Verhandlungssicheres Englisch

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jurabilis
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Beitrag von jurabilis »

Hier in Berlin gibt es Gegenden, wo das ziemlich genau hinkommt ...
gez. ...j! {Treffpunkt-Captain}

Ortsbekannte Klugscheißer werden gebeten, diesen Post zu ignorieren.
sunstein
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Beitrag von sunstein »

Für die mit flatrate: Unter http://www.parliamentlive.tv/ werden die Debatten aus dem britschen Unter- und Oberhaus übertragen. Alte Debatten kann man sich in den Archiven anschauen. In den Debatten des House of Lords teilweise die Details von Gesetzesvorlagen ausführlich diskutiert, mE deshalb sehr relevant für Juristen, da ähnliches Vokabular, Verhandlungsstil etc. Außerdem sprechen die meist ordentliches Englisch.
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Auslegeware
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Beitrag von Auslegeware »

SpvGG Jung und Schück Rul hat geschrieben:Kann mich Asche nur anschließen,
dazu vielleicht ab und an mal CNN oder BBC einschalten, das hilft schon eine Menge.
Und man hat Spaß an so tollen Sachen wie einem Interview mit Klinsi auf Englisch. :D
Es darf in diesem Thread wieder zu einem kollegialen Umgangston zurückgefunden werden.
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Kiesela
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Beitrag von Kiesela »

Ist die Anforderung "verhandlungssicheres Englisch" in Stellenanzeigen eigentlich Eurer Meinung nach tatsächlich so gemeint? Meine Sprachkenntnisse haben sich nach dem mittlerweile halben Jahr hier nämlich zwar deutlich verbessert, vor allem im passiven Bereich (beim Lesen schau ich kaum noch was nach und Filme versteh ich, wenn sie nicht grade aus den Südstaaten kommen, auch ziemlich umfassend) - aber verhandlungssicher würde ich meine aktiven Sprachkenntnisse mit gutem Gewissen nicht wirklich nennen können. Smalltalk ist kein Problem und in meinen Kursen habe ich schon auch ganz sinnvolle Sätze mit fachlichem Inhalt zustandebekommen (hoffe ich doch... ;-) ), dennoch hat das doch schon deutlich öfter mal gehakt... Und ich glaube nicht, daß sich das in der kommenden Zeit noch in Riesenschritten ändern wird.
Aber was kann man denn außer ins Ausland gehen noch machen?
Nur noch Schnösel und Spießer.
Asche
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Beitrag von Asche »

Kiesela hat geschrieben:Aber was kann man denn außer ins Ausland gehen noch machen?
Sich im Ausland auch nur mit dortigen Einwohnern (oder in Deinem Falle wohl besser mit dem "Pack aus dem Süden der gleichen Insel" aka echten Engländern) in deren Landessprache unterhalten?

Das scheint mir auch aus eigener Auslandserfahrung wichtig zu sein. Man redet doch noch viel zuviel mit anderen Deutschen/Österreichern.
Chefreferendar 9.5.2012 09:39: "Ich erkläre hier fast alles."
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Der Horizont mancher Leute ist ein Kreis mit Radius 0; das nennen sie dann ihren Standpunkt.
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

...
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Learned Hand
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Beitrag von Learned Hand »

Kiesela hat geschrieben:Ist die Anforderung "verhandlungssicheres Englisch" in Stellenanzeigen eigentlich Eurer Meinung nach tatsächlich so gemeint?
Jein. Abgesehen von der üblichen Eigenwerbung, die damit verbunden ist, dürftest Du überall Gelegenheit haben, Dich in das nötige Vokabular einzuarbeiten - und dann kommt das auch von selbst. Außerdem sollten wir nicht vergessen, dass Muttersprachler überall recht liberal gegenüber Fremden sind, das gilt nach meiner Erfahrung auch für die meisten englischen und amerikanischen Kollegen, und deshalb Fehler verzeihen und keine Probleme mit Nachfragen haben. Für die sind so Deutsche wie Du eine Wohltat im Vergleich zu praktisch allen anderen ausländischen Gesprächspartnern.

