Promotion mit befriedigend/Seminararbeit
Moderator: Verwaltung
Promotion mit befriedigend/Seminararbeit
Ich stelle mir gerade die Frage, wie oder ob der in vielen Promotionsordnungen vorgesehene Dispens von dem vb-Erfordernis in Gestalt eines befriedigend + 2x Seminarscheine mit mindestens "gut" zu realisieren ist, wenn man diese noch nicht/nicht 2. erworben und auch nicht mehr Student ist bzw. bereits das 2. SteX in der Tasche hat.
Die Teilnahme an einem Seminar dürfte ja die Immatrikulation in der avisierten Universität voraussetzen. Oder ist es möglich bzw. üblich, nach der Kontaktaufnahme und grundsätzlicher Bereitschaft zur Betreuung des gewählten Themas durch einen Prof. eine Seminararbeit nachzuholen? Ich könnte mir vorstellen, dass soweit ein Betreuer gefunden ist, auch dieses Hindernis umgangen werden kann. Frei nach dem Motto: Wo ein Willis ist auch ein Weg. Oder scheidet diese Dispensmöglichkeit generell aus?
Hat jemand hiermit Erfahrung gemacht?
Mit Dank!
Nomoi
Die Teilnahme an einem Seminar dürfte ja die Immatrikulation in der avisierten Universität voraussetzen. Oder ist es möglich bzw. üblich, nach der Kontaktaufnahme und grundsätzlicher Bereitschaft zur Betreuung des gewählten Themas durch einen Prof. eine Seminararbeit nachzuholen? Ich könnte mir vorstellen, dass soweit ein Betreuer gefunden ist, auch dieses Hindernis umgangen werden kann. Frei nach dem Motto: Wo ein Willis ist auch ein Weg. Oder scheidet diese Dispensmöglichkeit generell aus?
Hat jemand hiermit Erfahrung gemacht?
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Nomoi
- JulezLaw
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Re: Promotion mit befriedigend/Seminararbeit
Hi,
also zumindest bei uns an der Uni (MA) ist es so, dass in aller Regel kein Dispens vom Erfordernis eines hinreichend guten Seminars möglich ist, einfach weil man eine solche Seminararbeit beliebig oft schreiben kann.
Mag an anderen Unis aber anders sein.
also zumindest bei uns an der Uni (MA) ist es so, dass in aller Regel kein Dispens vom Erfordernis eines hinreichend guten Seminars möglich ist, einfach weil man eine solche Seminararbeit beliebig oft schreiben kann.
Mag an anderen Unis aber anders sein.
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Re: Promotion mit befriedigend/Seminararbeit
An der UniHH grundsätzlich kein Problem.
Hier ist es nicht unüblich, dass auch die Kandidaten mit einem Befriedigend ihren 2. Seminarschein erst während der Promotion machen. In der Regel kennt der Doktorvater diese dann aber auch schon selbst aus dem 1. Seminar oder aus der Vorlesung und weiß daher, dass da auch ein gewisses Potential hintersteckt.
Aber es ist hier jedenfalls nicht ausgeschlossen, dass der 2. Schein erst nachgeholt wird.
Hier ist es nicht unüblich, dass auch die Kandidaten mit einem Befriedigend ihren 2. Seminarschein erst während der Promotion machen. In der Regel kennt der Doktorvater diese dann aber auch schon selbst aus dem 1. Seminar oder aus der Vorlesung und weiß daher, dass da auch ein gewisses Potential hintersteckt.
Aber es ist hier jedenfalls nicht ausgeschlossen, dass der 2. Schein erst nachgeholt wird.
Die von der Klägerin vertretene Auffassung, die Beeinträchtigung des Wohngebrauchs sei durch das Zumauern der Fenster nur unwesentlich beeinträchtigt, ist so unverständlich, dass es nicht weiter kommentiert werden soll. - AG Tiergarten 606 C 598/11
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- Fossil
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Re: Promotion mit befriedigend/Seminararbeit
Man kann die fehlenden Seminarscheine auch als Externer vor der endgültigen Zusage nachholen. M. W. n. muss man dafür nicht immatrikuliert sein - ein größeres "Entgegenkommen" dürfte bei den Seminarscheinen wohl nicht in Betracht kommen.
"Auch eine stehengebliebene Uhr kann noch zweimal am Tag die richtige Zeit anzeigen; es kommt nur darauf an, daß man im richtigen Augenblick hinschaut." (Alfred Polgar)
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Re: Promotion mit befriedigend/Seminararbeit
So kenne ich das auch aus HD. Allerdings kann man sich dann wohl erstmal nicht (Hörensagen) als Promotionsstudent einschreiben - was aber angesichts unzähliger einschreibefreier Fächer kein größeres Hindernis ist.Ara hat geschrieben:An der UniHH grundsätzlich kein Problem.
