es sehr gerne auch "weitergeben". Aber solange es sich
a) die Verlage mit 3000+€ extra vergolden lassen (...)
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Re: Verlage und Schriftenreihen
Rechte kann man sich einräumen lassen! Fragen lohnt oft!Nimm2 hat geschrieben:Ja, ich habe auch keine Rechte hierfür. Leider.Ebbelwoi hat geschrieben:
Ganz ehrlich, ich lerne während meiner Diss gerade die Segnungen von Open Access-Publikationen kennen und würde es sehr gerne auch "weitergeben". Aber solange es sich
a) die Verlage mit 3000+€ extra vergolden lassen (...)
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Re: Verlage und Schriftenreihen
Vielleicht mache ich das. Wichtig war mir zuerst die Veröffentlichung. Erst Pflicht, dann Kür. Aber eine größere Summe ist es mir nicht wert.
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Re: Verlage und Schriftenreihen
Es muss Dich gar nichts kosten.
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Re: Verlage und Schriftenreihen
Cool. Dann werde ich bei Gelegenheit nachfragen. Aber zunächst die Buchveröffentlichung... Ist es egozentrisch, seine Diss. der Familie unter den Weihnachtsbaum zu legen?
- Tibor
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Re: Verlage und Schriftenreihen
Bei Buchgaben an die Familie nie die Executive Summary vergessen: "Die Arbeit befasst sich mit einem äußerst komplizierten und schwer zu durchdringendem Problem des Schuldrechts. Schuldrecht ist Teil des Zivilrechts, wenn bspw Mutter sich mal wieder mit Nachbarin Käthe streitet. Und mein Latein habe ich auch verbessert: Ius vigilantibus scriptum."Nimm2 hat geschrieben:Cool. Dann werde ich bei Gelegenheit nachfragen. Aber zunächst die Buchveröffentlichung... Ist es egozentrisch, seine Diss. der Familie unter den Weihnachtsbaum zu legen?
"Just blame it on the guy who doesn't speak English. Ahh, Tibor, how many times you've saved my butt."
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Re: Verlage und Schriftenreihen
Salut!jurabilis hat geschrieben:Es muss Dich gar nichts kosten.
Da es bei mir auch bald soweit ist...könntest Du das eventuell ausführen? Spezielle Verlage, Selbstpublikation, nett nachfragen?
Gerne auch per PN...