Allerdings: je besser Du allgemein mit der Sprache zurechtkommst, desto schneller bist Du auch "verhandlungssicher".
Asche
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Beitrag von Asche »

Jurex hat geschrieben:Verhandlungssicheres Englisch heißt meiner Erfahrung nach VERHANDLUNGSSICHER und ist nach den Muttlersprachlern die höchste Stufe.
Ich habe damals beim googlen widersprüchliche Aussagen gefunden:
Teils hieß es, direkt nach muttersprachlich komme erst fließend und dann verhandlungssicher, teils umgekehrt.
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Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

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Zuletzt geändert von Gelöschter Nutzer am Dienstag 22. April 2008, 11:15, insgesamt 1-mal geändert.
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Jurex hat geschrieben:Ich kenne es nur umgekehrt: Muttlersprachler, verhandlungssicher, fließend ... etc..
Also nach meiner Erfahrung muss ich Jurex zustimmen.
Ich denke nicht, dass man dafür unbedingt spezielle Berufserfahrung braucht, aber ein längerer Aufenthalt im gewünschten Sprachraum ist sicher unschädlich.

"Verhandlungssicher" bedeutet auch, dass man z.B. in der Lage sein muss, nahezu "gleich"wertig mit einem gegenübersitzenden Muttersprachler zu verhandeln. Lustig wirds im Vorstellungsgespräch, wenn dann ein Muttersprachler da sitzt.
Um nicht zu abschreckend zu wirken, Sprachkurse und / oder -aufenthalte sind sicher ein gutes Aushängeschild und wenn man dann grundsätzlich Schwächen zugibt und den Willen diese auszubügeln, ist das sicher besser, als zu hoch zu pokern!
Letztlich passiert: dt. Bewerber gibt verhandlungssicheres Japanisch vor - Muttersprachler dazugeholt, Test mit Glanz bestanden. ;)
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Kiesela
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Beitrag von Kiesela »

Letztlich = letztens oder kürzlich? Bist wohl schon zu lange jenseits der Grenze ;-)
Nur noch Schnösel und Spießer.
gdhnsch
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Beitrag von gdhnsch »

Oder einfach mal ab 23:00 bei CNBC Europe reinschalten. Da läuft Late Night mit Jay Leno und danach Conan O'Brien. Man gewöhnt sich an die Sprache und besonders O'Brien ist der absolute Kracher.
BöhserOnkel
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Beitrag von BöhserOnkel »

Das hat meiner Meinung nach aber nichts mit verhandlussicher zu tun. Ich verstehe Conan O`Brien und Jay Leno auch problemlos und würde behaupten ziemlich gut englisch zu sprechen aber ob ich deshalb auch komplexe juristische Sachverhalte auf Englisch darstellen und mit Muttersprachlern verhandeln kann steht auf einem ganz anderen Blatt (und das verstehe ich unter "verhandlungssicher"). Deshalb denke ich auch, dass man von verhandlungssicherem Englisch in der Regel tatsächlich nach ein paar Monaten oder Jahren Berufserfahrung sprechen kann.

Aber mit "gutem" Englisch dürfte es natürlich kein Problem sein, sein Englisch auf ein "verhandlungssicheres" Niveau zu bekommen ;)
"Im nächsten Leben werd` ich Fahnenschneider in Teheran, das ist ein einträglicher Job." - Dieter Nuhr
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Kiesela hat geschrieben:Letztlich = letztens oder kürzlich? Bist wohl schon zu lange jenseits der Grenze ;-)
Ähm - gibt es das Wort nicht? OK, dann nehme ich "letzhin", ja?
Aber bevor ich mein "Töff parkiere um dem Tönen des Baches zu lauschen" - muss ich wohl noch Jahre hier verbringen. ;)
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Kiesela
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Beitrag von Kiesela »

*g* Irgendwann bist Du Dir das gewohnt... und immer schön die Sachen, die Du grade nicht brauchst, auf dem Estrich lagern :D
Nur noch Schnösel und Spießer.
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