Hier ist es nicht unüblich, dass auch die Kandidaten mit einem Befriedigend ihren 2. Seminarschein erst während der Promotion machen.
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Re: Promotion mit befriedigend/Seminararbeit
Die Einschreibung als Promotionsstudent setzt normalerweise die Annahme als Doktorand voraus, was wiederum voraussetzt, dass die Annahmevoraussetzungen vorliegen bzw. der Dispens erteilt worden ist.
Aber da dürfte sich regelmäßig mit einem grundsätzlich annahmebereiten Doktorvater eine Lösung finden lassen, die dazu führt, dass man am Ende als Doktorand angenommen wird.
Aber da dürfte sich regelmäßig mit einem grundsätzlich annahmebereiten Doktorvater eine Lösung finden lassen, die dazu führt, dass man am Ende als Doktorand angenommen wird.
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Re: Promotion mit befriedigend/Seminararbeit
Auch dieser Doktorvater muss sich an die Promotionsordnung halten, zumal die Annahme als Doktorand ggf. erst einmal durch den Fakultätsrat bestätigt werden muss (der in diesen Fällen genau dazu da ist, auf die Einhaltung der Promotionsordnung zu achten).
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Re: Promotion mit befriedigend/Seminararbeit
Ja, aber die Teilnahme am Seminar als Externer ist m. W. n. vollkommen üblich und dann liegen bei entsprechender Benotung die offiziellen Annahmevoraussetzungen vor. Ob vorher bereits eine informelle Betreuungszusage des Doktorvaters vorliegt ("wenn [...], dann [...]"), ist insoweit unerheblich.
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Re: Promotion mit befriedigend/Seminararbeit
Ich hatte auch gar nicht von der Teilnahme am Seminar gesprochen, sondern von einer Immatrikulierung als Promotionsstudent Diese Statuseigenschaft hat ja durchaus seine Vorteile.
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Re: Promotion mit befriedigend/Seminararbeit
Ja, dass es die Einschreibung als Promotionsstudent ohne die Annahme nicht gibt, ist unstrittig. Aber das weiß man ja vorher und kann entsprechend planen.
Aber die Frage hier im Thread ist ja auch weniger die Frage der Einschreibung, sondern wie man rein praktisch die noch fehlenden Annahmevoraussetzungen erfüllen kann - und da wird sich i. d. R. ein Weg in Übereinstimmung mit den entsprechenden Ordnungen finden lassen.
Aber die Frage hier im Thread ist ja auch weniger die Frage der Einschreibung, sondern wie man rein praktisch die noch fehlenden Annahmevoraussetzungen erfüllen kann - und da wird sich i. d. R. ein Weg in Übereinstimmung mit den entsprechenden Ordnungen finden lassen.
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Re: Promotion mit befriedigend/Seminararbeit
Aber ist es nicht üblich, sich erst einen Doktorvater auszugucken und mit dem Kontakt aufzunehmen und sich dann erst um Scheine zu kümmern? Das ist ja dann mehr eine Formalie, wenn der Doktorvater die Arbeit betreuen will.
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Re: Promotion mit befriedigend/Seminararbeit
Das ist vor allem auch sinnvoll, weil man dann weiß, welche Promotionsordnung Anwendung finden wird und was man sonst noch alles erfüllen muss.EinHeinz hat geschrieben:Aber ist es nicht üblich, sich erst einen Doktorvater auszugucken und mit dem Kontakt aufzunehmen und sich dann erst um Scheine zu kümmern? Das ist ja dann mehr eine Formalie, wenn der Doktorvater die Arbeit betreuen will.
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Re: Promotion mit befriedigend/Seminararbeit
Jedenfalls haftet einem Dispens nichts Ehrenrühriges an. Selbst Lichtgestalten der Bundespolitik sollen diesen Weg gegangen sein (und dennoch zum Lieblingsdoktoranden eines bis dahin sehr anerkannten Staatsrechtslehrer aufgestiegen sein).
gez. ...j! {Treffpunkt-Captain}
Ortsbekannte Klugscheißer werden gebeten, diesen Post zu ignorieren.
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- JulezLaw
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Re: Promotion mit befriedigend/Seminararbeit
Und das auch völlig zu Recht, schließlich ist deren Arbeit "über etwa sieben Jahre neben [ihrer] Berufs- und Abgeordnetentätigkeit als junger Familienvater in mühevollster Kleinarbeit entstanden".
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Re: Promotion mit befriedigend/Seminararbeit
Danke für die sinnvollen und ergiebigen Antworten und auch die gehässigen Kommentare. So sind sie halt die standesdünkelnden Juristen...